Kaffee, Zigarette, der Kaffee ist mir kalt geworden, schrieb ich doch den ersten Teil einer Kolumne für ein Magazin, ein wirres Stück, das ich natürlich, wenn es denn veröffentlicht werden sollte, in der Pathologie verlinken werde.
Rauchte eine Zigarette, holte mir frischen Kaffee, mit der Maschine stimmt etwas nicht, denn der Kaffee ist voller Pulver, also trinke und kaue ich, horche auf die Geräusche in der Wohnung, die Prinzen debattieren mit Seraphe, schon taucht Seraphe mit einem Wäschekorb auf, denn einem der Prinzen ist im Traum eine Kloschüssel erschienen, also hat er drauf gehalten, kann passieren, erklären wir ihm, ist nicht weiter schlimm, der Schlafraum ist zu dunkel, da hatte er wahrscheinlich Toilettenfindungsschwierigkeiten, schon steht er mit einem Lustigen Taschenbuch vor mir, Papa, ich lese ein bisschen, mach das.
Wir haben dem Adler einen neuen Käfig gekauft, einen riesigen Palast, denn so ein Adler hat Flügel und will sie natürlich auch einmal benutzen. Ich drehe mich zu ihm um, er sitzt am Körnernapf, schnabelt wild drauf los, alles gut, wir sitzen eben in unseren Käfigen und fressen, warum soll es da dem Adler besser wie uns Menschen gehen.
Sie müssen verzeihen, die Pathologie muss in diesen Tagen etwas leiden, einfach weil ich mich auch um die Prinzen und die Erbsenprinzessin kümmern will und muss.
Seraphe ist zurück, sie legt mir den Haustürschlüssel auf den Schreibtisch, könntest du bitte mal nach unten gehen, da liegt etwas vor der Haustür, kein Mensch, wohl aber die Blätter einer Zeitung, lies sie bitte auf, sagt Seraphe, natürlich, gebe ich zur Antwort, lass mich nur rasch noch diesen Eintrag für die Pathologie schreiben.
Ich werde also meinen körnigen Kaffee schlürfen, eine Zigarette rauchen und dann …
Archivierung!
Die Pathologie wird von der Universität Innsbruck im Rahmen des Forschungsprojektes DILIMAG, sowie dem DEUTSCHEN LITERATURARCHIV MARBACH archiviert.- "In Pissoirs geht man Stufen hinunter, in Bunker, in Krematorien, in die Pathologie, in Weinkeller. Es lassen sich mythologische Beziehungen zum Hinabsteigen herstellen." Hubert Fichte, Die Palette
Über Guido Rohm
Er kam, sah und schrieb. Der Schriftsteller Guido Rohm , geboren 1970, lebt und raucht in Fulda. Romane von ihm tragen sensible Titel wie „Blut ist ein Fluss“ und „Blutschneise“.
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