Am meisten hat mich bezüglich meines Urlaubs gestört, daß wir da Sonntagnachmittag nach Harland kommen werden, damit der Alfred seinen Hausmeistertag, also Rasen mähen, das Spritzmittel holen, mit seiner Mutter einkaufen fahren kann und ich am Montag ohne meinen Computer herumsitze und denke, ich muß meine Mails abrufen, bloggen, vielleicht Bücher holen, abrechnen und und und….
Dann ist der Alfred auf die Idee gekommen, daß wir zwischen Motovun und Harland einen Abstecher in die Krongasse machen können, um meinen Computer zu holen und dann habe ich den Montag in Harland zum größten Teil im Bett verbracht und gebloggt und gebloggt.
In cirka fünfzehn Artikeln habe ich die dreiwöchige Abwesenheit nachgeholt, ein paar Reiseglossen geschrieben und die Bücher, die ich in Kroatien gelesen habe, besprochen.
„Mimikry“ habe ich in der Badewanne ausgelesen. Da hat mir schon der Kopf geraucht und da wir ohnehin erst nach acht von Harland weggefahren sind, war es keine Frage, ob ich nicht vielleicht doch zu den „Wilden Worten“ ins Amerlinghaus gehen könnte, denn ich mußte ja noch meine Sachen ausräumen, abrechnen, etcetera.
Dann sind wir zurückgekommen und ich habe festgestellt, daß alles geklappt hat und nichts Böses, wie man ja immer irgenwie erwartet, inzwischen geschehen ist.
Die Überweisungen von den Krankenkassen, die kommen sollten, sind gekommen, ein paar Klienten haben ihre Stunden verschoben und am Dienstag wieder neue ausgemacht und am Dienstag ist auch, wie erwartet, mein neues Buch gekommen.
„Paul und Paula“ mit dem professionellen Cover, um das es im Vorfeld einige Aufregungen gegeben hat und das ich auch zweimal umgeschrieben habe.
Es ist, wie ich finde, sehr schön geworden und jetzt ist es nur trauig, wenn es keine Beachtung findet, aber an die NB habe ich es schon geschickt, in den „Wortschatz“ hineingelegt und Glora G. wegen dem Belegexemplar angeschrieben.
Es sind auch einige andere literarische Kleindetails passiert. Die großen literarischen Wunder, die man sich vielleicht erhofft, daß jemand in der Abwesenheit anruft oder schreibt, daß ein Preis gewonnen wurde oder sich ein Verlag für einen Text interessiert, leider nicht, aber Christoph Kepplinger hat bezüglich der neuen Volksstimmeanthologie seine Korrekturvorschläge geschickt und Margot Koller hat mir gestern gemailt und mich zu einer Lesung nächsten Jänner nach Salzburg eingeladen.
Also doch ein Erfolg, wenn auch ein erwartbarer, da wir bei meinem letzten Salzburgbesuch schon davon gesprochen haben und jetzt ist auch alles fertig ausgeräumt, die Wäsche gewaschen, das Lavendlsträußchen, das ich mir aus Trogir mitgenommen habe, auf die Vorzimmerkommode gestellt, das kleine graue Buch mit dem nächsten Romankonzept ist mit einem passenden Bild geschmückt, ich war beim Friseur und werde mich jetzt daran machen, die „Nika, Weihnachtsfrau“ nochmals durchzusehen, damit sie möglichst auch bald an die Druckerei gehen kann und dann an den „Berührungen“ weiterarbeiten, da hat mir ja Richard Weihs vom letzten Mal ein Gedicht, geschickt, das ich als Motto nehmen werde:
„Da stehe ich da und steh auch voll daneben
mit Schreibblockade kann ich aber leben
nur eines schmerzt mich dabei wirklich tief
So komm ich nie ins Literaturarchiv!“
Wie wahr und passend, ich habe mir ja schon einmal ein Gedicht für die „Berühurngen“ von Richard Weihs zu den Worten „Bierdose“, „Rasierklinge“ und „Lügen der Frauen“ gewünscht, das war dann aber nicht so treffend. Also habe ich jetzt auch das entsprechende Motto und könnte eigentlich nicht klagen, einen Text, den ich für das nächste Volksstimmest lesen könnte, muß ich auch noch heraussuchen und natürlich die Gewinnfragen von der Vorschau zu „Paul und Paula“ auflösen, die lauten:
- Paul und Paula sind in Linz zur Schule gegangen
2. Paul Schneider singt als Fräulein Paula im „Marbou „Kann denn Liebe Sünde sein“, „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ und „Je ne regrette rien“
3. Zur Recherche wurden John Irvings „In einer Person“, Sibylle Bergs „Vielen Dank für das Leben“ und etwas verspäte Antje Ravic Strubels „In den Wäldern des menschlichen Herzens“ gelesen.
Leider hat mir niemand die Frage, wie das professionelle Cover gefällt, beantwortet. Aber das läßt sich ja nachholen.
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