Arbeitsjournal. Sonntag, der 24. Juni 2007.

5.13 Uhr:
[Henze, Undine.]
Diese Musik kannte/kenne ich noch gar nicht; spreche mir noch mal einer von „Katzenmusik“… – Hab gestern den ganzen Tag an der Einrichtung des neuen Laptops gesessen, bin auch fast, jedenfalls so weit fertig geworden, daß ich drauf arbeiten kann, auch wenn noch einiges nicht g a n z funktioniert; etwa komme ich mit der geräteigenen Software nicht ins Netz, sondern muß den Fritz!Stick verwenden, der wiederum drüben Am Terrarium nicht funktioniert. Auch das kleine Netzwerk mit dem Musikcomputer funktioniert derzeit (noch) nicht mehr. Das Problem mit der zu kleinen internen Festplatte hab ich jetzt so gelöst, daß ich mir eine tragbare externe besorgt habe, auf die ich sämtliche Arbeitsdaten gebe, während die interne nur die Programme enthält. Das externe Dingerl läßt sich dann in der Jackettasche herumtragen, was einiges Praktisches hat; man braucht allerdings einen USB-Anschluß mehr, d.h. zwei, weil auch die Stromversorgung über USB erfolgt.
Hintergrund der Probleme ist der Umstand, daß dieser Laptop Teil eines Firmennetzwerkes war, das einen vorgeschalteten Administrator hat, der vermittels seines Paßworts der einzige ist, grundlegende Änderungen am Computer vornehmen zu können, also die Basis-Ebene der Programmstrukturen zu verwalten. Etwa kann ich Skype deinstallieren und dann wieder neu installieren, so oft ich nur will, immer schreiben sich B.’s persönliche Daten hinein, so daß das Programm – von der persönlichen Datenschutzverletzung einmal abgesehen – momentan für mich nicht verwendbar ist. Entweder wird B. nun am Montag dieses Paßwort für mich in Erfahrung bringen, so daß ich entsprechend umkonfigurieren kann, oder aber Freund M., mein Spezialist, geht mit einem Programm drüber, das, sagt er, j e d e s Paßwort knackt. Nur ist er eine Woche fort, wie er mir gestern nacht bei einem Anruf nach 24 Uhr sagte, und das Programm einfach in meine Hände zu geben, ist ihm – nach einiger Erfahrung mit meinen computertechnischen Greenhornereien – zu heikel; „du mußt da sehr genau wissen, was du tust, sonst zerschießt du dir a l l e s.“ Es ist ja auch keine Eile; momentan kann ich ganz gut mit den b e i d e n Laptops herumziehen; sollte der alte jetzt seinen Geist endgültig aufgeben, sind die Daten alle auf der, ich nenn sie mal:, Arbeitsfestplatte sicher. Und es hat was Witziges, wenn man vor zwei Laptops zugleich hockt.

Gut, arbeiten an dem neuen Gerät kann ich jetzt, werd aber heute noch nicht recht dazu kommen, weil ich kybernetisches Kleinzeug einrichten und richten muß; etwa nervt mich die Autokorrektur, zumal nach der desolaten Neuen deutschen Rechtschreibung; dann muß eingestellt werden, daß der Computer auf zweimaliges Antippen des Touchpads reagiert und daß sich dann nicht immer neue Fenster aufmachen – lauter solch ein Zeug. Des weiteren ist die Struktur des Desktops von dem alten Laptop zu übertragen, ich finde nämlich in der alten Dateistruktur nicht, wie ich meine dortigen Mozilla-Lesezeichen per Stick übertragen kann; möglicherweise tu ich das nun alles per Hand: die vielen Lexika, die vielen anderen Blogs, meine eigenen Verweise. Damit wird sicher der Tag heute nochmal angefüllt sein, zumal ich am späteren Vormittag mit der Familie einen Ausflug unternehmen möchte – sofern das Wetter hält, das leider ein wenig kritisch zu werden droht. Immerhin hab ich, als Selbst-Alibi, die >>>> AEOLIA-Datei geöffnet und guck immer mal wieder hinein.
Guten Morgen. Dies ist der erste auf dem neuen Laptop geschriebene Dschungel-Beitrag.

7 Uhr:
[Maderna, Aura.]
Klaaaaassssssse! Er erkennt mein Netzwerk! Ich hab aber nicht die geringste Ahnung, wie ich das hingekriegt habe……

Alban Nikolai Herbst

Über Alban Nikolai Herbst

https://de.wikipedia.org/wiki/Alban_Nikolai_Herbst
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