Am Mittwoch also die Lesung im El Speta mit dem lieben Rudi, der ja das Lokal in der Hofmühlgasse als Lesungsort entdeckte und im Februar mit Christian Futscher und Hansjörg Zauner dort las und jetzt eine Gemeinschaftslesung mit mir und der dafür nicht nur extra Leseleiberl, sondern auch sehr schöne Einladungskarten drucken ließ. Ich habe ja versucht ein bißchen Werbung für die Veranstaltung zu machen. In der Osterwoche sind aber alle schon fort und nur Christiane Zintzen beklagte auf ihren Blog, daß es außer einmal Textvorstellungen in der Karwoche keine literarische Veranstaltungen gibt. Mit Ausnahme der Lesung im El Speta, zu der auch das fröhliche Wohnzimmer, sprich Fritz Widhalm, Ilse Kilic und noch ein paar bekannte Gesichter erschienen sind. Drei Herren versuchten Schach zu spielen und wurden durch uns gestört, ein Herr, der auch für You Tube mitfilmte, baute das Mikrofon auf, als ich meine Bücher auf dem Lesetisch improvisierte.
Rudi Lasselsberger hatte einen Lesehasen und eine schöne Einleitung, aus der ich erfuhr, daß Karin Schöffauer im Dezemember gestorben ist, der er die Lesung widmete, was sehr traurig ist und ich nicht wußte. Sie hat glaube ich einige Mal bei den „Freiheit des Wortes“- Veranstaltungen, als ich die noch organisierte, mitgelesen, ich habe sie auch ein paar Mal immer wieder beim Spazierengehen getroffen und einmal sind wir nach der Lesung lange in der Neubauschenke gesessen und sie hat mir auch ein selbstgemachtes sehr schönes Buch von ihr gegeben, das ich aber noch nicht gelesen habe.
Nach der Einleitung folgte wieder Musik von Stephan Brodsky an der Marimba, dann begann ich mit der „Wiedergeborenen“ dasselbe Stück aus Szene eins, das ich schon bei den Mittleren gelesen habe. Dann kam Rudi Lasselsberger mit einem Song „Ich geh noch zur Schule“, wahrscheinlich nicht von ihm und einen Gedicht auf Winnetou. Richtig Karl May ist ja vor hundert Jahren oder so gestorben, deshalb war die Lesung auch ihm gewidmet und eine Winnetou CD hat das Fröhliche Wohnzimmer, glaube ich auch und dann ein Stück aus der Erzählung „Franz in Linz“.
Dann kam eine Pause zum Luftschnappen, Klogehen, Rauchen oder Büchertisch bewundern, was nicht viele machten. Danach folgte ich mit der „Tanzstundenszene“ aus der „Frau auf der Bank“, das leider immer noch nicht fertig ist und leider habe ich beim Lesen dann das letzte Stückchen nicht mehr gefunden, obwohl ich die Seite ohnehin mithatte, aber doppelseitig Lesen ist ein bißchen schwierig, das Stück ist aber auf meiner Homepage nachzulesen und soll es ja auch bald als Buch geben. Der liebe Rudi hatte dann noch einen Text, der beim Reisestandard und im Freibord erschienen ist.
Es wurde viel fotografiert und auch noch ein bißchen diskutiert und jetzt bin ich wieder in den Osterurlaub nach Harland hinausgefahren, um den Rest der Woche dort zu verbringen. Ein wenig weiterschreiben am momentanen Work on progress und da bin ich, ich traue es mich gar nicht zu schreiben, nach meinem großspurigen Schreibbericht vor ein paar Tagen, am Dienstag prompt abestürzt, habe die einundvierzig Seiten auf knapp vierzig reduziert und gedacht, ich kann es doch nicht und das dann auch auf Thomas Wollingers Blog geflüstert. Am Mittwoch bin ich es noch einmal durchgegangen, habe es anders empfunden und gedacht, so ist halt mein Stil und dann auch noch eine Szene angefügt. Ein bißchen etwas ergänzen, kürzen oder vertiefen wird wohl noch nötig sein und ob das Ganze wirklich ein großer Roman wird oder vielleicht doch nur eine kürzere Erzählung, weiß ich noch nicht. Man kann es wahrscheinlich auch noch von ein paar anderen Seiten betrachten, ist aber so, wie ich es kann und will. Wie es jetzt in den Ostertagen damit weitergeht, wird spannend werden und in drei Wochen gibt es noch einmal, diesmal in Salzburg eine Lesung, wo ich wieder den Beginn der „Wiedergeborenen“ präsentieren will.
Und hier die Videos 2 3 4 5
Auch wenn ich eine der wenigen bin – so weit ich das jetzt hier zurückschauend feststellen und jammerschade finden musste: ich möchte wirklich zum gestrigen Abend was sagen. Er hat mir gefallen!! War früher oft im Literaturhaus und hab Sie dort gesehen/gehört und mich jetzt gefreut, als ich Rudis Einladung bekam. Ich fand das Programm sehr gut zusammengestellt und hab mich gewundert, wie viel man aus wenig Möglichkeit machen kann. Leider brauchte ich in der Pause dringend Luft, der Qualm hat mir ziemlich zu schaffen gemacht. Deshalb kam ich auch nicht zum Tisch.
Entschuldigung – Vorstellung: ich war die mit der kleinen Kamera! Eine alte Bekannte von Rudi, der es nicht oft möglich war bisher, dabei zu sein. Soll sich ändern.
Nun hab ich das hier entdeckt und freu mich auf weitere Besuche bei Ihnen :-).
Weiterhin viel Erfolg und ein entspanntes, erholsames Osterfest.
Liebe Grüße, Elfi
Kommentar von Hochher Elfriede — 2012-04-05 @ 22:01 |
na so lieb, wie die eva jancak schreibt, ist der gar nicht, der lasslbbbrrrgggr, das darf ich, als lesehase, mir erlauben zu sagen, und darum bin ich auch von ihm weg und zur felicia jobst, einer maturakollegin von ihm, eine vom werten publikum, gezogen, ja, so gehört es sich ja auch für einen hasen zu ostern, quasi eine auferstehung in einem anderen bezirk, wien ist ja grooooß und schön, stimmts oder hab ich recht. ein frohes osterfest und bitteschön aufpassen, nicht in allzuviele nestln steigen, es passiert ja eh soviel. andererseits, warum nicht. vorsichtig sein halt wer da!? und beim eipecken können wir ja ruhig ein bißl wild auch sein, ja? also dann, ein munteres drauflosostern, wär doch gelacht!
lg rudi
Kommentar von rudolf lasselsberger — 2012-04-06 @ 22:29 |
Ja, das passiert mir offenbar sehr oft, daß ich in Nester oder Fettnäpfchen trete, diesmal hätte ich es aber übersehen, wenn das passiert wäre, aber ich befinde mich, wie ich schon geschrieben habe, ohnehin auf Rückzug, dann sollte es nicht mehr so oft passieren!
Schöne Ostern also mit den Eiern und Nesterln und den Schreib- und Osterhasen!
Kommentar von jancak — 2012-04-07 @ 09:47 |