Neunter Tag vor den Kalenden. Dies comitialis.
Pensum est, dem Tage vorzugreifen. Dem Minimalunfall auch gestern auf dem Supermarktparkplatz. Die Sekunde des Umdrehens vor dem Rückwärtsgang, in der die leere Lücke sich füllte, ungesehen. Kleiner Kratzer und ein bißchen Verkeilung. Sie aber sei kurz vor Salerno. S. Hätte gestern versucht anzurufen. [Und wenn sie nächsten Samstag wieder zurück ist, dann gibt es wieder Konflikte. Hier liegt die Einladung zu einer Ausstellung in Rom. Die Galeristin ist mit T. befreundet. Um was es geht, weiß ich nicht. Im Grund ein „um sich mal wiederzusehen“, denn T. hatte mich mal in die Galerie mitgenommen, und so entspannen sich dann Allerleigespräche. Und gelegentliche Grüße.] Allerdings war ich, als sie anrief gestern, bei MM im Oberstädtchen (Oberstübchen?). Wie meist üblich, ein Convivium der Expatriierten, nicht schon der Bedeutung, sondern der Nudeln, Käse und Brot Essenden – mit Redezähnen. Ein Neuer, von dem ich schon gehört, ein Belgier, der komme oft wochenlang nicht aus dem Haus. Fange nachts mit der Börse in Tokio an, dann Europa, schließlich dann die New Yorker Börse. Einer, der sein Geld verschiebt und wohl auch Fotograf und ein guter Zeichner sei. Die beiden Homeriden (so nenne ich das junge aus Sizilien stammende Elternpaar des B&B auf der anderen Seite des Platzes, denn die Gesichtszüge sind mit dem Mittelmeer vermählt, hinzu kommt die Jugendlichkeit) sangen in hübschem Einverständnis etwas vor. Als die dann weg waren (der Kinder wegen), ich dann wieder als Vorleser vor dem gebliebenen männlichen Publikum. Dem malenden Arzt mit seinem neapolitanischen Tonfall kam’s besonders ins rechte Ohr. Was er dann zu mir sagte, wiederhol’ ich aber nicht. So ein Wort, das man behält und nicht weitergibt. Um’s dann vielleicht zu verlieren, wie die eine Münze mal. Nämlich eine noch vor der Einführung des Euro geprägte Ein-Euro-Münze (war’s eine solche? die Europakarte des Eurostücks, das ich gerade geholt habe, wird von dem Wort Euro verunstaltet), auf der die Europakarte noch die alte Bundesrepublik ohne die „neuen Bundesländer“ zeigte. „Soll dir Glück bringen.“, sagte R. damals…, als ich noch staatliche Elektrizität und Deutschunterricht miteinander zu Binsen deklinierte, aus denen dann Weiden wurden an Wassern, und als die Hymnen sich auf Kosten des Hymen auswuchsen zu Holterdipolter. Trauerschaum wurde zwar geschlagen, aber nicht heftig genug. Der Bund der rosa Socken des Himmels hat einen schwarzen Streifen. Den Fuß des Himmels verbirgt die opake Erinnerung an den Berg. Blühen will das Dunkel. Und in Bergen sei es zu Weihnachten nur drei Stunden lang hell. „GLück auf!“, und fuhr hinab, sich bückend nach nach etwas, was da GLühend herabgefallen war. „Ha-Tschnuppensammlerin!“, nieste sie.
Meta
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