Literaturgefluester

2017-08-14

Gestern, heute, morgen

Bevor die deutsche und die österreichische Buchpreisliste bekanntgegeben wird, auf der ja sicher meine Bücher nicht zu finden sind, vielleicht wieder ein paar Gedanken über mein momentanes Schreiben.

Ich präsentiere meine inzwischen zweiundvierzig selbstgemachten Bücher, dann kommen noch drei sogenannte Verlagsprodukte und eine Menge Anthologien, wie in den letzten Jahren beispielsweise die von der „Linken Wort-Lesung“ am „Volksstimmefest“ hinzu im „Literaturgeflüster“ und werde da, wie ich denke, immer professioneller.

Gibt es da ja immer die „Vorschauen“ auf das neue Buch, wenn der Alfred, mein Lektor und Setzer so weit ist, daß er das Cover und den Buchtet hat, im Blog.

In letzter Zeit gibt es dazu ein Gewinnspiel mit drei Fragen, auch wenn die Resonanz darauf kein besonders großer Erfolg, sondern eigentlich gar keiner ist, erfährt man dadurch etwas, denke ich, über das Buch.

Ich stelle den ersten Satz ein und fordere seit vorgien Jahr meine Leser zu einem disbezüglichen Mimikry-Spiel auf, wo man dazu einen Absatz schreiben kann. Die stelle ich dann in den Promotionsartikel, wenn es das Buch dann gibt und ich es grinsend „Lachen!“, sagt der Alfred immer, in die Kamera hate und die Leser können raten, welcher Text der meine ist und das Buch gewinnen.

Beim nächsten, noch nicht erschienenen Buch „Vor dem Frühstück kennt dich keiner“, will ich auch eine Leserunde versuchen, das heißt, ich stelle fünf Bücher zur Verfügung und die, die sich melden, können dann Kommentare dazu abgegeben, so daß eine Diskussion entsteht.

Eine Selbstvermarktungsstrategie, die sich durch das Bloggen ergeben hat, denn ich mache ja meine Bücher, seit cirka 2000 selbst. Das heißt, ich lasse sie zu fünfzig Stück drucken, habe immer zwei in meiner Handtasche, um sie herzeigen zu können, lese daraus, wenn es sich ergibt, beispielsweise auf dem Volksstimmefest oder wo, man mich halt eingeladen hat oder ich mich selber einlade und in meinen Blog berichte ich auch immer sehr genau über meine Schreibprozesse.

Das ist meine Form mich zu präsentieren, da ich ja auf keinen Buchpreislisten stehe, keine Preise gewinne, keinen mich vermarktenden Verlag habe, etcetera und ich persönlich finde das sehr gut, auch wenn es mir irgendwie nicht gelingt damit aufzufallen und mein einziger Kommentierer oft ein Kritiker oder Troll ist, der dann vielleicht auch noch radikale Ansichten hat.

Ich denke, ich mache trotzdem weiter,  es ist halt so, wie es ist und wenn man, wie ich seit über vierzig Jahre literarisch schreibt und nein, ich nenne mich nicht „Hobbyautorin“, auch wenn ich von meiner psychologischen Praxis lebe und jetzt auch noch eine Pension bekomme, hat man da auch schon Routine.

Man wird natürlich auch ein bißchen ausgepowert, wenn man immer wieder auf zwanzig oder dreißigjährige Superstars trifft, die fast schon die Enkelkinder sein könnten und man eigentlich nicht verstehen kann, wieso man selber immer ganz unten bleibt.

Nein, ich verstehe es trotz meiner Recht- und Flüchtigkeitsfehler und meines realistischen Schreibens nicht, habe aber gelernt damit umzugehen und der Erfolg, die fünfundvierzig schon vorhandenen Bücher geben mir auch Recht.

So schreibe ich auch immer wieder Artikel wie diese, und das Selbstrefelktieren tut wahrscheinlich auch sehr gut, fühle mich ein wenig ausgepowert, denke manchmal, ich bin zu schnell, zu flüchtig, aber nein die Selfpublischer und die, die den Anspruch haben, jedes Monat ein Buch zu schreiben überholen mich und das will ich selber nicht, denn das wäre zumindestens für mich nicht gut.

Trztdem bin ich mi Schnitt in sechs Wochen mit dem Rohtext fertig und nein, denn schicke ich dann nicht in Druckerei, sondern lasse ihn erst vom Alfred korrigieren und schaue ihn dann selber noch endlos durch, auch wenn meistens  gar keine so großen Änderungen mehr entstehen und ja, ich habe in den vierzig Jahren schon sehr sehr viel geschrieben und was soll ich jetzt noch probieren?

Nicht schon wieder die x-te depressive Frau, die abends in  einer Pizzeria sitzt und ein Glas Wein vor sich stehen hat und ja, die gibt es wirklich und an der gehe ich vorbei, wenn ich am Abend von der „Alten Schmiede“ oder der „Gesellschaft für Literatur“ nach Hause komme und ja es ist ein Experiment daraus geworden, nämlich ein sogenannter Blogroman oder eigentlich eine Erzählung, nämlich achtzehn Geschichten, die ich im Mai und in Juni in meinen Blog gestellt habe, als ich mit dem „Bibliotheksgespenst“ fertig war und mich an das Neue machen wollte.

Aber schön der Reihe nach. Gestern, heute, morgen heißt der heutige Artikel in dem ich wieder ein bißchen in meine Schreibwerkstatt schauen lasse, denn da habe ich ja momentan drei Projekte laufen.

Das „Gestern“ ist das neue noch nicht erschienene Buch, von dem es die „Vorschau“ seit einigen Tagen gibt.

„Vor dem Frühstück kennt dich keiner“, heißt der Roman oder ist es vielleicht doch wieder nur eine Erzählung?

Und der Titel ist mir einmal so eingefallen und passt dann vielleicht nicht so ganz wirklich zu dem Text oder doch vielleicht, denn die Dorothea Wewerka und die Karoline Prohaska, zwei Figuren aus dem Buch gehen ja ins Cafe oben, das es in der Hauptbücherei gibt, frühstücken und die Doroteha ist ein Bibliotheksgespenst, das heißt eine Frau, die dort wohnt oder schläft und das ist mir auch einmal so eingefallen, daß ich darüber schreiben könnte.

Auch das stimmt nicht wirklich, wie sich im Lauf der Handlung herausstellen wird, aber in der Schreibgruppe im Dezember, der letzten, die im Cafe Ludwig stattgefunden hat, habe ich da den Beginn der ersten Szene geschrieben und dann ist noch die Therese Schwarzenberg dazu gekommen, eine depressive arbeitslose Lehrerin, die in einen Bus nach Belgrad fährt und letztlich damit bis nach Berlin und wieder zurückkommt. Die ist die Freundin, der Bibliothekarin Karoline Prohaska und die politische Situation, nämlich die Bundespräsidentenwahl, die im letzten Jahr die österreichischen Gemüter und auch meines erregt haben, spielt auch eine Rolle, die und ein junger Identitärer den die Dorothea beim Mc Donald`s trifft und in der Hauptbücherei gibt es ein ausrangiertes Buch „Das heißt die „Viertagebuchfrau“ und das ist eine Erfindung.

Das heißt, das Buch nicht, das gibt es wirklich und ist mein fünftes Digibuch, aber, daß es in der Hauptbücherei steht, denn das gibt es ja normalerweise nicht bei den selbstgemachten Büchern.

Die Dorothea findet es aber, liest es in den Nächten und schreibt es dann auch um.

So weit so gut und mein nächstes, das dreiundvierzigste selbstgemachte Buch, das es demnächst geben wird und ich mich über eine Diskussion und diesbezügliche Leserunde sehr freuen würde und inzwischen bin ich schon beim „heute“, meinem derzeitigen „Work on Progreß“ den Blogroman oder Erzählung „Besser spät als nie„, denn wenn man schon soviele Bücher geschrieben hat, sucht man neue Wege.

Eigentlich habe ich schon mit den „Dreizeihn Kapitel“ damit angefangen. Da war die Idee, eine Person zu nehmen und im nächste Kapitel, eine zweite, bis man am Ende wieder bei der ersten angekommen ist. Ein Reigen ohne Sex also und ich habe mich auch nicht hgt wirklich daran gehalten. Aber seither beschäftigt mich die Frage, was ist und wie schreibt man einen Roman?

Das ist eine sehr interessante Frage und inzwischen ist auch noch meine sogenannte „Flüchtlingstrilogie“ entstanden, nämlich drei Bücher, wo es in jedem eine Fatma Challakai aus Syrien gibt und das zweite ist ein „Sommerbuch“ , das dritte ein „Adventkalender“ und eigentlich auch ein Blogroman, weil es im Dezember zunehmend je ein Kapitel daraus im Blog zu finden geben wird und jetzt das Experiment mit den Fortsetzungsgeschichten.

Da bin ich auch ganz zufällig darauf gekommen, weil ich eben „Nicht schon wieder eine depressibe Frau!“, dachte und mir den Mai und den Juni als sogenannte Schreib oder Recherchemonate vorgenommen habe, wo ich Material sammeln, aber noch nicht am Text schreiben wollte und, wie es der Zufall so wollte, ist da auch Annika Bühnemann mit ihrer zehn Geschichten Challenge dahergekommen und sie hat in dieser Zeit auch immer wieder Schreibimpulse in ihre Twitter- News eingestellt und die habe ich aufgegriffen und immer wieder eine Bloggeschichte daraus geschrieben, nach meinem Handlungsrahmen und mit meinen Personen, die ich inzwischen schon hatte, aber vollkommen unchronologisch und ich dachte, Ende Juni höre ich damit auf und beginne dann aus dem Material, das ich schon habe, den Roman zu schreiben. Aber schmecks, es waren in der letzten Juniwochen achtzehn Kurzgeschichten vorhanden und ich eigentlich mit der Geschichte, an der ich jetzt korrigiere und korrigiere, um die Recht- und andere Flüchtlingkeitsfehler auszumerzen, fertig und mein dreiundvierzigstes Selfie wird wieder ein sehr kurzer Text sein und ein bißchen anders, als sie danderen, denn erstens kann man die Geschichten schon jetzt im Blog finden.

In der Erzählung sind sie dann ein bißchen aneinander angepasst, aber inhaltlich kaum verändert, außer, daß die Slavenka ihr Praktikum in New York und nicht in Wien macht und bei dem kurzen, fünfzig Seiten Rohtext fehlt vieles, zum Beispiel die ganze Geschichte mit der „Unsichtbaren Frau“, die ja eigentlich auch hineinsollte.

Die ist da nur angedeutet und wird das Morgenprojekt werden, an dem ich, wenn ich mit dem Korrigieren fertig bin und im güngstigen Fall im November, damit ich endlich wieder einen „Nanowrimo“ machen kann, schreiben werde.

Da habe ich  bis jetzt nur ein paar  Notizen  in meinem Büchlein und es kann alles daraus werden. Die unsichtbare Frau kann die politische Situation, wir haben ja in Österreich wieder eine Wahl verfolgen. Sie kann auch die Herren Putin oder Trump in ihrem Schlafzimmern besuchen und sie kann auch eine Blogfigur sein, die von der Lily Schmidt und der Slavenka Jagoda gesteuert wird.

Sie kann in Konfrontration mit einem radikalen Blogger geraten, da habe ich ja auch einige Erlebnisse und die Idee, daß mein Blog einmal irgendwoentdeckt wird, schleppe ich auch schon sehr lange mit mir herum und da fällt mir in der letzten Zeit auf, daß ich so etwa fünfzig bis hundert tägliche Zugriffe mehr habe und, daß die aus den USA zu kommen scheinen.

Also sitzt da vielleicht ein Dichter und Universitätsprofessor und lauscht mit. Wäre zumindest eine Idee für einne Blogroman und sowas soll „Die unsichtbare Frau“ ja auch werden.

Da gab es, wie meine informierten Leser vielleicht schon wissen, schon einen Vorversuch bei der „Anna“, aber alles wiederholt sich ja und fließt, wie das so schbön heißt und man schreibt eigentlich immer den selben Roman, sein Leben lang, wie ja, glaube ich, Heimito von Doderer einmal sagte und ich das nur von ihm übernommen habe.

So weit so gut und wieder ein  Promotionsartikel,wo ich mich, mein Schreiben und meine Bücher ein bißchen genauer vorstellen und auch über mich selber reflektieren wollte.

Im günstigsten Fall brauche ich bis Ende Oktober mit dem Korrigieren des „Später-Textes“, was vielleicht auch dadurch begünstigt wird, daß ich ja derzeit ein wenig durch den Sommer trödle, auf den Rathausplatz oder zu den  O-Tönen gehe und zweites ja ab nächster Woche der erste Teil des großen Buchpreislesen beginnt oder auch nicht wirklich, denn gestern sind fünf Bücher bei mir eingezogen, von denen im allergünstigsten Fall höchstens zwei auf der Liste oder auch nicht wirklich stehen werden und eines iegt vielleicht schon seit einem Monat in meinem Badezimmer, mal sehen, ich bin auch hier gespannt.

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