„Feuerland ist die erste selbständige Veröffentlichung von Chacha Bevoli, respektive Elisabeth Chovanec. Die dreiunddreißig lyrischen Texte mit Namen wie „lärmende Stille“, „Lebensmelodie“, „Lebensspirale“, „Meerestiefe“, „Offenbarung der Stille“, „Sichtbarkeit“, „Weisheit“ oder „Ziel“ , versuchen die Welt zu erklären, in Ratschlägen Sinn und Halt zu geben, wie
Stille ist Erholung
Stille ist Erkennung
Stille ist Erneuerung
oder
Im Alltagstrott gefangen
Vom Streß geleitet
Atemnot von Tag zu Tag
Sie erzählen aber auch einiges von der Autorin:
Im Traum
male ich wie Leonardo da Vinci
ich spreche fließend, leise und einschmeichelnd
Nicht nur mit Menschen im Dunklen
Im Sonnenschein mit Tieren
Im Regen mit Schemengestalten
Bin begabt mit Ideen aller Art
fliege bis in den weiten Himmel
Die Welt im Dunkel
birgt manch Wunder
Doch ich liebe das Licht
Elisabeth Chovanec wurde 1939 in Wien geboren und begann in der Pension im Rahmen der Schreibwerkstatt zu schreiben. 2006 absolvierte sie ein Lyrikstudium, malt seit 2008 Acrylbilder und schreibt zu ihren Bildern lyrische Texte.
Ich weiß nicht mehr genau, wann ich sie kennengelernt habe, wahrscheinlich wird es bei einem der Schreibwettbewerbe in der Bücherei Pannaschgasse, Szene Margareten gewesen ist. Kann mich an den heurigen Osterspaziergang des ersten Wiener Lesetheaters erinnern, wo sie, während ich im Restaurant Beograd eine Fischsuppe aß, tapfer die Musik mit Friedrich Achleitners „guter Suppe“ zu übertönen versuchte.
Bei den Poet Nights hat sie gelesen und beim Margaretner Kunst- und Kulturmarkt, da hat sie auch ihre Bilder ausgestellt, wie sie auch sonst, wie ihrem Buch zu entnehmen ist, schon einige Ausstellungen hatte.
Jetzt hat sie ihr erstes Buch mit den dreiunddreißig lyrischen Texten und einigen Fotografien bei digitaldruck.at herausgebracht.
Eveline Haas, die ich von der Schreibwerkstatt der Gewerkschaft kenne, hat die Einleitung geschrieben und eine Lesung im Cafe Amadeus wird es im nächsten Oktober auch geben.
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