„Schauplatz der Schrift“
Für Entdecker:
Fr 17. Nov 20 h / Großer Saal im Literaturhaus Berlin: Das neue Buch. Institut für Buchkunst Leipzig
Bücher haben einen hohen taktilen, visuellen und ästhetischen Reiz. Die Entwicklung der Medien hat nicht zum Verschwinden des Buches geführt, sondern es im Gegenteil sichtbarer werden lassen, greifbarer. Buchgestaltung heute ist der intelligente Umgang mit Papier und die Erprobung seiner medialen und materialen Möglichkeiten. Büchermachen kann aber noch mehr bedeuten. Nicht selten sind Gestalter/Gestalterinnen heute selbst Autoren/ Autorinnen ihrer Bücher oder arbeiten eng mit diesen zusammen. Das Leipziger Institut für Buchkunst fördert vor allem Projekte, die neue Wege aufzeigen, jenseits traditioneller Buchästhetik und -gestaltung.
Seit jetzt zwanzig Jahren leiten Julia Blume und Günter Karl Bose das seit 1955 an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst etablierte Institut. Zusammen mit den Alumni und Studierenden der Hochschule stellen sie Buchprojekte aus den letzten Jahren vor. Informationen zum Programm des Instituts für Buchkunst unter www.institutbuchkunst.hgb-leipzig.de
Zu Siegfried Kracauers berühmten Text ›Die kleinen Ladenmädchen gehen ins Kino‹ liefern die Aufzeichnungen von Charlotte Gerth die nötige Empirie. Die Leipziger Angestellte hat über jeden der von ihr zwischen 1931 bis 1951 gesehenen Filme genau Buch geführt. Tabea Nixdorff und Katrin Erthel sind von ihren Listen zu einer ›Drehbuchvorlage‹ inspiriert worden. Gerths ›Kinobuch‹, ein Flohmarktsfund, haben sie transkribiert und kommentiert.
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