Für die, die wissen wollen, was sich außer dem Bücherlesen literarisch sonst noch tut. Mit der Organisation der Frauenlesung der „Mittleren“ im Amerlinghaus hat es geklappt. Bis jetzt jedenfalls. Da hat mich ja das Gerücht, daß das vielleicht geschlossen wird, am Samstag sehr mitgenommen, dabei wurde nur besprochen, daß es Hausversammlungen gibt, weil mit den Subventionen gespart wird. Aber ich habe ja ein Veranstaltungstrauma, so habe ich die Bruni Samstagabend auch ganz bös angeschaut, obwohl sie gar nichts dafür kann und gestern Nachmittag, die Claudia vom Amerlinghaus erreicht und mit ihr den 17. März ausgemacht. Während der Psychotherapie bin ich draufgekommen, daß am 18. März die Leipziger Buchmesse beginnt, wo wir gern hinfahren und was mache ich, wenn Cornelia Travnicek oder Andrea Stift dort lesen? Dann sagte noch Ruth Aspöck, daß sie in dieser Woche Schifahren ist und ich konnte es auf den 24. März, um 19 Uhr verlegen und alle Autorinnen konnten, so daß ich die Lebensläufe schon ans Amerlinghaus geschickt habe. Manchmal sehe ich vielleicht zu schwarz, habe aber auch schon Pech gehabt.
Susanne Schneider hat mich für den Katzenfasching des ersten Wiener Lesetheaters eingeladen, ich habe ihr versprochen, dafür eine Katzengeschichte zu schreiben. Ich bin ja kein so großer Katzenfan, wie Susanne Schneider oder Rolf Schwendter, aber eine Neufassung des Katers Murr auf Wienerisch, die Kätzin Murrana und die Schweinegrippe im Dschungel des Wiener Literaturbetreibs, wäre vielleicht passend. Vielleicht fällt mir auch etwas weniger Dramatisches ein.
Jetzt gibt es ohnehin anderes zu tun, denn bald ist der Oktober zu Ende. Ich bin mit dem Korrigieren zwar noch nicht fertig und werde das auch höchstwahrscheinlich morgen nicht. Am Freitag muß ich Stunden machen, abrechnen und auch den lieben Reinhold zum Weltspartag in meiner Hausbank besuchen und am Samstag habe ich mir vorgenommen, melde ich mich für das Nanowrimowriting an.
Die ersten Blogs berichten schon darüber, so bedauert Klaudia Zotzmann, daß sie heuer nicht mitmachen wird, Jacqueline Vellguth von schriftsteller-werde.de ruft dagegen wieder zur Blogparade auf. Auch da könnte ich mitmachen, auch wenn es nichts zu gewinnen gibt. Die Idee, die ich habe, ist schon ziemlich konkret, eine Frau in Quarantäne wegen Schweinegrippe und es gibt nichts zu erleben, außer das, was sich in den Blogs so tut. Wenn ich da vier Wochen locker vor mich hinschreibe um 50.000 Worte zusammenzubringen, habe ich nachher, die übliche Erzählung, das zweite Jahreswerk, wie vor zwei Jahren den „Novembernebel“ und heuer verspätet „Das Haus“.
Daß ich das schaffe, habe ich keine Zweifel. Im Dezember lasse ichs dann liegen, kehre zur „Krisenwelt“ zurück, das nächste Großprojekt kommt erst danach.
Im November gibts zwar die Buch Wien, die Lesefestwoche, die Frauenlesung in der Galerie Heinrich, Literatur im Herbst, den Exil Literaturpreis und natürlich mein literarisches Geburtstagsfest und noch etwas gibt es, nämlich die Mariahilfer Frauenwochen und da kann Frau verschiedene Gratisworkshops besuchen z.B Gedächtnistraining für Seniorinnen oder Aktzeichnen lernen, aber auch ein kreativer Schreibworkshop mit Doris Nussbaumer, die ich von den Widerstandslesungen kenne und mit ihr entweder in der Female Science Fiction oder in einer der Milena-Anthologien einen Text habe. Ein wenig tiefgestapelt vielleicht, da der Workshop aber auch für Schreiberfahrene geeignet ist, habe ich mich angemeldet.
Ansonsten gabs heute ein Literaturlunch mit Ruth Aspöck, die mir im Februar versprochen hat, daß ich mir einmal die Bücher der Edition die Donau hinunter, die ich noch nicht habe, aussuchen kann. Jetzt habe ich sieben neue Bücher, die anderen hatte ich schon, war ich ja immer eine treue Ruth Aspöck Leserin.
Aber jetzt, was mich besonders freut, Irene Wondratschs „Eine Haus eine Spur ein Roman“ und Hermann J. Hendrichs „Gesammelte Texte“, Ruth Aspöcks „Kannitverstan“ und „Schnaitheim Sommerheimat“, dann noch „Ich ging“ von Hahnrei Wolf Käfer, das „Lesetheaterbuch“, das ja sehr interessant ist, sowie einen der ersten Bände, nämlich „Alles Theater? Autorinnen im Gespräch“
Da verschmerzt es sich natürlich leichter, daß ich bei Dietmar Füssel nichts gewonnen habe, jetzt weiter korrigieren und vielleicht mit „Drehschluß“ beginnen.
2009-10-28
Zwischenbericht
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