
„Mac Arthur Park“, die Single. Nochmal mit Vermerk wer die Verantwortlichen sind.
Um noch mal auf das Thema Rockmusik und schlechte Trips zurückzukommen: ein weiteres berüchtigtes Beispiel für diese oft zu wunderlichen Ergebnissen führende Kombination ist der Song „Mac Arthur Park“ irgendwann aus den späten Sechzigern.
Erhältlich war er einmal auf einem Rare Trax-Sampler des deutschen Rolling Stone mit dem Titel Deep Throat — wenn Filmstars zum Mikro greifen (oder so ähnlich). Eben ein Filmstar, namentlich Richard Harris („Die Meuterei auf der Bounty“! „Sie nannten ihn Pferd“!) singt dort benannten Song, dessen lyrische Brillianz sämtliche Rahmen sprengt. Überschießende (v.a. Farb-)Metaphern am laufenden Band lassen auf eine sehr ausschweifende (LSD-induzierte?) Imagination schließen; die tadellose orchestrale Untermalung kann leider nicht über den kompletten Nonsens-Text hinwegtäuschen, der von Harris paradoxerweise mit tiefer Inbrunst vorgetragen wird:
MacArthur Park is melting in the dark
All the sweet, green icing flowing down
Someone left the cake out in the rain
I don’t think that I can take it
‚Cause it took so long to bake it
And I’ll never have that recipe again
Oh no!
Wenig überraschend, dass der Song alle Hitlisten der worst songs ever anführt und mittlerweile schon einen gewissen Kultstatus genießt (wie gleich mehrere Simpsons-Parodien belegen).
Anhören und -sehen kann man sich das Juwel z.B. hier, der vollständige Text (den man sich nicht entgehen lassen sollte!) findet sich hier.
Ich könnte Ihnen ja jetzt den -wahrlich gar nicht sinnlosen – Text erklären. Tu‘ ich aber nicht. Entweder man versteht ihn, oder man ist auch nicht in der Lage, ihn sich erklären zu lassen.>>P.S.: Ich verabscheue Drogen.
Schade. Ich wäre gespannt darauf gewesen!
naja, wenn man bedenkt, dass die Texte der englischen Pop-Songs der 60er ziemlich bodenständig und provinziell waren (ganz anders als die Musik und ihr Image), steht die Antwort fast wörtlich im zitierten Textausschnitt. Grüße Leo