Sophia Pompéry
Vita
Sophia Pompérys Konzeptkunst bewegt sich auf der Schnittstelle zwischen Alltagspoesie und Physik. Sehen, was kaum zu erkennen ist – zeigen, dass das Alltägliche unter unserer Beobachtung seine Banalität abstreift, um ein Versatzstück unserer eigenen Geschichte zu werden: diese Motivation bestimmt Pompérys Arbeitsweise. Anhand von physikalischen Phänomenen lässt sie ein Spiel mit Naturgesetzen, Sehgewohnheiten und Erwartungen entstehen. So werden mit möglichst wenigen Mitteln möglichst viele Assoziationsebenen eröffnet. Es sind Bilder hinter dem Bekannten, die die Betrachter auf poetische Weise tiefer in ihre persönliche Geschichte hineinziehen – konzentriert, ganz still, ganz ohne zu kompromittieren.
Pompéry studierte von 2002 bis 2009 Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin Weißensee bei Karin Sander und Antje Majewski, bevor sie Teilnehmerin des „Institut für Raumexperimente“ bei Olafur Eliasson an der Universität der Küste, Berlin wurde. 2012 war sie Stipendiatin des DAAD Kunstprogramms mit einem sechsmonatigen Aufenthalt in Istanbul. 2013 erhielt Sophia Pompéry den Jaqueline Diffring Preis zur Förderung der bildenden Künste und das Projektstipendium des Stiftung Kunstfonds. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Istanbul. Ihre Werke wurden in verschiedenen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, u.A. hatte sie Einzelausstellungen im ARTER Space for Art, Instanbul (2012), Nassausicher Kunstverein Wiesbaden (2013), und in der Galerie Dix9, Paris (2013).