Literaturgefluester

2014-07-13

Sommerlektüre

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:17

Im Sommer und in der Sommerfrische gibt es die Sommerbücher. Eigentlich hat mich Elisabeth von Lesefrust, als ich ihren Blog, vor, glaube ich, fünf Jahren, kennenlernte, auf diese Idee gebracht, denn die ist damals in die Buchhandlungen gegangen und hat nach Sommerbüchern gefragt.
Meistens werden dazu ja Krimis empfohlen, gedruckt und geschrieben oder Anthologien mit Sommergeschichten.
Im Urlaub haben die Leute Zeit und sollen etwas lesen. Michael Krüger empfiehlt dazu zwar die Klassiker, aber daran werden sich die meisten Durchschnittsleser wahrscheinlich nicht halten und das bin ich eigentlich auch nicht, komme aber nicht umhin zu bekennen, daß die Idee im Sommer Bücher zu lesen, die in der warmen Jahreszeit spielen, etwas auf sich hat, weil es ja auch nicht logisch wäre, im Sommer vom tiefsten Winter und Weihnachten zu lesen und Weihnachtsbücher, sammle ich, seit es die Bücherschränke gibt, während des Jahres und beginne sie dann zu Weihnachten zu lesen.
Warum nicht auch im Sommer? Im vorigen Jahr bin ich, glaube ich, auf die Idee gekommen und habe nach Harland, als ich meine diesbezügliche Leseliste beendet hatte, aus Wien heitere Krimis, Chick Lits etc mitgenommen.
Jetzt habe ich inzwischen aber schon so eine endlos lange Leseliste, mit der ich mich beeilen muß, um sie in diesem Jahr zu schaffen, daß dafür eigentlich keine Zeit ist und auch dafür nicht, was ich ja gerne tuen würde, mit dem Rad zur Seedose zu fahren, mir ein Buch aus der dortigen Telefonzelle zu schnappen und auf gut Glück mit dem lesen zu beginnen.
Und so habe ich mich schon die ganze Zeit auf den Dienstag gefreut, wo ich eine große Tasche packen werde und die Bücher auf der Liste ab „Perfect Copy“ bis „Leif PG Perssons „In guter Gesellschaft“ zufällig ein Krimi, schnappen und im Juli und August in der Harlander Sommerfrische lesen werde.
Dann habe ich mir selber einen Strich durch die Rechnung gemacht und mir vom „Holzbaum-Verlag“ das „Unnütze Habsburger Wissen“, was eigentlich zum Sommer passt bestellt und von der „Kramer Gesellschaft“ auch zwei Rezensionsexemplare, die eigentlich schon früher kommen sollte, aber da habe ich mich, legasthen wie ich bin, bei der Adresse verschrieben und die Post kam zurück.
Na gut macht ja nichts, „Young Austria“ ist interessant und passt zumindest zur Sommerakademie und auch noch etwas anderes, eigentlich nicht so Unpassendes ist eingetreten und so werde ich diesen Sommer in der Sommerfrische, bevor ich mit dem Alfred ins Elsaß fahre, nach Slowenien begehen, denn der „Hermagoras-Verlag“ hat mich über seine neue Homepage informiert und so habe nach Rezensionsexemplaren gefragt und am Montag eine Kiste mit sechs Büchern bekommen, wo sich einige unbekannte Schätze befanden und so werde ich, statt, wie geplant mit Hans Lothars „Mühle der Gerechtigkeit“ und Frahz Werfels „Der veruntreute Himmel“, wo es, um eine Rom-Pilgerfahrt geht, mich nach Slowenien begeben und bei Boris Pahors „Villa am See“ könnte es sich auch um ein Sommerbuch handeln, wobei es auch gar nicht so logisch ist, sich im Sommer nur mit leichter Lektüre zu umgeben, denn gerade im Sommer hat man ja Zeit, für schwerere Kost.
Allerdings kommen von überall die Sommerlesetips und so hat mir Doris Lind auch gestern ein Mail geschickt und mir ihre „Lesereise in den Süden“ empfohlen. Sie empfiehlt Adriana Altaras „Titos Brille“, Ismail Kadares „Chronik in Stein“ und Nastasa Dragnics „Jeden Tag,jede Stunde“, also auch ganz passend und ich finde es ganz spannend mich lesend nach Slowenien zu geben, denn da war ich noch nicht, beziehungsweise nur auf auf Veranstaltungen, habe mir in den letzten Jahren aber angewöhnt, mir auf Reisen die entsprechenden Autoren mitzunehmen, nach Ungarn also Bücher ungarische Autoren oder in Litauen durch die litauische Literatur zu streifen, aber was nehme ich ins Elsaß mit?
Da habe ich vom Alfred zwar einen Reiseführer bekommen, aber sonst keine Ahnung, denn eigentlich ist das ein deutschsprachiges Gebiet. Aber ein bißchen Französisch wird man da schon brauchen und da habe ich vor einigen Wochen im Schrank eine noch originalverpackte Kasette mit einem Buch der Alltagsphrasen gefunden, also das, was man im Hotel, Restaurant und Geschäft benötigt und dann steht auch noch Veronique Olmi und Francoise Sagan auf meiner Leseliste, was zwar wahrscheinlich nicht ins Elsaß passt, aber französische Autorinnen sind, also werde ich mir die Anfang August einpacken und den Matthias Mander liegen lassen.
Spannend, spannend so aus dem Vollen schöpfen zu können und so bin ich auf meinen Slowenien Schwerpunkt in der Harlander Sommerfrische gespannt und bin da jetzt, nachdem ich mit den „Young Austria Schicksalen“ fertig bin, auch ein wenig angekommen, auch wenn ich immer noch an der „Anna“ korrigiere und so wie es aussieht, so schnell damit nicht fertig werde, daß ich Skizzenschreibend oder Bücherlesend mit dem Rad herumfahren kann.
Voriges Jahr habe ich aber einen tollen Lesemarathon eingeschoben und ein paar spannende Sommerbücher, wie die „Sommertöchter“ waren auch dabei.

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