Mit dem bei der letzten „Buch-Wien“ gewonnenen „Edelsteingarten“ von Susanne Ayoub bin ich am Donnerstag um sechs ins Museumsquartier gegangen.
Die Kinder der Veranstalter haben diesmal die Goodie-Sackerln verteilt in dem es schon die Ankündigungen zur nächsten Buch-Wien im November zu finden waren und Debutant des Abend war der mir bisher unbekannte Christopher Just, offenbar ein Musiker und Kultstar der Technoszene der jetzt bei „Milena“, dem Verlag der einst nur Frauen verlegte und von dem ich kürzlich zwei Krimis gelesen hatbe, einen fünfhundert Seiten langen Roman, namens der „Modddetektiv“ herausgegeben hat.
Daniela Strigl leitete wieder ein und Anfangs war der Autor nicht sehr gut zu verstehen, was ein oder warum August Johnny Sandemann ein Moddetektiv ist, habe ich so nicht ganz mitbekommen. Er scheint aber eine große Schnauze zu haben und einen trashigen Anzug zu tragen und auf diese Art und Weise ein genauso wortgewandgtes Mädchen namens Birigt zu treffen.
Diese Stelle hat der Autor vorgetragen, dann kam Sebastian Fasthuber auf die Bühne, der übrigens im „Falter“ eine Rezension zum „Modetektiv“ geschrieben hat und stellte Franzobel und dessen „Floss der Medusa“ vor, ein Buch von dem ich wieder annehme, daß es auf einer oder allen zwei der „Buchpreislisten“ stehen wird und aus dem Franzobel schon vor einem guten Jahr in der „Alten Schmiede“ gelesen hat, als das Buch noch nich erschienen war.
Damals hat Franzobel sehr viele Unterlagen, Bilder Fotografien dazu gezeigt, jetzt erwähnte der Moderator, daß Franzobel sehr lange, nämlich drei Jahre an dem Buch geschrieben hat, das eigentlich schon 2016 erscheinen sollte, da die „Medusa“ ja vor zweihundert Jahren, nämlch 1816 gestrandet ist.
Es gibt schon Bücher von Julian Barnes, ein Buch, das ich übrigens auf meinen Stapel habe und Peter Weiss zu diesem Thema und Franzobel las sich launig durch das Buch und erzählte etwas vom Untergang der „Medusa und den hundertfünfzig Menschen, die dann auf das Floß verladen wurden, von denen nur fünzehn überlebten indem sie sich vom Fleisch der anderen ernährten und ihren Urin tranken und darob zum Teil auch wahnsinnig wurden.
Während Franzobel las, kam ein Sturm über das Museumsquartier, so war die Lesung nach dem Gespräch mit Sebastian Fasthuber dann auch beendet, bei dem Franzobel noch ein bißchen etwas zu seiner Lust an der Sprachaktobatik und am Fabulieren erzählte, während Sebastian Fasthuber meint, daß das ein eher konventionell erzählter Roman sei, der aber, wenn man Abenteuergeschichten mag, sicherlich ganhz spannend ist.
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