aufgelesen [25]
Freiheit ist das einzige, was fehlt
»Die Freiheit geht uns alle an. Die Freiheit ist kein leeres Wort. Frei herumlaufen, frei sein wie ein Vogel, trunken sein vor Freiheit. Freiheit ist ein Zustand. Freiheit ist ein Gefühl. Freiheit ist ein Gruß. Freiheit ist ein Berg. Freiheit ist eine Zeitung. Freiheit ist geistige Freiheit, Weltfreiheit, Pressefreiheit. Die Freiheit ist ein Auto, nein, tschuldigung, das ist der Sieg. Die Freiheit ist ein Radio, ein Weekend, bist du am Wochenende frei? Freitag. Bezahlte Freizeit, freier Samstag, er ist so frei, er gelangt ins Freie, auf nach Freiburg, laß deine Gedanken frei! Freie Assoziation, dichterische Freiheit, freiheraus … Die Freiheit ist ein Schrebergarten. Die Freiheit ist eine Freilichtveranstaltung, sie ist die freie Luft. Der Preis der Freiheit, der Geschmack der Freiheit, Freiheit ist das einzige, was fehlt...«
Aus Péter Zilahys »Revolutionsalphabet« (Eichborn, 2004), das 1998 in Ungarn erschienen ist; gleichsam ein wunderbar ernsthaftes Buch über die politischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte ist, das sich in kleinen Essays entspinnt. Freiheit und Menschenrechte spielen darin eine große Rolle; seit 1948 ist der 10. Dezember der Internationale Tag der Menschenrechte.
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