Rechtzeitig zu den Textvorstellungen hat mir Helmuth Schönauer seine Rezension zu „Und trotzdem“ geschickt.
Wenn der Rezensionszugang bei „Lesen in Tirol“ nicht mehr gestört sein wird, kann man sie dort nachlesen und mich hat wieder die Art beeindruckt, in der Helmuth Schönauer Rezensionen schreibt.
Drei oder vier hat er mir schon geschrieben und ich war jedesmal begeistert von seinem scharfen Blick, seiner psychologischen Analyse und seiner Art die Sachen wertfrei und interessant zusammenzufassen.
Besteht ja leider der Trend, Bücher von nicht so bekannten Autoren sehr spöttisch und herablassend zu besprechen.
Helmuth Schönauer zeigt aber, daß das nicht nötig ist und da er sehr viele Rezensionen schreibt, kann man bei ihm auch über die Bücher anderer Autoren Interessantes nachlesen.
Andrea Stift hat seine Rezensionen, glaube ich, auch einmal erwähnt, bzw. auf ihren Blog gestellt und mit Andrea Stift habe ich heute auch einen interessanten Mailwechsel geführt und noch etwas Positives ist gekommen, nämlich das März-April Amerlinghausprogramm und da ist meine Frauenlesung vom 18. März sehr genau und sorgfältig angeführt.
Mit Text, Lebenslauf und Bildern der Autorinnen und wenn man sich das Literaturprogramm so durchschaut, kann man sich nur fragen, warum ich dem Literaturhaus so nachtrauere?
Na finden die Literaturveranstaltungen halt ein paar Meter weiter, in der Stiftgasse 8 statt. Das ist nicht schwer zu finden, der Raum zwar ein bißchen kleiner, aber ein tolles Beisl für nachher gibt es auch.
Das Amerlinghausteam freut sich und so könnte ich das Literaturhaus bei seinem elitären Mainstreamdenken selig werden lassen, wenn da nicht die Kränkung wäre …
Das Literaturhaus hat übrigens eine Reihe zu der jungen Literatur, Cornelia Travnicek, Andrea Grill, Hanna Winkler etc. haben dort gelesen und das ist eine tolle Sache.
Aber ich habe 2006 mit der Reihe „Die Mittleren-Literatur von Frauen“ im Literaturhaus angefangen und denke immer noch, daß auch das sehr wichtig ist.
Wer sich ein Bild darüber machen will, kann das am 18. März tun und dem Literaturhaus berichten.
Ich wollte etwas über mein derzeitiges Leseprojekt, den Roman „Fluchtstücke“ von Anne Michaels aus der Brigitte Edition schreiben, da ich mir vor kurzem sechs oder sieben der unbekannteren Bücher dieser Reihe gekauft habe.
Durch den Literaturquiz abgelenkt, lese ich da momentan zwar eher lustlos vor mich hin.
Vielleicht liegt es auch daran, daß das Thema Holocaust, beschrieben von einer mir unbekannten kanadischen Autorin, die aber in neunzehn Sprachen übersetzt und mit dem Orange Priz ausgezeichnet wurde, bei dem Überangebot an solchen Texten ein wenig untergeht, so daß mich die Geschichte von dem polnischen Buben Jakob Beer, den ein griechische Archäologe vor demFaschismus rettet und der dann mit sechsundsechzig Jahren bei einem Autounfall stirbt, nicht so ganz fasziniert, so daß ich mich schon auf das Büchertauschen mit Andrea Stift freue, um ihre Romane „Reben“ oder „Klimmen“ besprechen zu können.
Trotzdem ist die „Brigitte Edition – Erlesen von Elke Heidenreich“ nicht uninteressant. Das sind 26 Bände, die vor ein paar Jahren erschienen sind.
Ruth Klügers „weiter leben“, Marlen Haushofers „Die Wand“, Radek Knapps „Herrn Kulkas Empfehlungen“, Henri Fords „Unabhängigkeitstag“, Antonio Tabucchis „Erklärt Pereira“ sind dabei und dann noch die sechs oder sieben mir eher unbekannten Werke, die man derzeit bei der „Buchlandung“ auf der Mariahilferstraße für einen Euro bekommen kann oder konnte.
Und ein literarisches Event gibt es auch, das ich versäumen werde, nämlich die Ausstellungseröffnung von „Literatur im Objektiv“ mit den Fotos von Wladimier Fried, die er bei den Veranstaltungen der Theodor Kramer Gesellschaft aufgenommen hat, die heute im Aktionsradius am Gaußplatz 11 stattfindet.
Ich wollte hingehen, dachte aber, die Eröffnung ist erst morgen und heute haben wir unseren Vertragspsychologinnen Jour-Fixe, den ich nicht schwänzen will.
Ein Bonmot dazu kann ich aber trotzdem liefern.
Als es den Dichter-Fasching in der Gesellschaft für Literatur noch gegeben hat, hat Alfred ein Foto von der damaligen GAV-Präsidentin Heidi Pataki aufgenommen, das wollte das statdtbekannte Original Hubert Fabian Kulterer zugeschickt haben, aber leider habe ich ihn mit Wladimir Fried verwechselt, so daß ich ihn zweimal gefragt habe, ob er es bekommen hat.
2009-03-03
Lesen in Tirol und Erlesenes von Elke Heidenreich
2 Kommentare »
RSS feed for comments on this post. TrackBack URI
hab heute die renzension von und trotzdem leider nicht gefunden, tät mich interessieren, weil ich das buch ja gelesen und mich da die meinung anderer darüber auch interessiert.
Kommentar von ofips — 2009-03-07 @ 09:58 |
Ja, das geht irgendwie nicht, aber Alfred hat die Rezension in den Blog gestellt, also rechts oben bei Rezesnionen nachschauen, da gibt es auch eine zum Wiener Stadtroman
Kommentar von Eva Jancak — 2009-03-07 @ 12:49 |