Toller Moderationsjob in Leipzig, für eine englischsprachige Lesung mit Autorengespräch:
„Im Rahmen des Picador-Guestprofessorship [Link, Börsenblatt.de] am Institut für Amerikanistik der Universität Leipzig ist Fiona Maazel im Sommersemester 2012 zu Gast.
Fiona Maazel [Link, Wikipedia.com], 1975 in Cleveland geboren, lebt und arbeitet in Brooklyn, New York.
2008 wurde sie mit ihrem Debüt-Roman „Last last Chance“ [Link, Text von mir] von der National Book Foundation mit der Ehrung „5 under 35“ für die besten und aufregendsten neuen Talente bedacht, ein Jahr später erhielt sie für ihre messerscharfe Prosa den Bard Preis für Belletristik.
In „Last last Chance“ [Link, Goodreads] beschreibt Maazel den Weg Lucy Clarks aus der Drogensucht, in einer Welt, die scheinbar einzig und allein im Rausch zu ertragen ist. Eine Crack-abhängige Mutter, eine verlorene Liebe und ein grassierender tödlicher Virus bilden den Kosmos dieser Lucy Clark. Maazels präzise Sprache und ihr unerschrockener Stil zeigen ein Amerika, das am Rande der Apokalypse steht. Im Frühjahr 2013 wird ihr zweiter Roman „Woke up Lonely“ erscheinen.“
[Ankündigungstext des American Consulate in Leipzig, Link]
| Di 15.5.12 | 20 Uhr | Centraltheater Leipzig, Rangfoyer | Eintritt frei
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Im Juni 2008 las ich Fiona Maazels ersten Roman – und war sehr angetan [Link].
Für Lesungen, Autorengespräche und universitäre Veranstaltungen, u.a. bei…
- BELLA triste – Zeitschrift für junge deutschsprachige Literatur [Link]
- PROSANOVA – Festivall für junge Literatur [Link]
- … und das Literaturbüro Oldenburg [Link]
…habe ich seit 2007 verschiedene Lesungen moderiert; in Leipzig aber zum ersten Mal auf Englisch.
Vor rund vier Dutzend Besuchern las Fiona Maazel zwei Passagen aus ihrem – noch unveröffentlichten – Roman „Woke up lonely“ und führte ein längeres Gespräch über US-Politik, ihren Aufenthalt und ihre Lehrtätigkeit in Leipzig [Link], Figurenzeichnung, Pastiche und Cloud Seeding [Link].
Eine ambitionierte, begeisternd eigensinnige Erzählerin.
Zwei schnelle, kluge, spannende Romane.
Fast 60 Minuten Gespräch und Diskussion.
…ein sehr, sehr guter Abend – und eine große neue Erfahrung, als Moderator.
Gerne wieder! Gerne mehr!
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Kuratiert und geplant wurde die Lesung von Petra Scheunemann, Holtzbrinck, im Rahmen der Picador Guest Professorship [Link] an der Universität Leipzig, dem DAAD und dem Centraltheater Leipzig.
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bisherige Picador Professors, 2006 bis 2012:
Tristan Hughes, James Hopkin, John Haskell, Chuck Klosterman, Nancy Kress, Catherine Chung, Olen Steinhauer, Nathalie Handal, Shannon Caine, Porochista Khakpour
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Fiona Maazel: Website [Link] und Twitter [Link]
Picador Guest Professorship: In 2006 the University of Leipzig in cooperation with the German Academic Exchange Service and the Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck initiated the Picador-Guest Professorship for Literature at the University of Leipzig.
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Das Journal der Universität Leizpig schreibt:
„Woke up lonely“ in Leipzig
14 Tage nach ihrer Ankunft in Leipzig stellte Fiona Maazel sich und ihre Arbeit dem Leipziger Publikum während einer kurzweiligen Lesung im Foyer des Centraltheaters vor.
Aus ihrem zweiten Roman »Woke up lonely«, der im Frühjahr 2013 erscheinen wird, las die lebhafte Autorin zwei Szenen und sprach im Anschluss mit Stefan Mesch, Journalist und Kulturkritiker, über die Bedeutung und Geheimnisse ihres Schreibens und ihre Zeit in Leipzig.
Nach Aussage der Autorin selbst knüpft der zweite Roman »Woke up lonely« in seiner Merkwürdigkeit an ihren ersten Roman »Last Last Chance« (2009) an. Die US-Amerikanerin erzählt die komplexe, skurrile Geschichte um den Führer eines »Helix-Kults«, eine Selbsthilfe-Organisation zur Abschaffung der Einsamkeit, und dessen Exfrau.
Ursprünglich als Spionagegruppe von der Exfrau, ebenfalls Mitglied des Kults, angeheuert, werden vier Mitglieder des »Helix-Kults« vom Führer selbst entführt.
Sie schreibt keine klassischen Beziehungsgeschichten, vielmehr zeichnet sich der Roman durch ungeahnte Wendungen und bizarre Situationen aus. In detaillierten Beschreibungen, wie in den gelesenen Szenen, zeigt Maazel in einer lebendigen Sprache ihren scharfsinnigen Blick auf die Protagonisten.
Sich selbst als schüchtern bezeichnend, machte die Autorin offen, charmant und bisweilen selbstironisch die große Bedeutung des Schreibens für sich selbst im Gespräch mit Moderator und Publikum deutlich. Ihre Zeit in Leipzig nutzt sie, um an ihrem neuen Roman zu arbeiten, freut sich darüber, einfach mal »weg zu sein« und eine längere Zeit in Europa zu verbringen.
Die Lesung im Rahmen der Picador-Gastprofessur für Literatur ist eine regelmäßig stattfindende Reihe in Zusammenarbeit zwischen der Universität Leipzig und dem Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Besonderer Dank gilt der Unterstützung durch das US-Generalkonsulat.
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