Anfang der 70-iger Jahre des vorigen Jahrhunderts erscheint unter dem Titel „Der verlorene Dingo, das vergessene Floß“ in der DDR- Zeitschrift „Sinn und Form“ ein fulminanter Essay von Wolfgang Harich, der sich u. a. heftig mit Heiner Müllers „Macbeth“ und mit Hans Magnus Enzenbergers „Der kurze Sommer der Anarchie“ auseinandersetzt. Harich muss einen kräftigen Schluck aus der dogmatischen „Lukács – Pulle“ genommen haben, bevor er damals in die Tasten seiner Schreibmaschine gehauen hat. Anders lässt sich seine „Wetterei“ gegen Müller und Enzensberger, denen er Plagiatentum und mangelnde Originalität vorwirft , nicht erklären.
Ich las den Essay gern und wieder und wieder. Nicht seines dogmatischen Furore wegen, sondern wegen seiner vielfältigen Quellenangaben. Erfuhr ich doch daraus so manches, was als gelernter DDR-Bürger, abgeschnitten von „Westliteratur“, mir sonst verborgen blieb. Die Folge der Lektüre von Harichs Anwürfen war, dass ich umgehend meine Westkontakte aktivierte, um an Enzensbergers „Durruti-Roman“, eine Textcollage über den Spanischen Bürgerkrieg, zu kommen. Es lohnte: Ist doch der „Kurze Sommer der Anarchie“ wiederum eine ungeheure literarische Quellensammlung, die fortan mich bereichern sollte. Das Buch wurde während einer Hausdurchsuchung von der Stasi beschlagnahmt. Erst im Westen konnte es wieder in meinen Regalen stehen. Dann allerdings, permanenter Geldmangel war die Ursache, als Raubdruck. Danke Hans Magnus Enzensberger
und >>>>Herzliche Glückwünsche zum 80. Geburtstag.
Meta
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Na, da würde er sich aber freuen –
jemand schätzt seine Quellenangaben höher,
als hauseigene Fulminanz.
Wenn Sie jemals den Text von Wolfgang Harich† gelesen hätten, würden Sie nicht solch dämliche Spitzen rund um werfen.