Heute möchte ich gerne eine neue Kategorie im Blog begründen. Unter “Letzte Worte” werde ich in unregelmäßigen Abständen ebendiese großer Schriftsteller posten, die mir während der Lektüre über den Weg laufen, so wie heute die Stefan Zweigs. Mit letzten Worten meine ich nicht zwingend das gesprochene Wort, sondern durchaus auch die letzten geschriebenen.
In seinem Abschiedsbrief, den er kurz vor dem gemeinsamen Freitod mit seiner zweiten Frau in Petropolis am 22. Februar 1942 verfasst hat, schließt Zweig, resigniert und kriegsmüde, mit folgenden Worten:
Ich grüsse alle meine Freunde! Mögen sie die Morgenröte noch sehen nach der langen Nacht! Ich, allzu Ungeduldiger, gehe ihnen voraus.