Ich glaube, ich behalte jetzt diesen Titel bei, entweder in der Ein- oder Mehrzahl. Hat etwas von Vulkanausbrüchen, Überflutungen, Bombenattentaten und über die Grenze kriechenden Flüchtlingen, jedem seine eigenen letzten Tage. Ein ‚Schade um die Gegend’ wäre in solchen Fällen (ausgenommen dem letzten) der falsche Ausdruck, denn das hieße, am Rande zu stehen und zuzugucken, und der Gegend macht es wahrscheinlich überhaupt nichts aus. Scheint aber dennoch zu gefallen, diese Gegend. Sogar mir. Samstagabend betrat ich MMs Küche mit dem brennenden Kamin (Eintritt ohne anklopfen, der Schlüssel steckt von außen in der Tür) und sagte ein dröges „moin!“ „Ach, aus Hamburg?“ Was ich aber verneinen mußte. Saß da jedenfalls ein Dritter, der mich ansprach. Noch unter vierzig, schätze ich, Kameramann, wohnt vorübergehend hier irgendwo auf seinem Grundstück in einem Camper, ansonsten in Zürich. Landen. Nennte ich es. Die Landestelle ist nie ein wirklicher Ort, aber einer mit einer wirklichen Landschaft. Der Landschaftsgärtner MM indes überlegte, ober er mit seinen dreiundvierzig nicht doch noch mal professionell Gas geben sollte, in anderen Weltgegenden, denn hier mache er nur noch Routinearbeiten. Ich sprach ihm zu und werd’s weiterhin tun. Leider ist er nicht in der Lage, mir mit Worten eine Vorstellung zu geben von dem, was da bei diesem Gestalten in seinem Kopf vorgeht. Doch, einmal sagte er es mir ungefähr: er fange vom Innen des Hauses an, schaue aus den diversen Fenstern und wisse dann schon, was ungefähr zu tun sei. Ich werde ihm doch noch die Stelle aus dem ‚Blauen Kammerherrn’ vorlesen müssen, wo da aus dem Nichts ein Park entsteht. Eine Stelle, die ich damals beim Lesen sehr intensiv empfand in ihrer Darstellung dessen, was die Souveränität des Schaffens ist, was für mich jetzt an das Körperliche Wronskijs in Anna Karenina erinnert, als er sich ans Mähen macht. Wunderschöne Stelle. Sonntag im Zeichen S.’s: wir trafen uns in Narni. In dem einen nachtschwarzen Raum der Pinakothek dann nur dieses eine Bild Ghirlandaios:
Solch ein Tag. Gestern mußte ich einiges absagen, weil Arbeit am späten Nachmittag kam, an der ich bis zwei Uhr nachts saß. Um dann heute auf das zu stoßen, was mir in den letzten Wochen ständig aufstieß: die Unruhe, ein Unselbst (Handke). Merkwürdig: im neulich geschilderten Traum mit der einstigen Nachbarin, die mir angehäutet werden sollte, findet sich eine Querverbindung: deren Nachname war nämlich Unruh. Sic.
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noch eine Querverbindung Das Wort Unruhe, ruft sofort das Wort Unraum hervor, bei mir zumindest, denn eine Unruhe löst einen ja auch vom Raum ab. Angehäutet, das ist wirklich ein grübelwürdiger Merksamen, denken Sie an die: nicht vorhandene Schale.