mit geschwellter brust
mit dem gefühl
dass es ein echt gutes gedicht ist
eine unbeschreibliche sublimation
fruchtbarer stärke
ein zustand wie wenn du etwas überschaust
und noch lange weißt nicht was
voll von annähernden anschlägen        
auf die tastatur                                       

und dann stierst du mit leerem kopf
in leeren händen
auf den bildschirm
auf alle lücken zwischen den wörtern
die sich ausfüllen lassen

mit diesem stieren eben

Als er reinflog, war die Tür noch offen,
und seine Einsamkeit liess ihn immerhin hoffen.

                                                                     
Denn dieser Flug hatte lange kein Ende genommen,
er war wie gerädert, vor Müdigkeit ganz benommen.

Er landete mühsam, mit Ach und Krach.
Erstaunlich, dass der Hut nicht in sich zusammenbrach.                                                              

Er schaukelt sich hoch auf dem Kleiderständer,
unter ihm ein Mantel, der plötzlich alles verändert:                                                                        

Er hängt da in Habt-Acht-Stellung, aufrecht,        
niemand darin, doch er wärmt auch so nicht schlecht:

umarmt die Luft und hält sie über der Erde...
Der Hut bricht das Schweigen als erster:

                                                                      
„Fühlen Sie´s nicht? Wir sind ja Ton in Ton,
und darüber hinaus inkognito!“     

Man sagt sich schöne Wörter, schöne Sätze,           
die Zeit steht still, wozu also hetzen?    

                                                         
Der Hut verliert den Kopf – ist obdachlos.
Ja, kein Wunder, den unten ist ja so viel los…  

Das Glück ist dem Hut ein paar Stunden hold.
Dann kommt eine Hand, die ihn herunterholt.

ins Deutsche übertragen vom Autor und Erwin Messmer (Bern)