Vier Quartette
Norbert Hummelts Neuübersetzung Ab Dienstag neu in der bibliothek suhrkamp:
Der berühmte Gedichtzyklus in neuer Übertragung
T. S. Eliots epochales Langgedicht The Waste Land (1922) beeinflusste die Dichtung der ganzen westlichen Welt. Es veränderte auch Eliot selbst, denn die Frage nach dem spirituellen Überleben im »öden Land« der Moderne trieb sein Werk voran. Die Summe seines Nachdenkens steht in den Four Quartets, der großen Spätdichtung, die er zwischen 1935 und 1942 verfasste. Die Vier Quartette sagen noch einmal die Welt aus, wie sie im Geist des Menschen überliefert und in den vier Jahreszeiten und den vier Elementen – Luft, Erde, Wasser, Feuer – sinnlich fassbar ist. Sie führen an vier Orte aus Eliots Biographie: »Burnt Norton«, »Little Gidding«, »Dry Salvages« und, zuletzt, »East Coker« - ein Dorf im englischen Somerset, von wo Eliots Vorfahren einst nach Amerika auszogen und wo des Dichters Asche beigesetzt wurde: »In meinem Ende ist mein Anfang.«
Fünfzig Jahre nach dem Tod Eliots legt der Lyriker Norbert Hummelt, der 2008 bereits The Waste Land in ein rhythmisch-schwungvolles Deutsch überführte, die Vier Quartette in einer Neuübertragung vor, einem Dialog über die Zeiten hinweg, dicht an den Fügungen des Originals, der Eliots einzigartige Gedankenmusik ganz neu zum Klingen bringt.
Wir lassen niemals vom Entdecken
Und am Ende allen Entdeckens
Langen wir, wo wir losliefen, an
Und kennen den Ort zum ersten Mal.
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