Tag vor den Kalenden. Dies comitialis. Am Abend Andromedas Aufgang. Manchmal ist es kalt (Columella).
Dankbar gewesen den 28 Grad am Morgen um acht nach dem Aufstehen im Arbeitszimmer, wo das Thermometer mir mittlerwille den Buchrücken verdeckt, auf dem – ich stand gerade auf – „Gruppenbild mit Dame“ steht. Ich kann mich an weniges erinnern. Das einzige, was mir einfällt, betrifft die diagnostische Beschau des Stuhls. Allerdings weiß ich, wann ich’s gelesen. DDR-Besuch auch sah mich darin lesen. Der ausnahmsweise mal in den Westen gedurft hatte, beerdigungshalber. Also Tante und Onkels. Die eine Schwester verloren hatten. Weiß nicht wirklich, ob es ihnen was ausmachte. Der Wirrwarr der Reise in den Westen, der Wirrwarr der sich im Gesichterstrudel verschwirbelnden Trauer. Neunzehndreiundsiebzig. Grad’ den Dreyer zu Ende gelesen. Ich werde nachlesen müssen, um was es geht. Gedanken eines, der im Sumpf versinkt, unendlich langsam. Wieder mal „langsam“. Wie gestern. Aber anders langsam. Die Arbeit heute selbst nicht langsam, eher zäh mich in sich hineinziehend. Geschafft,. was ich schaffen wollte. Aber auch geschafft, einzusehen und zu sagen bzw. zu schreiben: „Mi sa che oggi devo rinunciare“. Ad S. das. Verzicht. Tut keinem gut. Es sei denn, er stürze sich alternativ in einen anderen Unverzicht. Er habe immer gekauft, was ihm gefiel. O. neulich über die Kassiererin in Avigliano, wo ich regelmäßig einkaufte, als ich noch… Sie würde immer mal wieder nach mir fragen. Anspielungen. Scherze. Die ihr überlassene Fidelity-Card trägt immer noch meinen Namen. So bleibt die Treue in unverhoffter Form erhalten. Wieso aber fällt mir jetzt „glimmering, flimmering“ ein, gar mit einer ganz bestimmten Melodie. Hab’ die Beatles im Verdacht. Ich solle ihnen aber nicht mehr in die Waagschale legen als ihr, sagt sie. Das heftige Assonanzensuchen sei zwar leicht ablenkbar auf Worte, die nun B und L enthalten. Sie sei sich da ihrer Rolle durchaus bewußt, nämlich das zu sein, was zwei Taube einander mit Worten sagten. Was mir heute auffiel: ich mag zur Zeit nichts hören, wenn ich unterwegs im Auto bin. Außerdem mag ich den schon etwas weißhaarigen Schwarzen mit seinem Schild um den Hals, zu dem ich mich noch nie herabgebeugt. Aber er grüßt immer so freundlich. Wir sagen uns nichts. Schlehmil, der seinen Berg ans Fast verkauft.
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