Weltkriegszeit
Der verwundete französische Dichter Guillaume Apollinaire (1880-1918) im August 1916, in einem Lazarett in Paris (Quelle: SWR2)
Lyrik aus der Zeit um den Ersten Weltkrieg heute um 22.03 Uhr im SWR 2 - von so unterschiedlichen Autoren wie D.H. Lawrence, Alfred Lichtenstein, Apollinaire, Rainer Maria Rilke, John McCrae u.a. - Sie ist der Rahmen einer Collage, in die musikalisch-akustische Tableaus eingebettet werden. Einerseits verweist sie auf den industriellen und massenkompatiblen Charakter des "Großen Kriegs" und mündet in ein lautmalerisches sinnloses dadaistisches Geratter. Andererseits evoziert sie in ihren stillen lyrischen Passagen menschenlose Landschaften, die einem postkriegsähnlichen Zustand ebenso ähneln wie einem, in den auch schon die Möglichkeit neuen Lebens eingeschrieben ist.
Dom Bouffard, geboren in London, hat sich als Musiker und Komponist einen Namen gemacht durch seine Zusammenarbeit mit dem Theatermacher Robert Wilson. Er ist Mitglied der Post-Punk Band "Emperors of Rome".
Mit: Caspar Huth, Maren Eggert u.a.
Musik und Regie: Dom Bouffard
(Produktion: HR 2015)
Zum Thema lese man u.a. die Online Anthologie "Lost Voices" (hrg. von Frank Milautzcki)
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