Zwei Artikel aus der letzten Wochenend-Ausgabe schienen mir besonders erinnerungswert: „Aber was haben sie wirklich gelesen? Versuch zu einer politischen Ökonomie des Buches“, in dem beschrieben wird, wie die Rezeption von Literatur (unabhängig von ihrer Entstehung) seit dem Zeitalter des Buchdrucks von wirtschaftlichen Faktoren bedingt war, eine Tatsache, die lange unterschätzt wurde.
Direkt im Anschluss: eine Würdigung des amerikanischen Literaturkritikers Edmund Wilson, der dieses Jahr seinen 25. Todestag hat. Selbst Amerikanist, hatte ich zu meiner Schande noch nichts von ihm gehört oder gelesen. Was ich aber schleunigst nachholen werde (spätestens nächstes Semester). Als Gründer der „Library of America“ und Chronist der Moderne prägte Wilson das kulturelle Bild Amerikas in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sein Buch „Axel’s Castle: A Study in the Imaginative Literature of 1870-1930“ gilt als Klassiker unter den Literaturgeschichten.
Beide dieser Artikel stehen übrigens auch kostenfrei im Internet, und zwar hier und hier.