Literaturgefluester

2018-03-13

Bloggerdebutpreis an Klaus Cäsar Zehrer

Christian Bangel

Christian Bangel

Klaus Cäsar Zehrer

Klaus Cäsar Zehrer

Am Montag sind wir dann nach einem gemütlichen Hotelfrühstück in Würzburg  nach Essen zur Verleihung des zweiten Bloggerdebutpreises an Klaus Cäsar Zehrer abgefahren, zu der mich ja die Frauen vom „Deburt“ eingeladen haben, und weil ich  gern zu Preisverleihungen gehe und es sich auch gut mit Leipzig verbinden läßt, sind wir schon ein paar Tage früher von Wien weg und haben uns wegen der Umweltzone sogar ein Auto dafür gemietet.

Sind in der Stadt, in der Elke Heidenreich, wie ich in einem Interview las, geboren wurde, ich aber noch nie war,  kurz nach eins eingetroffen,  haben das Auto in der Nähe des Cafe Livres, wo die Veranstaltung stattfand, abgestellt. En sehr gutes und preisgünstiges Mittagsmenü in einem Asia-Snackrestaurant eingenommen und sind durch die Stadt marschiert, um uns die Sehenswürdigkeiten anzusehen.

Zum Bahnhof, zum Dom, durch die Rathausgalerie, bis zu  der Marktplatzkirche vor der der Herr Krupp steht, dem Essen offenbar viel zu verdanken hat und danach in die Rüttenscheiderstraße, wo es einen der offenen Bücherschränke, die hier von großen Firmen gegründet wurden, gibt und habe dort ganz passend, ein Buch über Alfried Krupp und Beitz  Berthold  gefunden, so daß ich, wenn es sich bei all den Bücherbergen ausgeht, auch über dieses Stück Essener Geschichte nachlesen kann.

Danach haben wir uns in das Cafe Extrablatt gesetzt und einen Caffe Latte getrunken, bevor es zu der Preisverleihung in das Kaffeehaus ging, in dem Bozena Anna Badura, Sarah Jäger und Janine Hasse seit einiger Zeit Debutlesungen veranstalten und zum zweiten Mal der Bloggerdebutpreis vergeben wird, in dem es schon sehr voll war.

Das Cafe hat seinen Namen von den Bücherregalen, die überall aufgestellt sind und hinter und am Lesetischchen waren schon die Debutbücher aufgereiht, die man später kaufen und von den zwei Meistplazierten signieren lassen konnte.

Außer mir waren von der Bloggerjury noch Silvia Walter von den „Leckeren  Keksen“ und sonst noch Tobias Nazemi vom „Buchrevier“ anwesend, der, wie ich hörte, in Essen eine Werbeagentur hat

Bozena Anna Badura moderierte, stellte den Preis, die fünf Shortlistnominierten, die aus den vierundsechzig eingereihten Büchern ausgewählt wurden, sowie den Preisträger Klaus Cäsar Zehrer, der von den dreizehn mitstimmenden Bloggern 46 Punkte bekommen hat, also in der Abstimmung weit vorne lag,  vor.

Der mit 23 Punkten Zweitplazierte Christian Bangel war auch eingeladen und las ebenfalls aus seinem Debut vor. Dann gab es ein Interview zu der Entstehungsgeschichte und die Frage, wie die Autoren zu ihren Büchern gekommen sind und interessant waren die Gemeinsamkeiten, die Christian Bangel bei den eigentlich sehr unterschiedlichen Büchern,  das eine eine Biografie über ein tatsächlich gelebt habendes amerikanisches Wunderkind, das andere ein Stück DDR-Geschichte mit wahrscheinlich autobiograschen Bezug, denn auch Christian Bangel stammt aus dem Osten Deutschlands, fand.

Christian Bangel, Klaus Cäsar Zehrer, Bozena Anna Badura

Christian Bangel, Klaus Cäsar Zehrer, Bozena Anna Badura

Beide Bücher sind aus vorher geschriebenen Artikeln hervorgegangen. Klaus Cäsar Zehrer hat seit 2009 recherchiert und fünf Jahre an dem Buch geschrieben, Christian Bangel zwei oder zweieinhalb Jahre und wurde von seinem Agenten zu dem Buch motiviert, das dann gleich sehr erfolgreich war

Dann gab es noch überraschend und sehr spannend, je einen anderen Text der Autoren, um die unterschiedliche Bandbreite  aufzuzeigen und da meinte Christian Bangel, der den journalistischen Text aus seinem Handy vorlas, das sein Buch sein erster literarischer Einstieg wäre, während Klaus Cäsar Zehrer schon kürzere literarische Texte geschrieben hat.

Einen, mit dem er schon einmal einen von der Zentralen Intelligenz Agentur von Kathrin Passig und Sascha Lobo einen etwas skurillen Preis gewonnen hat, weil das Puplikum offenbar mit Stromstößen die Leselänge bestimmen konnte, las er vor und erzählte, daß er mit dem Buch für den byrischen Literaturpreis nominiert war, den dann Franzobel gewonnen hat und, wie Franzobel der sich ja bei der Preisverleihung sich darüber „freute“ diesen Preis und nicht den dBp gewonnen hat, bedankte er sich mit sehr ähnlichen Worte für den  Preis, der  mit einem Abendessen  in einem Innenstadtlokal zu Ende ging, bei dem wir sozusagen mitkommen mußten, weil wir bei Bozena Anna Badura zweimal übernachten, bevor es nach Leipzig weitergeht und ich habe einer sehr interessanten Veranstaltung beigewohnt und das Gästebuch gesehen, in dem sich schon die anderen Debutanten eingetragen haben, die im „Livres“ gelesen haben und man konnte wieder sehr schön sehen, daß Blogger und das Bloggeschehen für den Literaturbetrieb nicht ganz unwichtig sind.

3 Kommentare »

  1. Klingt nach einem schönen, entspannten Abend. Sehr schön. Viel Spaß nun in Leipzig.

    Kommentar von Marc — 2018-03-13 @ 09:11 | Antworten

  2. Hallo Eva,
    es war sehr nett dich persönlichzu treffen.
    Jetzt bin ich sehr gespannt auf die Fotos, die dein Mann gemacht hat.
    Viele Grüße
    Silvia

    Kommentar von Silvia — 2018-03-13 @ 17:02 | Antworten

  3. Vielen Dank, die Fotos sind glaube ich sehr schön geworden!

    Kommentar von jancak — 2018-03-13 @ 23:05 | Antworten


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