Die Dudley-Blount Briefe [5]
Diese Briefe besprechen den mysteriösen Treppensturz von Amy Dudley, der Ehefrau von Robert Dudley, der ein Liebling der letzten Tudorkönigin Elizabeth I. gewesen ist. Nach Amys Tod entstanden Spekulationen, ob Elizabeth I. Robert Dudley endlich heiraten und ihn somit zum König von England machen würde. Eine vollständige Übersetzung ins Deutsche scheint bisher nicht durchgeführt worden zu sein.
Robert Dudley an Thomas Blount, undatiert
Ich erhielt einen Brief von Smith, der der Vorstandssprecher der Jury zu sein scheint. Ich entnehme seinem Dokument, dass er und der Rest sich sehr gewissenhaft und umsichtig zur Untersuchung dieser Angelegenheit abmühen, für die sie zuständig sind, und es für ihn beziehungsweise sie, bei jeder hervorgebrachten Kleinigkeit ihrer bisherigen Durchsuchungen und Überprüfungen, deutlich so aussieht wie ein schlimmes Unglück, wie er sagt, was mich, Freund Blount, sehr zufriedenstellt und beruhigt: Nichtsdestotrotz ist aufgrund meiner beständigen Stille mein Anliegen, dass sie in ihren Recherchen und Untersuchungen genauestens fortfahren mögen so lange wie sie gesetzlich können. So sei es, und wenn sie ihr Urteil abgegeben haben, jedoch kann es nie so offensichtlich erfolgen, beteuere ich meinen Wunsch, dass jede beliebige andere Gruppe von ehrlichen Männern erneut untersuchen dürfte zur genaueren Wahrheitsfindung dieses Falles: Ich habe auch Sir Ric Blount angefragt, der ein perfekter, ehrlicher Gentleman ist, um bei der Förderung davon zu helfen. Ich vertraue darauf, dass er in eurer Gesellschaft sei, genauso wie Herr Norris.
Appleyard, hörte ich, ist dort gewesen, wie ich bestimmte, und Arthur Robsert, ihre Brüder. Wenn irgendwelche ihrer Freunde verfügbar gewesen wären, hätte ich auch veranlasst, dass sie alles gesehen und in die Abwicklung dort eingeweiht gewesen wären.
Also, Freund, Gottes Wille sei ausgeführt: und ich wünschte, er hätte mich zum ärmsten Geschöpf gemacht, das sich auf Erden bewegt, sodass dieses Unglück mir nicht passiert wäre. Jedoch, lieber Freund, gemäß meinem Vertrauen kümmere dich um alle Dinge, damit der offene, ehrliche und direkte Umgang zur vollständigen Durchführung dieser Angelegenheit bestehen bleibt. Bezüglich Smith und den anderen wünsche ich mich nicht mehr mit ihnen zu beschäftigen, sondern nur sie im Namen Gottes ordnungsgemäß fortfahren zu lassen; und ich bin sehr froh, dass sie alle Fremde für mich sind.
So lebt wohl,
in dringender Eile von Windsor.
Euer liebender Freund und Angehöriger,
R.D.
Robert Dudley to Thomas Blount, undated
I have received a letter from one Smith, one that seemeth to be the foreman of the jury. I perceive by his letters that he and the rest have and do travail very diligently and circumspectly for the trial of that matter which they have charge of, and for anything that he or they by any search or examination can make in the world hitherto, it doth plainly appear, he saith, a very misfortune; which, for mine own part, Cousin Blount, doth much satisfy and quiet me. Nevertheless, because of my thorough quietness and all others’ hereafter, my desire is that they may continue in their inquiry and examination to the uttermost, as long as they lawfully may; yea, and when these have given their verdict, though it be never so plainly found, assuredly I do wish that another substantial company of honest men might try again for the more knowledge of truth:
I have also requested to Sir Ric Blount who is a perfect honest gentleman to help to the furtherance thereof. I trust he be with you or with Mr Norris likewise. Appleyard I hear hath been there as I appointed and Arthur Robsart her brothers. If any more of her friends had been to be had. I would also have caused them to have seen and been privy to all the dealing there.
Well, Cousin, God’s will be done; and I wish he had made me the poorest that creepeth on the ground, so this mischance had not happened to me. But, good Cousin, according to my trust have care about all things, that there be plain, sincere, and direct dealing for the full trial of this matter. Touching Smith and the rest, I mean no more to deal with them, but let them proceed in the name of God accordingly: and I am right glad they be all strangers to me.
Thus fare you well, in much haste;
from Windsore.
Your loving friend and kinsman
R. D.
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