Fix Zone

Balle Balle Knalle

Redaktion: 

Dieter Roth, Literaturwurst, 1969, Foto: Egbert Haneke, © Dieter Roth Estate / Courtesy Hauser & Wirth (Quelle: Kunstmuseum Stuttgart)

Der Schweizer Dieter Roth (1930–1998) zählt zu den einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Anhand seines umfangreichen Werks lässt sich exemplarisch die Entgrenzung der Künste aufzeigen, also jener Prozess in den 1960er-Jahren, als Künstlerinnen und Künstler die traditionellen Ausdrucksformen Malerei und Skulptur hinter sich ließen und sich neue Gattungen wie Multiple, Performance, Body-Art und Multi-Media-Installation erschlossen.

Die neue Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart widmet sich einem zentralen Aspekt in Roths Œuvre, dem bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde: der Verwendung von Sprache und Literatur, die sich leitmotivisch durch nahezu alle Werkgruppen des Künstlers zieht. Tatsächlich hat sich Roth hauptsächlich als Schriftsteller verstanden, der seine bildkünstlerischen Arbeiten als Möglichkeit ansah, um Geld zum Schreiben zu verdienen. Zeit seines Lebens verfasste Roth lyrische Texte, Essays, Theaterstücke und Tagebücher, gab Zeitschriften heraus und betätigte sich als Verleger. Anhand von signifikanten Werken aus unterschiedlichen Schaffensphasen möchte die Ausstellung darlegen, wie Text und Bild bei Dieter Roth untrennbar miteinander verbunden sind und wie sich die Tätigkeitsbereiche Literatur und Kunst in einem unabgeschlossenen Kreislauf gegenseitig beeinflussen.

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