Literaturgefluester

2009-02-20

Schwarzwaldschule

Filed under: Uncategorized — jancak @ 23:24

Heute gab es wieder die Qual der Wahl, bzw. ein diesbezügliches Unbehagen, da die lange Nacht der Hörspiels und da bin ich früher immer gerne hingegangen.
Vor ca fünfzehn Jahren war es überhaupt sehr toll, da gab es Gulasch und Buffet, man konnte zwischen den Studios herumschlendern, traf Prominenz, Autoren und Bekannte und konnte über die Hörspiele life abstimmen.
Das Buffet wurde als erstes abgeschafft, dann übersiedelte das Ganze in das Radio Kulturhaus, einmal war eine Autorendemonstration mit Polizeieinsatz, aus dem Hanno Millesi dann ein Hörspiel machte und ein andermal so überfüllt, daß man keinen Platz bekam.
In den letzten Jahren war ich nicht, weil immer andere Veranstaltungen waren, Literatur im März z.B., einmal waren wir in Leipzig.
Heute wollte ich wieder hingehen, bis mir Marlen Schachinger die Einladung zu ihrer Lesetheaterveranstaltung „Genies sind im Lehrplan nicht vorgesehen“ – Ein Lesungsabend zu Eugenie Schwarzwald und ihrem pädagogischen Konzept der fröhlichen Schule“ sandte und da meine Klara Gerstinger ja die Schwarzwaldschule besuchte, dachte ich, das brauche ich für die Recherchearbeit und es war auch gut, daß ich hingegangen bin, da in meinen Text, den ich inzwischen eifrig korrigiere, „Fräulein Doktor“ stehen habe, was ich jetzt schleunigst auf Frau Doktor ändern muß.
Die siebenundneunzigjährige Psychoanalytikerin Else Pappenheim, die am 11. Jänner gestorben ist, war ja auch Schwarzwaldschülerin und über sie wurde in Ö1 am 14. Jänner berichtet, als ich gerade von meinem Schneestudientag am Steinhof zurückgekommen bin und da habe ich dann Klara nicht, wie ursprünglich geplant in das erste Mädchengymnasium in der Rahlgasse (da habe ich keine genauen Daten gefunden), sondern in die Schwarzwaldschule geschickt, denn es gibt ja Ähnlichkeiten in der Biografie.
Monika Giller, Angelika Raubek und Marlen Schachinger haben gelesen und in verteilten Rollen Zitate aus dem Buch von Alice Herdan Zuckmayer gebracht, die eine Schwarzwaldschülerin war.
Judith Gruber-Rizy, Elfriede Haslehner und Rolf Schwendter habe ich getroffen, das heißt Rolf Schwendter ist in seiner Eigenschaft als Lesetheatergründer mit dem Spendenkörbchen vor dem Eingang gestanden und ich habe meine Zettel für die Frauenlesung ausgeteilt bzw. mit einer Frau gesprochen, die mir sagte, wie gerne sie zu einer meiner Lesungen gehen würde, aber bei allen Terminen, die ich ihr vorschlug, schon etwas anderes vorhatte.
Und Judith Gruber hat mir die Einladungskarte zu Hilde Langthalers 70. Geburtstagslesung „Von Töchtern, Ungeschichten und Ungereimtheiten“ übergeben, die stattfindet, wenn ich in der alten Schmiede lese.
Eigentlich wollte ich nachher ins Radiokulturhaus zu schauen, bei einer langen Nacht sollte das ja möglich sein. Dann war ich aber schon zu müde, bzw. hat mich abgeschreckt, daß ich vielleicht nur in den Pausen hinein kann und bis dahin warten muß, was ich ja nicht so gerne will.
Also bin ich nach Hause gegangen, um meinen Blog zu schreiben, mußte aber trotzdem auf den Alfred und auf meinen Laptop warten, den der Alfred mitgenommen hat, um irgendein up-date zu machen, so daß ich, bevor ich weggegangen bin, meinen Befund nicht fertig schreiben konnte, das muß ich morgen machen, bevor ich zu der Generalversammlung der IG Autoren gehe und heute konnte ich „Das Haus“ nur händisch korrigieren, so daß ich am Morgen länger in der Badewanne war und im Sinne der Zuverlässigkeit des Schönen den uralten Elisabeth Gürt Roman, den ich vor ein paar Monaten aus einer Bananenschachtel vor einer ehemaligen Apotheke um zehn Cent gekauft habe, schnell überflogen habe.

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