roughbooks
Mi , 4.7.18 , 19.00 Uhr im Haus der Poesie: Die Lyrik-Edition „roughbooks“ und ihre poetische Ökonomie im Porträt.
Mit Urs Engeler Verleger, Solothurn | Christian Filips Autor, Berlin | Rahaf Gharzaddien Autorin, Duisburg | Moderation Luise Meier Autorin, Berlin
Als Folge der Subprime-Krise stellte der Schweizer Verleger Urs Engeler seine legendäre Lyrik-Edition „Urs Engeler Editor“ im Jahr 2009 ein. Ein Jahr später legte er mit "roughbooks" ein neues Format vor, das jenseits des Buchhandels und Sponsorings funktioniert: Poesie im Digitaldruck und Direktvertrieb. Die streng seriell daherkommenden Bücher wirken „wie unrasierte Gäste auf einer glamourösen Cocktail-Party, rebellisch, unerschrocken und deshalb hochinteressant“ (der Freitag). Als eines der ersten
roughbooks (Nr.5) erschien Ende 2009 der Band "Heiße Fusionen" von Christian Filips (mittlerweile auch Mitherausgeber von roughbooks). Der Band ist angelegt als ein sich endlos fortsetzendes Buch, das sich selbst immer wieder überschreiben und fusionieren sollte. Die erste Auflage war nach wenigen Monaten vergriffen. Fast zehn Jahre später erscheint nun eine zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage.
Luise Meier spricht mit Urs Engeler und Christian Filips über die "roughbooks", ihre Ästhetik und Fragen der lyrischen Ökonomie. Filips liest aus Heiße Fusionen, und die syrische Autorin und Chaos-Forscherin Rahaf Gharzaddien trägt lyrische Kurzprosa vor, die in Urs Engelers Zeitschrift "Mütze" erschienen ist.
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