Starkes Schachspiel schon mit 16 Jahren
von Walter Eigenmann
Mein Geburtsland war und ist noch immer für seine stolze Schachtradition bekannt, und dass ich als 16-jähriges Mädchen bereits Frauen-Grossmeisterin wurde, ist in meiner Heimat eine so grosse Sensation nicht. Immerhin bewies es mein grosses Talent für das Spiel, wenngleich neben der Begabung die intensive und und für meine Karriere bedeutsame damalige Zusammenarbeit mit dem Meisterspieler Mowsesyan mindestens im gleichen Masse zum Erfolg beitrug.
Mein Schach-Palmarès kann sich sehen lassen: Top-20-Ranking bei den FIDE-Women-GM (Oktober ’96), regelmässig Podest-Plätze bei den Europameisterschaften, Elo-Performances von über 2’600 an European Club Cups, hervorragende Ergebnisse an Olypiaden u.v.a. Dabei ist mein Kampfstil nicht unbedingt durch besondere taktische Rafinesse ausgezeichnet, sondern eher von positineller Sorgfalt und strategische Vorausschau geprägt. Allerdings lasse ich mir kombinatorische Fingerübungen nie entgehen, wenn sie mir von der Gegnerschaft auf dem Tablet serviert werden – wie beispielsweise in der untenstehenden Positon, wo ich mit den weissen Steinen am Zuge bin.
Also: Wer bin ich?
weiss am Zug gewinnt
Knobeln Sie im Glarean Magazin auch Wer bin ich? (Women Power 17 – Musik)