So daß es Zeit für Niam wurde. Und die Lamia verpuppte sich ein weiteres Mal: aus dem unterdessen in die Küche verbrachten Wäscheberg heraus, der wuchs, die W ä s c h e wuchs, etwas i n ihr, ganze Stücke zerrissen oder doch eine Socke zerriß, darin das Eichhörnchen Niam gelegen, Niams WiedergeburtsKüchlein, schon das Fenster zerbrochen und durch die Straßen das Thier nach Colón gehetzt, seiner inneren Witterung folgend. Davon wußte Hans Deters, der einerseits in die Schilderung der moralisch prekären Mission des Polizeichefs Goltz und seines Fahrers Willis versunken war und andererseits, während er das Treppenhaus hochgestapft kam, dem Telefonat mit Judith Hediger nachhing, freilich noch n i c h t s. Anders als die beiden mit ihrer Geisel, war Deters imgrunde noch nicht aus der Weststadt zurück, deshalb machte ihm das Telefonat so zu schaffen. In Judiths Stimme verloren, legte er, nachdem er aufgeschlossen hatte, den Mantel ab, es war komisch kühl in der Wohnung. Im Arbeitszimmer w e h t e es, das kam von der Küche. Deters betrat sie, es knirschte unter den Füßen wie kiesiger Sand. Der kleine gestreckte Raum war zum zweiten Hinterhof detonationsartig aufgerissen, im Metallrahmen des Fensters steckten die Splitter wie Waffen, und der ganze Boden war von kleinen Hunderten Scherben diamantenbesät. Das mußte einen K r a c h gemacht haben! Verdattert stand Hans Deters da. Aus dem Wäschekorb die Wäsche wie Popcorn gequollen und bis ins Arbeitszimmer hinein, sah Deters beklommen, verteilt. Ein komisches Zeug darin, trocken, aber klebrig, als wären’s Spinnenwebreste: wie der gesprengte Kokon eines Tieres von Bulldoggengöße. Zum ersten Mal, seit ihn Sabine aus der Archivdatei gegen mich zurückgetauscht hatte, bekam Hans Deters Angst.
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