Die türkisblauen Plastikplanen entpuppten sich heute Vormittag als Liegewiese. Und es geht relativ ruhig zu. Es scheinen weniger Leute dazusein als im letzten Jahr. Oder die Planen als gute Stube. Auf der anderen Seite des Platzes dito zwei Planen. Leute sitzen darauf. Die Sandalen fein säuberlich am Rande aufgestellt. Auf den rechten Planen jetzt eine Mini-Kaaba, allerdings in Rot. Und höre Miles Davis. Siope hingeflegelt im Blumenbeet. In Gedanken zurück in den Gang gestern zu schon dunkler aber nicht später Stunde Richtung Largo Cristoforo Colombo (übliche geldtechnische Gründe, hätte mir sonst heute morgen keine Zigaretten kaufen können und auch nicht die beiden Glühbirnen, die auszuwechseln waren). Außer gleich zu Anfang jemand, der aus dem Auto ausstieg und mir für den 10. Juni ein Konzert (“violino, basso, pianoforte”) ankündigte, er selber dabei die Violine, also Freund P.P.C., niemand sonst unterwegs. Nur aus einem tiefen Hausflur Musikgeräusche, wie selber gespielt. Die Augen eher auf die Straße geheftet: Kreidezeichen, die das Anordnen der Blumen markierten, bis ganz hinunter und auch wieder hinauf auf der anderen Straße. Die Blüten von der Stadtreinigung bereits am Nachmittag fortgekehrt. Also das Skelett des Blumenschmucks. Alle 50 Meter ein IHS bzw. JHS. Der M-Name und einmal auch das Zeichen für Om. Zerstören, um dann wieder von vorn anzufangen. Dies die andere, die Meta-Lesart. In den Miles Davis klingt ein Klampfen hinein. Nein, keine Lagerfeuer. Aber selbst, wenn ich hinunterginge, ich gehörte nicht dazu. Nenne ich also mal diesen Gegensatz zwischen Dabeiseinwollen und Nichtdabeiseinkönnen: Nostalghia. Dem Film komme ich damit vielleicht schon etwas näher, auch seinen Verweigerungen. ‘Wenn des Anderen Wort eine Quelle der Schande, pflanze dann deine eigene Mär (immerfort das Fabeln deiner Herden)’ [Se la parola altrui è fonte di disonore allora pianta / la tua favola (il favolo perenne delle tue mandrie) – Amelia Rosselli].
Meta
VERLAGE
NEU ERSCHIENEN
LESUNGEN & AUFTRITTE
Sämtliche Auftritte coronahalber abgesagt. Aus demselben Grund können auch zeitlich ferne momentan nicht geplant, geschweige vereinbart werden.
NETZ & RUNDFUNK
Unter dem Schleier
Gutenbergs Welt, 2. Januar 2021
>>>> Podcast***
DER GANZE HYPERION
Gelesen zu Hölderlins 250. Geburtstag am 20. März 2020 für >>>> dort.
>>>> Tonfile (Rezitation ANH)***
WDR3, Büchermarkt, >>>> Podcast
ANH über Dorothea Dieckmann, KirschenzeitNeueste Kommentare
- Alban Nikolai Herbst bei
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, zweiter Tag:
Dem nahsten Orient
|| „da hobst Du den Arm“ || - Bruno Lampe bei
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, zweiter Tag:
Dem nahsten Orient
|| „da hobst Du den Arm“ || - Phyllis bei Wiederaufnahme des Krafttrainings (Sling)
- Alban Nikolai Herbst bei
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, erster Tag:
Dem nahsten Orient
|| „hab dein“ || - Bruno Lampe bei
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, erster Tag:
Dem nahsten Orient
|| „hab dein“ || - schwarz armatur bei Welch eine schöne alte Sprache in neuem Gewand! (Lederstrumpf II).
- Alban Nikolai Herbst bei Dem Sohn. (Entwurf).
- Werner K. Bliß bei Dem Sohn. (Entwurf).
- Reni Ina von Stieglitz bei … und welch ein Glück! (Fünfunddreißigstes Coronajournal)
- Alban Nikolai Herbst bei … und welch ein Glück! (Fünfunddreißigstes Coronajournal)
- Marion Koepf bei … und welch ein Glück! (Fünfunddreißigstes Coronajournal)
- Alban Nikolai Herbst bei
-
Neueste Beiträge
-
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, dritter Tag:
Dem nahsten Orient
|| „Deinem Nacken“ || -
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, zweiter Tag:
Dem nahsten Orient
|| „da hobst Du den Arm“ || -
In den Zeiten Covid-19s
Alban Nikolai Herbst spricht
Ein Gedicht für jeden Tag
Erste Serie, erster Tag:
Dem nahsten Orient
|| „hab dein“ || - Wiederaufnahme des Krafttrainings (Sling)
- ANHs Traumschiff.
- Rückwerdenssmiley (Entwurf)
- Seirēn | Exposé eines Kammeropernlibrettos
- Dem Sohn. (Entwurf).
- … und welch ein Glück! (Fünfunddreißigstes Coronajournal)
- Welch eine schöne alte Sprache in neuem Gewand! (Lederstrumpf II).
- Paella
-
ANH
„Windows on the World“
Eine Nostalgie
In New York, Manhattan Roman
Aus der Neubearbeitung (Dezember/Januar 2020/21) -
ANH
„Unter dem Schleier“
Eine Ergreifung
-
KAPITEL
- AlltagsMythen
- Altblog
- AltesEuropa
- ANDERSWELT
- ANTI-HERBST
- Arbeitsjournal
- AUFUNDNIEDERGÄNGE
- BambergerElegien
- BEAT
- Brüste-der-Béart
- BUCHMESSEN
- Buchverbot
- CAMP
- ChamberMusic
- Chats
- Collagen
- DATHSÄTZE
- DieKorrumpel
- DieReise
- Dirnfellner
- DISTICHEN
- DSCHUNGELBLÄTTER
- DSCHUNGELBUCH
- DTs
- Elymus repens
- Entwuerfe
- Essays
- evolution
- Filme
- FORTSETZUNGSROMAN
- FrauenundMaenner
- Friedrich
- G U R R E
- Gedichte
- Geschichten
- GIACOMO.JOYCE
- GLAEUBIGER
- Hauptseite
- HOERSTUECKE
- InNewYorkManhattanRoman
- JedenTagGedicht
- Konzerte
- Korrespondenzen
- KREBSTAGEBUCH
- Krieg
- Kulturtheorie
- KULTURTHEORIEderGESCHLECHTER
- KYBERREALISM
- LexikonDerPoetik
- Links
- Litblog-THEORIE
- LOYOLA
- lyrics
- MEERE, Letzte Fassung.
- melville
- MusikDesTagesFuerEB
- MW, Roman
- Nabokov lesen
- Netzfunde
- NOTATE
- Oper
- Paralipomena
- Pasolinimitschrift
- Peter Hacks Nachlaß
- POETIK-DOZENTUR-2007
- POETIKzurMUSIK
- Polemiken
- PRÄGUNGEN
- PROJEKTE
- PruniersRomanDeManhattan
- Reden-Laudationes
- Reisen
- Rezensionen
- Rezitation|Lesung
- Rueckbauten
- SchlechtesteGedichte
- Schule
- SieSindReaktionär
- Sprache
- Tagebuch
- Texte
- Trainingsprotokolle
- Traumprotokolle
- TRAUMSCHIFF
- Travestien
- UEBERSETZUNGEN
- Unkategorisiert
- Unveröffentlicht
- VERANSTALTUNGEN
- Veröffentlichungen
- Videos
- W E R K S T A T T
- Zitate
Stats
„Se la parola altrui è fonte di disonore“: Toll!