Auf englisch, chinesisch, spanisch, französisch, ungarisch, italienisch und niederländisch ist der Millionenseller nunmehr erhältlich. Die FAZ hat eine Synopse des ersten Absatzes in der jeweiligen Übersetzung angefertigt. Drei Seiten weiter berichten Korrespondenten über die Reaktionen in der entsprechenden Landespresse – und die fallen größtenteils doch eher verhalten aus: da wird über die fehlende „deutsche Tiefe“ geklagt (hier zählt der Prophet im eigenen Lande ausnahmsweise mal doch) und Kehlmanns „magischer Realismus“ mit den Worten „als hätte sich Borges in den Schwarzwald verschlagen“ geschmäht.
Den chinesischen Lesern hat vor allem Kehlmann selbst den Kopf verdreht, der nämlich „unverschämt hübsch“ sei, denn (!)
wenn man sein Gesicht über der schwarzen Jacke nur drei Sekunden lang betrachtet, dann fällt einem der Kommentar zu der Schauspielerin in ‚Vom Winde verweht’ ein: Wer so schön ist, braucht eigentlich gar keine Schauspielkunst.
Weitere interessante Einschätzungen in der FAZ von heute (die Bahnhofsbuchhandlungen haben ja noch geöffnet) oder auch hier im Internet.