Heute ist eine Einladung in eine Jurysitzung gekommen, die zweite da ich ja auch durch Otto Lambauers Vermittlung in der Jury des „Ohrenschmaus“ bin.
Während ich mich sonst oft ziemlich außerhalb des Literaturbetriebs fühle und mich in den Internetblogs oft auch mit Büchern übers Schreiben beschäftige.
So hat Anni Bürkl in ihrem letzten Eintrag eine Liste ihrer Lieblingsbücher übers Schreiben angeführt: texteundtee.blogspot.com.
Davon kenne ich das Buch von James N. Frey „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt“, das habe ich mir vor ein paar Jahren gekauft und ein paar Mal gelesen und die Seiten des Autorenhausverlags besuche ich auch regelmäßig und drucke mir die Kapitel des Romanprojekts „Ein Roman in einem Jahr“ aus, ein Buch von Louise Doughty, das Woche für Woche kapitelweise ausgedruckt wird. Ich würde es zwar nicht als mein Lieblingsbuch bezeichnen, das habe ich auch hier nicht, es hat mir aber bei der Arbeit an der „Radiosonate“ geholfen.
Denn ein bißchen ist es ja immer mein Problem, wie schaffe ich es eine Idee zu Ende zu bringen und nicht nach achtzig oder neunzig Seiten plötzlich am Ende zu sein. Eine Struktur ist da glaube ich gut.
Beim Wiener Stadtroman, war es der Tag, den ich als Vorgabe hatte, von acht Uhr morgens bis Mitternacht vierundsechzig Szenen in viertelstündigen Abständen, bei der Radiosonate, das Jahr in dem das Ganze spielt.
Ja und das Nanowriting des National writing month, wo eine Nation oder die ganze Welt im November einen Roman von 175 Seite Länge schreiben soll, ist, glaube ich auch hilfreich, obwohl ich da, glaube ich nicht wirklich mitmachen will, denke ich schon, daß es helfen kann, ein Monat einfach loszuschreiben und von den eigenen Zensor im Kopf und den konstruktiven oder destruktiven Kritkern ein Monat lang zu entkommen.
So und jetzt gehe ich vom Laptop und aus meiner Praxis auf den Rathausplatz, um mir beim dortigen Filmfestival Anton Bruckners 9. Symphonie anzuhören, weil ich wieder für zwei Tage nach Wien gekommen bin.
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