Kathrin Bach: ›morsch‹ (1)
1988 in Wiesbaden geboren. Studium des Literarischen Schreibens in Hildesheim. Lebt nach einem längeren Aufenthalt in Marseille inzwischen in Berlin und wird Buchhändlerin.
Publikationen (Auswahl): In Zeitschriften (z.B. ›Akzente‹) und Anthologien (z.B. ›Jahrbuch der Lyrik 2015‹, ›Lyrik von Jetzt 3‹).
Auszeichnungen (Auswahl): Zweiter Preis beim Lyrikpreis München 2014 und Finalistin beim 22. open mike.
Jürgen Becker: ›Später, wenn‹ (2)
Jürgen Becker wurde 1932 in Köln geboren und verbrachte dort seine Kindheit. Während der Kriegs- und Nachkriegsjahre, zwischen 1939 und 1947, lebte er in Erfurt. Er arbeitete für den WDR und in den Verlagen Rowohlt und Suhrkamp. Zwanzig Jahre lang, bis 1993, leitete er die Hörspielredaktion des Deutschlandfunks.
Publikationen (Auswahl): Bei Suhrkamp erschienen: ›Felder‹ (1964), ›Ränder‹ (1968), ›Umgebungen‹ (1970), ›Jetzt die Gegend damals‹ (2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Preis der Gruppe 47 1967, Literaturpreis der Bayerischen Akademie der schönen Künste 1980, Heinrich-Böll-Preis 1995, Georg-Büchner-Preis 2014.
Nico Bleutge: ›versenk dich in die bewegung des wassers‹ (3)
Nico Bleutge wurde 1972 in München geboren. Er studierte Neuere deutsche Literatur, Allgemeine Rhetorik und Philosophie in Tübingen. Seit 2001 arbeitet er als freier Autor.
Publikationen (Auswahl): ›verdecktes gelände‹ (Beck 2013), ›fischhaare finden‹ (Sutstein 2012). 2012 wurde die Oper ›Wasser‹ auf der Münchner Biennale uraufgeführt, zu der er das Libretto verfasst hat.
Auszeichnungen (Auswahl): Erich-Fried-Preis 2012, Christian-Wagner-Preis 2014.
Nora Bossong: ›Hanseträume‹ (4), ›Der diskrete Charme der Ziege‹ (42)
1982 in Bremen geboren, studierte in Berlin, Leipzig und Rom Philosophie und Komparatistik.
Publikationen (Auswahl): Bei Hanser erschienen: ›Sommer vor den Mauern‹ (2011), der Roman ›Gesellschaft mit beschränkter Haftung‹ (2012), die Reportage ›Schnelle Nummer‹ (Hanser Box 2014) und der Roman ›36,9 Grad‹ (2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Berliner Kunstpreis Literatur 2011, Peter-Huchel-Preis 2012.
Bas Bötcher: ›Syntax Error‹ (5)
Bas Böttcher wurde am 31.12.1974 in Bremen geboren und lebt seit 2000 in Berlin. Er studierte am Bauhaus in Weimar Mediengestaltung. Bas Böttcher lehrte u.a. am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, am Deutschen Literaturarchiv Marbach und am Goethe Institut.
Publikationen (Auswahl): ›Poetry Clip DVD‹ (mit Wolf Hogekamp, Voland & Quist/Lingua 2005). Bei Voland & Quist veröffentlichte er die Gedichtbände ›Dies ist kein Konzert‹ (2006), ›Neonomade‹ (2009) und ›Vorübergehende Schönheit‹ (2012).
Auszeichnungen (Auswahl): Sonderpreis beim Pegasus-Preis für neue Ausdrucksformen im Internet von Die ZEIT, ARD-Online und IBM für den elektronischen Hypertext ›Looppool‹ 1998, Aufenthaltsstipendium im Literarischen Colloquium Berlin 2001.
Nils Brunschede: ›Du erscheinst‹ (6)
Nils Brunschede, geboren 1991 in Bochum, studiert in Frankfurt am Main Komparatistik und Soziologie. Schreibt Gedichte, Prosa und Lieder.
Publikationen (Auswahl): Er veröffentlichte in den Literaturzeitschriften ›Neue Rundschau‹ (1/2013) und ›BELLA triste 35‹.
Carolin Callies: ›schöner wohnen‹ (7)
Carolin Callies, geboren 1980 in Mannheim, lebt in Ladenburg bei Heidelberg. Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin beim Suhrkamp Verlag, Studium der Germanistik und Medienwissenchaft in Mannheim. Anschließend Programmassistenz im Literaturhaus Frankfurt und aktuell Lesungsorganisation beim Verlag Schöffling & Co.
Publikationen (Auswahl): Veröffentlichungen in Zeitschriften (›Bella triste‹, ›Allmende‹, ›POET‹, ›Neue Rundschau‹) und Anthologien (›Jahrbuch der Lyrik‹ 2011, 2013, 2015, ›Trakl und wir: Fünfzig Blicke in einen Opal‹, ›Lyrik-Taschenkalender 2015‹), Gedichtband ›fünf sinne & nur ein besteckkasten‹ (2015 Schöffling & Co.)
Auszeichnungen (Auswahl): Thaddäus-Troll-Preiträgerin 2015.
Daniela Danz: ›Dein Gesicht wird dunkel Licht geht an im Haus‹ (8)
Geboren 1976 in Eisenach. Autorin und Kunsthistorikerin. Studium in Tübingen, Prag, Berlin; Leipzig und Halle, Promotion über die Architektur von Krankenhauskirchen, Museumsleiterin, Lehrauftrag an der Uni Hildesheim. Lebt in Kranichfeld.
Publikationen (Auswahl): Bei Wallstein erschienen: ›Türmer‹ (2006), ›Pontus‹ (2009), ›V‹ (2014), ›Lange Fluchten‹ (2016).
Auszeichnungen (Auswahl): Stipendium Deutscher Literaturfonds e.V. 2013, Rainer-Malkowski-Preis (mit Mirko Bonné) 2014, Stipendium der Deutschen Akademie Rom Casa Baldi 2016.
Ulrike Draesner: ›lasst uns über gesichtsbehaarung sprechen‹ (9)
Geboren 1962 in München. Lebt als Romanautorin, Lyrikerin und Essayistin in Berlin und Oxford.
Publikationen (Auswahl): ›gedächtnisschleifen‹ (Suhrkamp 1995), ›Sieben Sprünge vom Rand der Welt‹ (Luchterhand 2014), ›subsong‹ (Luchterhand 2014).
Auszeichnungen (Auswahl): Roswithapreis 2013, Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik 2014, Usedomer Literaturpreis 2015.
Anne Duden: ›VOM AUGE ABGESEHEN‹ (10)
Geboren am 1.1.1942 in Oldenburg i. O., aufgewachsen in Berlin, Ilsenburg/Harz (DDR) und Oldenburg. Nach dem Abitur Buchhändlerin in Berlin, Studium und Mitbegründerin des Rotbuch Verlags. Lebt in London und Berlin.
Publikationen (Auswahl): ›Das Judasschaf‹ (Rotbuch 1985), ›Steinschlag‹ (Steiner 1993), ›Wimpertier‹ (Köln 1995 & 1997), ›Zungengewahrsam‹ (Kipenheuer und Witsch 1999), ›Heimaten‹ (Wallstein 2001, mit Lutz Seiler und Farhad Showghi).
Auszeichnungen (Auswahl): Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 2000, Heinrich-Böll-Preis 2003.
Gerhard Falkner: ›Das Wort‹ (11)
Geboren 1951 in Schwabach, veröffentlichte zahlreiche Einzeltitel als Autor und Herausgeber. Er nahm an Festivals rund um die Welt teil. Nach Aufenthalten unter anderem in London, New York, Mexiko, Amsterdam und Rom lebt er heute in Berlin und in Bayern.
Publikationen (Auswahl): ›wemut‹ (Luchterhand 1989), ›X-te Person Einzahl‹ (Suhrkamp 1996), ›Endogene Gedichte‹ (DuMont 2000), ›Über den Unwert des Gedichts‹ (Aufbau 1993), die Theaterstücke ›Der Quälmeister‹ und ›Alte Helden‹ (DuMont 1998), die Anthologien ›AmLit.
Auszeichnungen (Auswahl): Bayerischer Kunstförderpreis 1987, Kranichsteiner Literaturpreis 2008, Peter-Huchel-Preis 2009.
Zsuzsanna Gahse: ›Rezept Nr. 1‹ (12)
Zsuzsanna Gahse wurde 1946 in Budapest geboren und lebt seit 1956 im deutschsprachigen Raum. Wien, Stuttgart und Luzern gehören zu den einzelnen Stationen. Heute lebt sie in Müllheim (Kanton Thurgau, Schweiz). Ihre literarische Arbeit ist seit jeher zwischen Prosa und Lyrik angesiedelt, zwischen erzählerischen und szenischen Texten, in einem ›Dazwischen‹. Es liegen etwa dreißig Buchpublikationen von ihr vor. Daneben szenische Arbeiten, Übersetzungen aus dem Ungarischen.
Publikationen (Auswahl): In der Edition Korrespondenzen: ›Donauwürfel‹ (2010), ›Südsudelbuch‹ (2012), ›Die Erbschaft‹ (2013) und ›JAN, JANKA, SARA und ich‹ (2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Aspekte-Literaturpreis 1983, Literaturpreis der Stadt Stuttgart 1990, Adelbert-von-Chamisso-Preis 2006.
Nora Gomringer: ›In mir taucht der Krieg auf‹ (13)
Nora-Eugenie Gomringer, Jahrgang 1980, ist Schweizerin und Deutsche, schreibt Lyrik und für Radio und Feuilleton. Seit 2000 hat sie fünf Lyrikbände und eine Essay-Sammlung bei Voland & Quist veröffentlicht. Sie ist Rotarierin, Mitglied im PEN und hatte die Poetikdozenturen in Landau, Sheffield und in Kiel inne. Sie lebt in Bamberg, wo sie das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia seit 2010 leitet.
Publikationen (Auswahl): ›Gedichte‹ (Eigenverlag 2000), ›Silbentrennung‹ (Gruppelo 2002), bei Voland & Quist erschienen:› Sag doch mal was zur Nacht‹ (2006), ›Klimaforschung‹ (2008), ›Nachrichten aus der Luft‹ (2010), ›Monster Poems‹ (2013), ›achduje. Der gesunde Menschenversand‹ (2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Bayerischer Kunstförderpreis 2006, Joachim-Ringelnatz-Preis 2012, Ingeborg-Bachmann-Preis 2015.
Fabjan Hafner: ›Zwischen zwei Buchdeckeln‹ (14)
Geboren 1966 in Klagenfurt, lebt als Lyriker in beiden Kärntner Landessprachen (Slowenisch und Deutsch), literarischer Übersetzer (vor allem aus dem Slowenischen) und Literaturwissenschaftler in Feistritz im Rosental | Bistrica v Rožu (Südkärnten).
Publikationen (Auswahl): ›Gelichter + Lichtes.‹ (Droschl 1991), ›Peter Handke. Unterwegs ins Neunte Land‹ (Zsolnay 2008).
Auszeichnungen (Auswahl): Petrarca-Übersetzer-Preis 1990, Wissenschaftspreis der Österreichischen Gesellschaft für Germanistik 2006, Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzung 2006.
Norbert Hummelt ›die waldschlucht‹ (15)
Geboren 1962 in Neuss, studierte Anglistik und Germanistik in Köln und lebt als freier Schriftsteller in Berlin.
Publikationen (Auswahl): Im Luchterhand Literaturverlag erschienen: ›knackige codes‹ (1993), ›singtrieb‹ (1997), ›Zeichen im Schnee‹ (2001), ›Stille Quellen‹ (2004), ›Totentanz‹ (2007), ›Pans Stunde‹ (2011).
Auszeichnungen (Auswahl): Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln 1996, Niederrheinischer Literaturpreis 2007.
Hendrik Jackson: ›Tscheljabinsk‹ (16)
Hendrik Jackson, geboren 1971, lebt als freier Autor, Übersetzer und Herausgeber in Berlin.
Publikationen (Auswahl): ›Einflüsterungen von seitlich‹ (Morpheo 2001), ›brausende Bulgen‹ (edition per pocura 2004), ›Dunkelströme (kookbooks 2006), ›Innern der zerbrechenden Schale‹ (kookbooks 2007), ›Im Licht der Prophezeiungen‹ (kookbooks 2013).
Auszeichnungen (Auswahl): Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln 2002, Förderpreis für Literatur der GWK 2004, Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis 2005, Friedrich-Hölderlin-Förderpreis 2008.
Wulf Kirsten: ›bukowinisch‹ (17)
Wulf Kirsten wurde 1934 in Klipphausen bei Meißen geboren. Nach seinem Pädagogikstudium arbeitete er kurzzeitig als Lehrer, war dann von 1965 bis 1987 Lektor des Aufbau Verlags. Seither lebt er als freier Schriftsteller in Weimar. Er war Stadtschreiber in Salzburg, Dresden und Bergen-Enkheim.
Publikationen (Auswahl): Bei S. Fischer erschienen: ›Erdlebenbilder. Gedichte aus fünfzig Jahren 1954-2004‹ (2004), ›Brückengang. Essays und Reden‹ (2009), ›fliehende ansicht. Lyrik‹ (2012).
Auszeichnungen (Auswahl): Peter-Huchel-Preis 1987, Joseph-Breitbach-Preis 2006, Thüringer Literaturpreis 2015.
Alfred Kolleritsch: ›Von dem Schönen‹ (18), ›Streit‹ (97)
Geboren 1931 in Brunnsee, lebt als Schriftsteller und Herausgeber der Literaturzeitschrift ›manuskripte‹ in Graz. Er arbeitete erst in Leibnitz und dann in Graz als Lehrer. Von 1968 bis 1995 war er Präsident des Forum Stadtpark Graz.
Publikationen (Auswahl): ›Die Pfirsichtöter. Seismographischer Roman‹ (Droschl 1972), ›Schönheit ist die erste Bürgerpflicht. Briefwechsel mit Peter Handke‹ (Jung und Jung 2008), ›Es gibt den ungeheuren Anderen‹ (Droschl 2013).
Auszeichnungen (Auswahl): Petrarca-Preis 1978, Georg-Trakl-Preis für Lyrik 1987, Franz-Nabl-Preis 2009.
Dagmara Kraus: ›wochen ankern auf rümpfen guter antennen und mein mane ratzt noch‹ (19)
1981 in Wrocław (Polen) geboren, Umzug nach Deutschland kurz vor dem Mauerfall. Studium der Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und des Literarischen Schreibens in Leipzig, Berlin und Paris. Sie schreibt Gedichte und übersetzt aus dem Polnischen.
Publikationen (Auswahl): ›kummerang‹ (kookbooks 2012), ›kleine grammaturgie‹ (roughbooks 2013).
Björn Kuhligk: ›MIT GRUBENLAMPE‹ (20)
1975 in Berlin geboren, er schreibt Gedichte, Glossen und Reiseliteratur. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
Publikationen (Auswahl): Mit Jan Wagner die Anthologien ›Lyrik von Jetzt‹ (DuMont 2003) und ›Lyrik von Jetzt 2‹ (DuMont 2008). ›Die Stille zwischen null und eins‹ (Hanser 2013), zusammen mit Tom Schulz ›Wir sind jetzt hier – Neue Wanderungen durch die Mark Brandenburg‹ Hanser 2014), ›Großraumtaxi – Berliner Szenen‹ (Verbrecher Verlag 2014).
Christian Lehnert: ›(Reif)‹ (21), ›(Die Nonnengänse I)‹ (75)
Christian Lehnert, geboren 1969 in Dresden, ist Lyriker, Librettist und Essayist. Er studierte Theologie und Orientalistik in Leipzig, Berlin und Jerusalem und lebt heute in Leipzig, wo er das Liturgiewissenschaftliche Institut der VELKD an der Universität leitet.
Publikationen (Auswahl): ›Windzüge‹ (Suhrkamp-Verlag) ›Korinthische Brocken. Ein Essay über Paulus‹ (Suhrkamp-Verlag).
Auszeichnungen (Auswahl): Dresdner Lyrikpreis 1998, Hölty-Preis für Lyrik der Stadt Hannover für sein Gesamtwerk 2012.
Eva Maria Leuenberger: ›stell dir vor‹ (22)
1991 in Bern geboren. Studium an der Universität Bern, sowie am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Gewinnerin des 5. Treibhaus-Literaturfests und Finalistin am 22. open mike in Berlin. Lebt und schreibt in Biel.
Publikationen (Auswahl): ›dekarnation‹ (›manuskripte‹ 209, 2015), ›birkenhaut/weich, rau‹ (Anthologie des 22. open mike, Allitera 2014), ›störton, echo‹ (›Literarischer Monat nr.19‹, 2014).
Tristan Marquardt: ›im posteingang. unnerreichbar für den körper mails‹ (23)
Geboren 1987 in Göttingen, lebt in München und Zürich. Er ist Mitglied des Berliner Lyrikkollektivs G13. Seit 2012 kuratiert er die Lesereihe ›meine drei lyrischen ichs‹ in München, 2015 initiierte er den ›Großen Tag der jungen Münchner Literatur‹ und das erste Treffen unabhängiger Lesereihen. Er ist als Übersetzer aus dem Mittelhochdeutschen tätig.
Publikationen (Auswahl): ›das amortisiert sich nicht‹ (kookbooks 2013).
Auszeichnungen (Auswahl): 1. Preis beim Feldkircher Lyrikpreis, gemeinsam mit Tabea Xenia Magyar 2013.
Olga Martynova: ›ZWEI WIEGENLIEDER‹ (Aus dem Russischen von Olga Martynova und Elke Erb) (24)
Olga Martynova ist eine deutsch- und russischsprachige Lyrikerin, Essayistin und Prosaautorin. Geboren 1962 in Dudinka (Gebiet Krasnojarsk), aufgewachsen in Leningrad. 1987 Hochschulabschluss in Russischer Sprache und Literatur. Lebt seit 1991 in Deutschland. Seit 1999 schreibt sie auch regelmäßig Buchbesprechungen und Essays.
Publikationen (Auswahl): ›Brief an die Zypressen‹ (Rimbaud Verlag 2001), ›In der Zugluft Europas‹ (Verlag Das Wunderhorn 2009), ›Sogar Papageien überleben uns‹ (Literaturverlag Droschl 2010), ›Über Tschwirik und Tschwirka‹ (Literaturverlag Droschl 2012), ›Mörikes Schlüsselbein‹ (Literaturverlag Droschl 2013).
Auszeichnungen (Auswahl): Hubert-Burda-Preis für osteuropäische Lyrik 2000, Adalbert-von-Chamisso-Förderpreis 2011, Ingeborg-Bachmann-Preis 2012, Berliner Literaturpreis 2015.
Friederike Mayröcker: ›Aurora nämlich so Mandelstam‹ (25), ›im bellenden Morgenlicht‹ (101)
Friederike Mayröcker wurde am 20.12.1924 in Wien geboren. Bereits 1939 begann sie mit ersten literarischen Arbeiten, sieben Jahre später folgten kleinere Veröffentlichungen von Gedichten. 1954 lernte sie Ernst Jandl kennen, mit dem sie zunächst eine enge Freundschaft verbindet, später wird sie zu seiner Lebensgefährtin. Nach ersten Gedichtveröffentlichungen in der Wiener Avantgarde-Zeitschrift "Plan" erfolgte 1956 ihre erste Buchveröffentlichung. Seitdem folgten Lyrik und Prosa, Erzählungen und Hörspiele, Kinderbücher und Bühnentexte.
Publikationen (Auswahl): ›Gesammelte Gedichte‹ (Suhrkamp 2005), ›Gesammelte Prosa in fünf Bänden (Suhrkamp 2007), ›fleurs‹ (Suhrkamp 2016).
Auszeichnungen (Auswahl): Hörspielpreis der Kriegsblinden 1969, Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis 1996, Georg-Büchner-Preis 2001, Peter-Huchel-Preis 2010, Bremer Literaturpreis 2011.
Jürgen Nendza: ›KONTAKTFLÄCHEN‹ (26)
Jürgen Nendza wurde 1957 in Essen geboren und lebt in Aachen.
Publikationen (Auswahl): ›Eine andere, eine Nacht. Erzählung‹ (Landpresse 2002), im Leipziger Poetenladen Verlag erschienen: ›Apfel und Amsel‹ (2012, 2014) und ›Mikadogeäst. Gedichte aus 20 Jahren‹ (2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Lyrikpreis Meran 1998, Literaturstipendium der Kunststiftung NRW 2006, 2011.
Brigitte Oleschinski: ›abgestandenes wasser‹ (27)
Brigitte Oleschinski wurde 1955 in Köln geboren. Ihre Arbeit umfasst multimediale Poesie-Performances, Auftritte bei internationalen Festivals und Konferenzen, Übersetzungen, Gastdozenturen, Internetprojekte. Sie lebt in Berlin.
Publikationen (Auswahl): ›Mental Heat Control‹ (Rowohlt 1990), ›Your Passport is Not Guilty‹ (Rowohlt 1997) und › Geisterströmung‹ (DuMont 2004).
Auszeichnungen (Auswahl): Peter-Huchel-Preis1998, Erich-Fried-Preis 2004.
Steffen Popp: ›Medien‹ (28), ›Elemente (2 von 113)‹ (81)
Steffen Popp wurde 1978 in Greifswald geboren, er lebt in Berlin. Studium der Philosophie und Germanistik in Dresden, Leipzig und Berlin, Abschluss mit einer Arbeit zur Gedächtnistheorie Henri Bergsons. Er ist Übersetzer der US-amerikanischen Lyriker Christian Hawkey und Ben Lerner, Initiator und Mitherausgeber der kollaborativen Poetik ›Helm aus Phlox. Zur Theorie des schlechtesten Werkzeugs‹ im Merve Verlag.
Publikationen (Auswahl): ›Wie Alpen‹ (2004), ›Kolonie Zur Sonne‹ (2008) und ›Dickicht mit Reden und Augen‹ (2013), sowie den Roman ›Ohrenberg oder der Weg dorthin‹ (2006)
Auszeichnungen (Auswahl): Kranichsteiner Literatur-Förderpreis des Deutschen Literaturfonds 2004, Peter Huchel-Preis 2014, Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo 2015.
Das vorliegende Gedicht ist einer Serie zum Thema »Elemente« entnommen.
Monika Rinck: ›schnauf‹ (29), ›DIE ESEL‹ (85)
Monika Rinck wurde 1969 in Zweibrücken geboren. Studium der Religionswissenschaft, Geschichte und Vergleichenden Literaturwissenschaft, sie lebt als Autorin in Berlin.
Publikationen (Auswahl): ›Begriffsstudio 1996–200‹ (Edition Sutstein 2001). Bei kookbooks erschienen: ›Ah, das Love-Ding! Ein Essay‹ (2006), ›zum fernbleiben der umarmung. Gedichte‹ (2007), ›HELM AUS PHLOX. Eine kollektive Poetologie‹ (gemeinsam mit Ann Cotten, Daniel Falb, Hendrik Jackson und Steffen Popp), Merve 2011), ›Honigprotokolle‹ (2012), ›Risiko und Idiotie‹ (2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Ernst-Meister-Preis für Lyrik 2008, Georg-K.-Glaser-Preis 2010, Berliner Kunstpreis Literatur 2012.
SAID: ›der rabe im herbst‹ (30)
SAID wurde 1947 in Teheran geboren und kam 1965 nach München. Nach dem Sturz des Schah 1979 betrat er zum ersten mal wieder iranischen Boden, sah aber unter dem Regime der Mullahs keine Möglichkeit zu einem Neuanfang in seiner Heimat. Seither lebt er im deutschen Exil.
Publikationen (Auswahl): Bei C. H. Beck erschienen: ›Sei Nacht zu mir. Liebesgedichte‹ (1998), ›Friedrich Hölderlin empfängt niemanden mehr. Ein Hörspiel‹ (2002), ›Psalmen‹ (2007).
Auszeichnungen (Auswahl): Civis-Hörfunkpreis1992, Adelbert-von-Chamisso-Preis 2002, Literaturpreis des freien deutschen Autorenverbands 2010.
Sabine Schiffner: ›goldammern‹ (31)
Sabine Schiffner, geboren 1965 in Bremen, Studium der Theaterwissenschaften und Germanistik in Köln, lebt in Aachen.
Publikationen (Auswahl): ›Besteck im Kopf‹ (Emons Verlag 1997), ›Kindbettfieber‹ (S. Fischer Verlag 2005), ›Male‹ (zu Klampen 2006), ›Dschinn‹ (S. Fischer Verlag 2007), ›fremdgedanken‹ (Horlemann 2013).
Auszeichnungen (Auswahl): Bremer Literaturstipendium 2002, Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2005, Aufenthaltsstipendium der Villa Aurora in Los Angeles 2006, Förderpreis der Schillerstiftung 2014.
Felix Schiller: ›Regionale Konflikte (17)‹ (32)
Felix Schiller wurde 1986 geboren und ist in Würzburg aufgewachsen. Er studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik in Freiburg, Basel, Wien und La Paz. 2010 war er Mitbegründer und bis 2013 Mitorganisator und -kurator der Lesereihe »zwischen/miete. Junge Literatur in WGs« sowie 2012 des Literaturfestivals »zwischen/brise«.
Publikationen (Auswahl): ›darwins kollegen‹ (In: ›Lyrik von Jetzt‹ Wallstein 2015), ›ein andenken von nächten andachten‹ (In: ›Lyrik der Gegenwart 46‹ 2014)
Auszeichnungen (Auswahl): Finalist des 22. open mike, Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg 2015.
Das vorliegende Gedicht ist dem Zyklus ›regionale konflikte‹ entnommen.
Ulf Stolterfoht: ›eines morgens waren sie da‹ (33)
Ulf Stolterfoht wurde 1963 in Stuttgart geboren, er lebt in Berlin. Er ist Lyriker und Übersetzer, Knappe der Lyrikknappschaft Schöneberg und Mitglied des Impro-Kollektivs ›Das Weibchen‹. Seit 2015 betreibt Ulf Stolterfoht den Verlag BRUETERICH PRESS.
Publikationen (Auswahl): ›was branko sagt‹ (Peter Engstler 2014), ›neu-jerusalem‹ (kookbooks 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Ernst Meister-Förderpreis 2001, Peter-Huchel-Preis 2008, Preis der Literaturhäuser 2016.
Robert Stripling: ›SICH SEINER ABSICHTEN ERINNERN, IN‹ (34)
Robert Stripling wurde 1989 in Berlin geboren, er lebt in Frankfurt am Main. Studiert Philosophie und Kunstgeschichte. Tätigkeit in der Altenpflege als Pflegeassistent, Mitarbeit an Produktionen des ›jungenschauspielhannover‹ und des ›Schauspiel Frankfurt‹. Kabarettauftritte mit Texten von Friedhelm Kändler; Lesungen mit Schlagwerk / Sounds.
Publikationen (Auswahl): ›Mülltüten‹ (in ›während du wegsiehst‹, Brandes & Apsel 2009), ›aus den Ampere-Heften‹ (in ›Bella Triste Nr. 37‹ 2013), ›Prosagedichte‹ (in Anthologie des 22. Open Mike).
Jan Wagner: ›säge‹ (35), ›schaf, hahn, ente‹ (113)
Jan Wagner, geboren 1971 in Hamburg, lebt seit 1995 in Berlin. Lyriker, Übersetzer englischsprachiger Lyrik, freier Literaturkritiker sowie bis 2003 Mitherausgeber der internationalen Literaturschachtel „Die Aussenseite des Elementes“.
Publikationen (Auswahl): ›Probebohrung im Himmel‹ (Berlin Verlag 2001), Anthologien: ›Lyrik von Jetzt‹ (zusammen mit Björn Kuhligk, DuMont 2003), ›Die Eulenhasser in den Hallenhäusern. Drei Verborgene“ (Hanser 2012), ›Regentonnenvariationen‹ (Hanser 2014), ›Selbstporträt mit Bienenschwarm. Ausgewählte Gedichte 2001-2015‹ (Hanser 2016)
Auszeichnungen (Auswahl): Anna-Seghers-Preis 2004, Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Tübingen 2011, Mörike-Preis 2015, Preis der Leipziger Buchmesse 2015.
Wolfgang Hilbig: ›die fährte‹ (36), ›Aqua alba‹ (92)
Geboren 1941 in Meuselwitz bei Leipzig, gestorben 2007 in Berlin, übersiedelte 1985 aus der DDR in die Bundesrepublik.
Publikationen (Auswahl): ›Gesammelte Werke I-VII‹ (S. Fischer)
Auszeichnungen (Auswahl): Ingeborg-Bachmann-Preis 1989, Bremer Literaturpreis 1994, Georg-Büchner-Preis 2002, Erwin-Strittmatter-Preis 2007.
Wolfgang Bächler: ›IM SCHLAF‹ (37)
Wolfgang Bächler, geboren 1925 in Augsburg, gestorben 2007 in München, gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Lyriker; auch seine Prosa, darunter die »Traumprotokolle«, wurde hochgerühmt. Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft studierte er in München Literatur- und Theaterwissenschaft und war der jüngste Mitbegründer der Gruppe 47. 1956 ging er nach Paris und später ins Elsass; von 1967 bis zu seinem Tod lebte er in München.
Publikationen (Auswahl): Bei S. Fischer erschienen: ›Einer, der auszog, sich köpfen zu lassen‹ (1990), ›Gesammelte Gedichte‹ (2012).
Auszeichnungen (Auswahl): Schwabinger Kunstpreis 1979, Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland 1993.
Ilse Aichinger: ›Durch und Durch‹ (38)
Ilse Aichinger, geboren 1921 in Wien, veröffentlichte 1948 ihren Roman über die Kriegszeit in Wien, ›Die größere Hoffnung‹, und ihre ersten berühmten Geschichten. Als Kind einer jüdischen Mutter war ihr Leben geprägt von Verfolgung und lebensbedrohlichen Gefahren durch die deutschen Nationalsozialisten. Ilse Aichinger zählt heute zu den bedeutendsten Autorinnen der Nachkriegszeit. Sie lebt in Wien.
Publikationen (Auswahl): ›Werke in acht Bänden‹ (1991)
Auszeichnungen (Auswahl): Preis der Gruppe 47 1952, Petrarca-Preis 1982, Franz-Kafka-Preis 1983, Österreichischer Staatspreis für Literatur 1995.
Hilde Domin: ›Entfernungen‹ (39)
Hilde Domin, 1909 in Köln geboren, studierte Jura, Philosophie und Nationalökonomie. Ihre Studien beendete sie in Florenz. Mit Hitlers Machtergreifung brach die Zeit des Exils an, die Hilde Domin gemeinsam mit ihrem Mann zunächst in England, dann in der Karibik, in Santo Domingo, verbrachte. Nach 22jährigem Exil kehrten sie nach Deutschland zurück. Hilde Domin lebte bis zu ihrem Tod im Februar 2006 in Heidelberg.
Publikationen (Auswahl): bei S. Fischer erschienen: ›Gesammelte Gedichte‹ (1987), ›Gesammelte autobiographische Schriften. Fast ein Lebenslauf‹ (2005), ›Die Liebe im Exil. Briefe an Erwin Walter Palm aus den Jahren 1931-1959‹ (2009).
Auszeichnungen (Auswahl): Rilke-Preis 1976, Nelly-Sachs-Preis 1983, Großer Preis der Dominikanischen Republik 2005.
Andreas Altmann: ›rauch‹ (40)
Andreas Altmann wurde 1963 in Hainichen/Sachsen geboren und lebt heute in Berlin.
Publikationen (Auswahl): ›die dörfer am ufer das meer‹ (Chemnitzer Verlag 1996), im poetenladen Verlag erschienen: ›Das zweite Meer (2010), ›Art der Betrachtung‹ (2012), ›Die lichten Lieder der Bäume liegen im Gras und scheinen nur so‹ (2014).
Auszeichnungen (Auswahl): Christine-Lavant-Lyrik-Preis der Stadt Wolfsberg 1997, Erwin Strittmatter-Preis 2004, Literaturpreis des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst 2012.
Rose Ausländer: ›Dein Eigentum I‹ (41)
Rose Ausländer wurde 1901 in Czernowitz/Bukowina geboren. Sie überlebte die Jahre 1941-1944 im Ghetto in Czernowitz und in einem Kellerversteck. 1946 wanderte sie in die USA aus und zog 1965 nach Deutschland. Rose Ausländer starb am 3. Januar 1988.
Publikationen (Auswahl): ›Der Regenbogen‹ (Czernowitz: Literaria 1939), ›Blinder Sommer‹ (Bergland Verlag 1965), ›Gesammelte Werke in acht Bänden‹ (S. Fischer 1984).
Auszeichnungen (Auswahl): Andreas-Gryphius-Preis 1977, Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1984, Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1986, Evangelischer Buchpreis1986.
Thomas Brasch: ›DAS FÜRCHTEN NICHT UND NIE DAS WÜNSCHEN‹ (43)
Thomas Brasch wurde 1945 in Westow/Yorkshire (England) als Sohn jüdischer Emigranten geboren. Der Dichter, Dramatiker, Filmschaffende und Übersetzer, ist eine der markantesten Figuren der neuen deutschen Literatur. Bis zu dem Jahr, in dem er die DDR verließ (1976), lebte er in Ostberlin. 2001 ist er in Berlin gestorben.
Publikationen (Auswahl): ›Vor den Vätern sterben die Söhne‹ (Rotbuch 1977), ›Mädchenmörder Brunke‹ (Suhrkamp 1999), ›Die nennen das Schrei. Gesammelte Gedichte‹ (Suhrkamp 2013).
Auszeichnungen (Auswahl): Ernst-Reuter-Preis 1978, Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo 1979, Kleist-Preis 1987.
Franz Josef Czernin: ›aber die minne‹ (44)
Franz Josef Czernin wurde 1952 in Wien geboren. Er publiziert seit 1978 Gedichten, Prosa, Theaterstücke, Essays und Aphorismen .
Publikationen (Auswahl): ›Ossa und Pelion‹ (Edition Neue Texte 1979), ›staub. gefässe. gesammelte gedichte‹ (Hanser 2008), ›zungenenglisch. visionen, varianten‹ (Hanser 2014), ›Beginnt ein Staubkorn sich zu drehn. Ornamente, Metamorphosen und andere Versuche (Brüterich-Press 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Literaturpreis der Stadt Wien 1997, Georg-Trakl-Preis 2007, H.C. Artmann-Preis 2013, Ernst-Jandl-Preis 2015.
Das vorliegende Gedicht ist eine Verwandlung des Gedichtes ›Wetterfahne‹ aus dem Gedichtzyklus ›Die Wetterfahne‹ von Wilhelm Müller.
Heinrich Detering: ›episodischer See‹ (45)
Heinrich detering wurde 1959 geboren. Er lehrt deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft in Göttingen, übersetzt, schreibt Essays und Gedichte.
Publikationen (Auswahl): ›Zeichensprache. 22 Gedichte‹ (Wagener 1978), bei Wallstein erschienen: ›Schwebstoffe‹ (2004), ›Bertolt Brecht und Laotse‹ (2008), ›Thomas Manns amerikanische Religion. Theologie, Politik und Literatur im kalifornischen Exil‹ (Fischer 2012), ›Wundertiere‹ (Wallstein 2015), › Die Stimmen aus der Unterwelt: Bob Dylans Mysterienspiele‹ (C. H. Beck 2016).
Auszeichnungen (Auswahl): Julius-Campe-Preis der Kritik 2003, Poetikdozentur der Akademie der Wissenschaften und der Literatur an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 2004/2005, Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2009.
Das vorliegende Gedicht stammt aus dem entstehenden ›Harzreise‹-Zyklus.
Michael Fehr: ›Der Teufel und das Grauen‹ (46)
Michael Fehr, 1982 geboren, wächst auf in Gümligen bei Bern. Studium am Schweizerischen Literaturinstitut und an der Hochschule der Künste Bern, Master in Contemporary Arts Practice. Michael Fehr ist Schweizer Kurator für »Babelsprech« und Juror für den »Treibhaus« Literaturwettbewerb. Michael Fehr ist Teil des Hausautorenkollektivs am Luzerner Theater.
Publikationen (Auswahl): Bei Der gesunde Menschenversand erschienen: ›Kurz vor der Erlösung‹ (2013), ›Simeliberg‹ (2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Literaturpreis des Kantons Bern 2013, Kelag-Preis im Rahmen des Ingeborg-Bachmann-Preises 2014.
Robert Gernhardt: ›Lied vom Kriegen‹ (47)
Robert Gernhardt wurde 1937 geboren. Er lebte als Dichter und Schriftsteller, Maler und Zeichner in Frankfurt am Main und in der Toskana. Er verstarb 2006.
Publikationen (Auswahl): Bei S. Fischer erschienen: ›Ich höre was, was du nicht siehst. Mit Bildern von Almut Gernhardt‹ (1975), ›Gesammelte Gedichte. 1954 – 2006‹ (2006), ›Toscana mia‹ (2011) und ›Hinter der Kurve‹ (2012).
Auszeichnungen (Auswahl): Deutscher Kritikerpreis 1987, Bertolt-Brecht-Literaturpreis 1998, Heinrich-Heine-Preis 2004, Wilhelm-Busch-Preis 2006.
Matthias Göritz: ›In Zeiten abnehmender Schönheit‹ (48)
Matthias Göritz, 1969 geboren, ist Autor und Übersetzer.
Publikationen (Auswahl): ›Loops‹ (Literaturverlag Droschl 2001), ›Tools‹ (Berlin Verlag 2012), ›Träumer und Sünder‹ (C. H. Beck 2013), ›Shanghai Blues‹ (Edition Faust 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Mara-Cassens-Preis 2005, Robert-Gernhardt-Preis 2011, William Gass Award 2014.
Dieter M. Gräf: ›MÜNTZER 1989‹ (49)
Dieter M. Gräf, geboren 1960 in Ludwigshafen am Rhein, lebte dort und in Köln von 1991-2005; seither Schriftsteller und Projektkünstler in Berlin. Seit 1996 Mitglied im deutschen PEN-Zentrum, 1999/2001 Juror beim Literarischen März in Darmstadt, 2012/13 Gastprofessor am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Residenzstipendien u. a. für Berlin (LCB), Los Angeles (Villa Aurora), Indien (Deutsches Festival), Rom (Villa Massimo), New York (Deutsches Haus at NYU), Krakau (Villa Decius), Peking (Goethe-Institut China).
Publikationen (Auswahl): ›mein vaterland‹ (Edition Dieter Wagner 1985), bei Suhrkamp/Insel erschienen: ›Rauschstudie: Vater + Sohn‹ (1994), ›Treibender Kopf‹ (1997), ›Buch Vier‹ (Frankfurter Verlagsanstalt 2008).
Auszeichnungen (Auswahl): Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln 1995, Leonce-und-Lena-Preis 1997, Martha-Saalfeld-Förderpreis 2009.
Durs Grünbein: ›PSYCHE LÄUFT‹ (50)
1962 in Dresden geboren, lebt in Berlin und Rom. Dichter, Übersetzer, Essayautor, Librettist. Er ist Professor für Poetik an der Kunstakademie Düsseldorf und Mitglied des Ordens Pour le mérite und mehrerer Akademien, darunter der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und der Akademie der Künste Berlin.
Publikationen (Auswahl): Bei Suhrkamp erschienen: ›Grauzone morgens‹ (1988), ›Falten und Fallen‹ (1994), ›Vom Stellenwert der Worte. Frankfurter Poetikvorlesung 2009‹ (2010), ›Cyrano oder Die Rückkehr vom Mond‹ (2014), ›Die Jahre im Zoo. Ein Kaleidoskop‹ (2015), ›An Seneca‹ (2016).
Auszeichnungen (Auswahl): Georg-Büchner-Preis 1995, Friedrich-Nietzsche-Preis 2004, Friedrich-Hölderlin-Preis 2005, Tomas-Tranströmer-Preis 2012.
Hauke Hückstädt: ›Friendly Fire‹ (51)
Hauke Hückstädt, geboren 1969 in Schwedt/ Oder. Lebt mit seiner Familie in Frankfurt am Main, wo er als Leiter des Literaturhauses Frankfurt am Main tätig ist. Zuvor verantwortete er von 2000 bis 2010 das Literarische Zentrum Göttingen.
Publikationen (Auswahl): ›Neue Heiterkeit‹ (zu Klampen 2001), ›Deutschstunden. Autoren über Emil Nolde‹ (Hg.: Hauke Hückstädt gemeinsam mit Felix Krämer, Prestel 2014).
Esther Kinsky: ›Am wegesrand‹ (52)
Esther Kinsky, geboren 1956 in Engelskirchen, lebt in Berlin und in Battonya/Ungarn, nahe der Grenze zu Rumänien und Serbien. Sie ist Schriftstellerin und Übersetzerin aus dem Polnischen, Russischen und Englischen.
Publikationen (Auswahl): ›Bilderbuch: Mali‹ (Gildenstern 1987), bei Matthes & Seitz erschienen: ›die ungerührte Schrift des jahrs‹ (2010), ›Banatsko (2011), ›Aufbruch nach Patagonien‹ (2012), ›Naturschutzgebiet‹ (2013), ›Am Fluß‹ (2014), ›Karadag Oktober 13‹ (gemeinsam mit Martin Chalmers 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Paul-Celan-Preis 2009, Franz-Hessel-Preis 2015, Kranichsteiner Literaturpreis 2015, Adelbert-von-Chamisso-Preis 2016.
Thomas Kling: ›»das brennende archiv«‹ (53)
Thomas Kling, geboren 1957 in Bingen, lebte in Düsseldorf, Wien, Finnland, Köln und seit 1995 auf der ehemaligen Raketenstation/Stiftung Insel Hombroich, wo sich heute sein literarischer Nachlass im Thomas Kling Archiv befindet. Er starb am 1. April 2005.
Publikationen (Auswahl): ›der zustand vor dem untergang‹ (Schell und Scheerenberg 1977), ›geschmacksverstärker – gedichte 1985-1988‹ (Suhrkamp 1989), ›Das brennende Archiv – Unveröffentlichte Gedichte, Briefe, Handschriften und Photos aus dem Nachlaß sowie zu Lebzeiten entlegen publizierte Gedichte, Essays und Gespräche‹ (Hg.: Norbert Wehr und Ute Langanky, Suhrkamp 2012).
Auszeichnungen (Auswahl): Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln 1990, Else-Lasker-Schüler-Preis für Lyrik 1994, Peter-Huchel-Preis 1997, Deutscher Kritikerpreis 1999, Ernst-Jandl-Preis 2001.
Barbara Köhler: ›-zeichnung‹ (54)
Barbara Köhler, geboren 1959 bei Amerika/Sa., 1985-1988 Institut für Literatur Leipzig, lebt seit 1994 in Duisburg. Sie schreibt Lyrik, Essays sowie installative Texte für Kunst- und öffentlichen Raum oder private Gärten.
Publikationen (Auswahl): Bei Suhrkamp erschienen: ›Deutsches Roulette. Gedichte. 1984–1989‹ (1991), ›Wittgensteins Nichte‹ (1999), ›Niemands Frau. Gesänge‹ (2007), ›Istanbul, zusehends‹ (Lilienfeld 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 1990, Clemens-Brentano-Preis 1996, Joachim-Ringelnatz-Preis 2008, Peter-Huchel-Preis 2016.
Uwe Kolbe: ›Vom Zustand‹ (55)
Uwe Kolbe, 1957 in Ostberlin geboren, übersiedelte 1988 nach Hamburg, wo er heute, nach Jahren in Tübingen und Berlin, wieder lebt. Seit 2007 war er mehrfach als »Poet in Residence« in den USA.
Publikationen (Auswahl): Im Aufbau Verlag erschienen: ›Hineingeboren‹ (1980), ›Abschiede und andere Liebesgedichte‹ (1981), bei S. Fischer erschienen: ›Lietzenlieder‹ (2012), ›Die Lüge‹ (2014), ›Gegenreden‹ (2015), ›Brecht‹ (2016)
Auszeichnungen (Auswahl): Nicolas-Born-Preis für Lyrik 1988, Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo 1992, Preis der Literaturhäuser 2006, Heinrich-Mann-Preis 2012, Lyrikpreis Meran 2012.
Ursula Krechel: ›Aus dem Arbeitsbericht einer Nachteule‹ (56)
Ursula Krechel, geboren 1947, lebt in Berlin. Sie lehrte an der Universität der Künste Berlin, dem Literaturinstitut Leipzig, der Washington University St. Louis und ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt und Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.
Publikationen (Auswahl): ›Erika‹ (Verlag der Autoren 1974), › Selbsterfahrung und Fremdbestimmung‹ (Hermann Luchterhand Verlag 1975), ›Landgericht‹ (Jung und Jung 2012), ›Stark und Leise. Pionierinnen‹ (Jung und Jung 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Hermann-Hesse-Stipendium der Stadt Calw 2006, Deutscher Kritikerpreis für Literatur 2009, Deutscher Buchpreis 2012.
Michael Krüger: ›Opfern‹ (57)
Michael Krüger ist in Berlin aufgewachsen. Nach dem Abitur Lehre als Verlagsbuchhändler, nebenher Gasthörer in Philosophie an der Freien Universität bei Peter Szondi. Von 1962 bis 1965 arbeitete er als Buchhändler in London, seit 1968 Verlagslektor im Carl Hanser Verlag. War seit 1986 literarischer Leiter des Verlages. Michael Krüger lebt in München.
Publikationen (Auswahl): ›Reginapoly‹ (Hanser1976), ›Was tun?‹ (Quartheft 131, 1984), ›Unter freiem Himmel‹ (Suhrkamp 2007), ›Die Erschließung des Lichts‹ (Hanser 2013), ›Der Gott hinter dem Fenster‹ (Haymon 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Peter-Huchel-Preis 1986, Ernst-Meister-Preis 1994, Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 2004, Mörike-Preis 2006.
Günter Kunert: ›Mitteilung‹ (58)
Günter Kunert wurde 1929 in Berlin geboren und lebt bei Itzehoe.
Publikationen (Auswahl): Beim Aufbau-Verlag erschienen: ›Wegschilder und Mauerinschriften‹ (1950), ›Der ungebetene Gast‹ (1965), bei Hanser erschienen: ›Nachtvorstellung‹ (1999), ›Irrtum ausgeschlossen‹ (2006), ›Auskunft für den Notfall‹ (2008), ›Als das Leben umsonst war‹ (2009), ›Vertrackte Affären‹ (2016).
Auszeichnungen (Auswahl): Heinrich-Mann-Preis 1962, Johannes-R.-Becher-Preis 1973, Georg-Trakl-Preis für Lyrik 1997, Preis der Frankfurter Anthologie 2011.
Michael Lentz: ›perform the storm‹ (59), ›feuerabend strahlte auf im linden elternpark‹ (100)
Michael Lentz wurde 1964 geboren. Er ist Autor, Musiker und Herausgeber.
Publikationen (Auswahl): ›Ende gut. Sprechakte‹ (edition selene 2001); ›Pazifik Exil‹ (2007), ›Offene Unruh. 100 Liebesgedichte‹ (2010), ›Textleben‹ (2011) ›Atmen Ordnung Abgrund – Frankfurter Poetikvorlesungen‹ (2013), alle bei S. Fischer erschienen.
Auszeichnungen (Auswahl): Ingeborg-Bachmann-Preis 2001, Preis der Literaturhäuser 2005, Walter-Hasenclever-Literaturpreis 2012.
Ulrike Almut Sandig: ›von der sprache‹ (60)
Ulrike Almut Sandig wuchs in der Nähe von Riesa (Sachsen) auf. 2005 schloss sie ein Magisterstudium der Religionswissenschaft und modernen Indologie in Leipzig ab, 2010 folgte ein Diplom am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Ihre Gedichte wurden vielfach ausgezeichnet, übersetzt und verfilmt; für ihre Sprechkonzerte und Hörstücke arbeitet sie eng mit Musikern, DJs und Komponisten zusammen.
Publikationen (Auswahl): ›Zunder‹ (Connewitzer Verlagsbuchhandlung 2005), bei Schöffling & Co erschienen: ›Flamingos‹ (2010), ›Dickicht‹ (2011), ›Buch gegen das Verschwinden‹ (2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Lyrikpreis Meran 2006, Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt 2009, Förderpreis zum Droste-Preis der Stadt Meersburg 2012, Arbeitsstipendium für Schriftstellerinnen der Kulturverwaltung des Berliner Senats 2014.
www.ulrike-almut-sandig.de
Lutz Seiler: ›signalstation arholma‹ (61)
Lutz Seiler wurde 1963 in Gera/Thüringen geboren, heute lebt er in Wilhelmshorst bei Berlin und in Stockholm. Nach einer Lehre als Baufacharbeiter arbeitete er als Zimmermann und Maurer. 1990 schloss er ein Studium der Germanistik ab, seit 1997 leitet er das Literaturprogramm im Peter-Huchel-Haus. Er unternahm Reisen nach Zentralasien, Osteuropa und war Writer in Residence in der Villa Aurora in Los Angeles sowie Stipendiat der Villa Massimo in Rom.
Publikationen (Auswahl): ›Berührt – geführt‹ (Oberbaum-Verlag 1995), bei Suhrkamp erschienen: ›Pech & Blende‹ (2000), ›Die Zeitwaage‹ (2009), ›Kruso‹ (2014).
Auszeichnungen (Auswahl): Bremer Literaturpreis 2004, Ingeborg-Bachmann-Preis 2007, Fontane-Preis 2010, Uwe-Johnson-Preis 2014, Deutscher Buchpreis 2014.
Sonja vom Brocke: ›Ligatur‹ (62)
Sonja vom Brocke wurde 1980 in Hagen geboren, studierte Philosophie, Englische und Deutsche Literatur in Köln, Hamburg und Paris und lebt seit 2007 in Berlin. Seit 2015 ist sie Mitherausgeberin der Onlinezeitschrift karawa.net. Sie war an Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt.
Publikationen (Auswahl): ›Ohne Tiere‹ (Verlag Heckler und Koch 2010), ›thoughts fall / ins Fell‹ (Künstlerbuch zur Ausstellung, mit Christina Kramer 2011), ›Venice singt‹ (kookbooks 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Arbeitsstipendium Literatur der Kunststiftung NRW 2015, Förderpreis Literatur der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit 2015.
Uljana Wolf: ›MUTTERTASK‹ (63)
Die 1979 in Ostberlin geborene Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf lebt in Berlin und New York.
Publikationen (Auswahl): Bei kookbooks erschienen: ›Kochanie ich habe Brot gekauft‹ (2005), ›Falsche Freunde‹ (2009), ›Meine schönste Lengevitch‹ (2013).
Auszeichnungen (Auswahl): Peter-Huchel-Preis 2006, Dresdner Lyrikpreis 2006, Adelbert-von-Chamisso-Preis 2016.
Ulrich Zieger: ›Gesöff‹ (64)
Ulrich Zieger wurde 1961 in Döbeln geboren und lebte nach Jahren in Berlin seit 1989 in Montpellier. Er schrieb Prosa und Lyrik, übersetzte Jean Genet und Friedenspreisträger Boualem Sansal aus dem Französischen und schrieb neben einer Vielzahl von Theaterstücken das Drehbuch zu Wim Wenders‘ Film ›In weiter Ferne, so nah‹, der 1993 mit dem Großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet wurde. Er starb am 23. Juli 2015.
Publikationen (Auswahl): ›Neunzehnhundertfünfundsechzig‹ (Druckhaus Galrev 1990), ›Der zweifelhafte Ruhm dreier Dichter‹ (Druckhaus Galrev 1991), ›Durchzug eines Regenbandes‹ (S. Fischer 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Nicolas-Born-Preis für Lyrik 1991, Brandenburgischer Literaturpreis 1993, Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung 2000.
Hans Carl Artmann: ›ES FÄLLT AUS ALTEN BRIEFEN‹ (65)
H. C. Artmann, geboren 1921 in Wien-Breitensee. Schon früh ist er in vielen Sprachen bewandert. Längere Aufenthalte in Stockholm, Lund, Berlin, Malmö, Bern, Graz. Seit seiner ersten Lyrikveröffentlichung 1947 schreibt er Gedichte, Theaterstücke und Prosa. Er gehört zu den Mitbegründern der »Wiener Gruppe«. Bis zu seinem Tod im Dezember 2000 lebte Artmann vor allem in Wien und Salzburg.
Publikationen (Auswahl): ›med ana schwoazzn dintn‹ (1958), ›Grammatik der Rosen‹ (1970), ›Aus meiner Botanisiertrommel‹ (1975), ›Sämtliche Gedichte‹ (2003).
Auszeichnungen (Auswahl): Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur 1974, Literaturpreis der Stadt Wien 1977, Literaturpreis der Stadt Salzburg 1991, Georg-Büchner-Preis 1997.
Henning Ahrens: ›ins offene‹ (66)
Henning Ahrens lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Frankfurt am Main. Er veröffentlichte Lyrikbände und Romane und ist als Übersetzer, u. a. von Richard Powers, Kevin Powers, Khaled Hosseini und Arthur Conan Doyle, tätig.
Publikationen (Auswahl): ›Lieblied was kommt‹ (Deutsche Verlags Anstalt 1998), ›Lauf Jäger lauf‹ (S. Fischer 2004), ›Kein Schlaf in Sicht‹ (S. Fischer 2008), ›Glantz und Gloria‹ (S. Fischer 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis 1999, Friedrich-Hebbel-Preis 2001, Nicolas-Born-Preis 2009, Bremer Literaturpreis 2016.
Mirko Bonné: ›Julita‹ (67)
Mirko Bonné, geboren 1965 in Tegernsee, lebt in Hamburg. Neben Übersetzungen von u. a. Sherwood Anderson, Robert Creeley, E. E. Cummings, Emily Dickinson, John Keats und William Butler Yeats veröffentlichte er bislang fünf Romane und fünf Gedichtbände sowie Aufsätze und Reisejournale.
Publikationen (Auswahl): ›Langrenus‹ (Rospo 1994), ›Der junge Fordt‹ (DuMont 1999), ›Die Republik der Silberfische‹ (Schöffling & Co. 2008), ›Nie mehr Nacht‹ (Schöffling & Co. 2013), ›Feuerland‹ (Schöffling & Co. 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Ernst Willner-Preis 2002, Prix Relay du Roman d’Evasion 2008, Marie Luise Kaschnitz-Preis 2010, Rainer Malkowski-Preis 2014. http://mirko-bonne.de/
Gerhard Rühm: ›WINDSPIELE‹ (68)
Gerhard Rühm, geboren 1930 in Wien, ist Schrift¬steller, Komponist und bildender Künstler. Der Mit¬be¬gründer der Wiener Gruppe war Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und Präsident der Grazer Autorenversammlung. Seine Arbeit ist im Grenzbereich von Musik, Sprache, Gestik und Visuellem angesiedelt.
Publikationen (Auswahl): ›hosn rosn baa‹ (zusammen mit Friedrich Achleitner und H.C. Artmann, bei Wilhelm Frick erschienen, 1959), ›Rosenkränze und Kettengedichte‹ (Officin Albis 2011), bei Matthes & Seits Berlin erschienen: ›Aspekte einer erweiterten Poetik‹ (2008), ›Gesammelte Werke‹ (2005-2013 sind bisher fünf von zehn Bänden der Werkausgabe erschienen).
Auszeichnungen (Auswahl): Österreichischer Würdigungspreis für Literatur 1976, Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur 1991, Poetik-Preis der Alice-Salomon-Fachhochschule 2007, Karl-Sczuka-Preis 2015.
Oswald Egger: ›Neuere Aussichten ins Tal der Novella‹ (69)
Geboren 1963 in Lana/Südtirol. Lebt in Wien. 1992 Abschluss an der Universität Wien mit einer Poetik des Hermetischen. 1988-1998 war er Herausgeber der Zeitschrift Der Prokurist sowie der edition per procura, 1986-1995 Veranstalter der »Kulturtage Lana«. Von Oswald Egger wurden Gedichte ins Französische, ins Amerikanische, Ungarische, Niederländische, Slowenische, Schwedische und Arabische übersetzt. Oswald Egger macht – neben Lesungen und Performances mit Aufführungscharakter – auch Ausstellungen und Künstlerbücher.
Publikationen (Auswahl): ›Die Erde der Rede‹ (Kleinheinrich 1993), bei Suhrkamp erschienen: ›Herde der Rede‹ (1999), ›Die ganze Zeit‹ (2010), ›Euer Lenz‹ (2013).
Auszeichnungen (Auswahl): Clemens-Brentano-Preis 2000, Lyrikpreis Meran 2002, Peter-Huchel-Preis 2007, Outstanding Artist Award für Literatur 2014.
Elke Erb: ›Abwechslung‹ (70), ›Amt in T‹ (104)
Elke Erb, geboren 1938 in Scherbach (Eifel), siedelte 1949 nach Halle über. 1963 legte sie ihr Lehrerinnenexamen ab und war anschließend mehrere Jahre als Lektorin tätig. Seit 1966 arbeitet sie als freiberufliche Autorin und Übersetzerin. Elke Erb ist Mitglied der Sächsischen und der Berliner Akademie der Künste.
Publikationen (Auswahl): ›Gutachten‹ (Aufbau 1975), ›Kastanienalle‹ (Aufbau 1987), ›Unschuld, du Licht meiner Augen‹ (Steidl 1994), ›die crux.‹ (Urs Engeler Editor 2003), ›Sonnenklar‹ (roughbooks 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Peter-Huchel-Preis 1988, Erich-Fried-Preis 1995, Georg-Trakl-Preis für Lyrik 2012.
Alexander Gumz: ›aktuell: 400 grad, glasklar‹ (71)
Alexander Gumz, geboren 1974 in Berlin, wo er auch lebt. Kuratorische und organisatorische Arbeiten für das Textonlabel KOOK und das poesiefestival berlin. Mitbegründer des Festivals »LAN« in Berlin, der langen Literatur- und Musiknacht »HAM.LIT« in Hamburg, der Lyriknacht »Teil der Bewegung« in Leipzig und Frankfurt/Main und des Literaturfests »Wortgarten« in der Uckermark.
Publikationen (Auswahl): ›ausrücken mit modellen‹ (kookbooks 2011), ›45sec‹ (SuKuLTur 2013), ›verschwörungscartoons‹ (parasitenpresse 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg 2012, Aufenthaltsstipendium der Villa Aurora in Los Angeles 2016.
Alban Nikolai Herbst: ›Landhaus‹ (72)
Alban Nikolai Herbst, geb. 1955, seit 1994 in Berlin.
Publikationen (Auswahl): ›Wolpertinger oder Das Blau‹ (Dielmann 1993), ›Thetis.Anderswelt‹ (Rowohlt 1998), ›Buenos Aires Anderswelt‹ (Berlin Verlag 2001), ›Meere‹ (mare 2003) ›Argo.Anderswelt‹ (Elfenbein 2013), ›Traumschiff‹ (mare 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Johann-Jacob-Christoph von Grimmelshausen-Preis 1995, Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo 1998, Heidelberger Poetikdozentur 2007.
Die Dschungel.Anderswelt: http://albannikolaiherbst.de
Jan Kuhlbrodt: ›Das Unvollendete / Der Igel (Stötzers Abendgebet)‹ (73)
Jan Kuhlbrodt studierte politische Ökonomie an der Universität Leipzig sowie Philosophie und Soziologie an der Universität Frankfurt am Main. Von 1997 bis 2001 absolvierte er außerdem ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Leipzig.
Publikationen (Auswahl): ›Lexikon der Statussymbole‹ (Gustav Kiepenheuer 2001), ›Das Elster-Experiment‹ (mikrotext 2013), ›Geschichte‹ (Verlagshaus J. Frank 2013), ›Kaiseralbum‹ (Verlagshaus J. Frank 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Literaturpreis des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (2014).
Norbert Lange: ›Beim Bau der Leier‹ (74)
Geboren 1978 in Gdynia (Polen). Studium der Kunstgeschichte und Philosophie in Berlin sowie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Heute lebt und arbeitet er als Lyriker, Essayist und Übersetzer in Berlin. Lange ist einer der Herausgeber von Karawa.net und hat für die Literaturzeitschrift »Schreibheft« mehrere Dossiers zu verschiedenen Themen und Autoren herausgegeben.
Publikationen (Auswahl): ›Rauhfasern‹ (Lyrikedition 2000 2005), ›Das Schiefe, das Harte und das Gemalene‹ (Luxbooks 2012). Als Übersetzer: Charles Bernstein, ›Angriff der schwierigen Gedichte‹ (zusammen mit Tobias Amslinger, Léonce W. Lupette und Mathias Traxler, Luxbooks 2014).
Auszeichnungen (Auswahl): Heimrad-Bäcker-Förderpreis 2013, Arbeitsstipendium des Berliner Senats 2014, Preis der Stadt Münster für internationale Poesie 2015.
Léonce W. Lupette: ›Wenn Zucker in Kuben in Tuben (in Tübchen‹ (76)
Léonce W. Lupette lebt als Schriftsteller, freier Übersetzer und Literaturwissenschaftler zwischen Buenos Aires und Göttingen. Studium der Komparatistik, Lateinamerikanistik und Philosophie in Buenos Aires und Frankfurt am Main. 2012-2014 Mitherausgeber von »Alba - Lateinamerika lesen«, Herausgeber der Lateinamerika-Reihe »luxbooks.latin«, Mitherausgeber von karawa.net.
Publikationen (Auswahl): ›Einzimmerspringbrunnenbuch‹ (Luxbooks 2009), ›a|k|va|res‹ (Felicita Cartonera 2010), ›Tablettenzoo‹ (Luxbooks 2013). Als Übersetzer: Charles Bernstein, ›Angriff der schwierigen Gedichte‹ (zusammen mit Tobias Amslinger, Norbert Lange und Mathias Traxler, Luxbooks 2014).
Auszeichnungen (Auswahl): Preis der Stadt Münster für internationale Poesie 2015.
Klaus Merz: ›Terrain vage‹ (77)
Klaus Merz, geboren 1945 in Aarau, Sekundarlehrerausbildung, längere Aufenthalte in Deutschland, in Paris, London und Venedig. Lebt als freier Schriftsteller in Unterkulm / Schweiz.
Publikationen (Auswahl): ›Jakob schläft. Eigentlich ein Roman.‹ (Haymon 1997), ›Unerwarteter Verlauf‹ (Haymon 2013), ›Werkausgabe in sieben Bänden‹ (Haymon 2011-2015)
Auszeichnungen (Auswahl): Solothurner Literaturpreis 1996, Hermann-Hesse-Preis 1997, Gottfried-Keller-Preis 2004, Basler Lyrikpreis 2012, Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg 2012.
Franz Mon: ›stichwörtliche biographie eines vokalisten‹ (78)
Franz Mon, geboren am 6. Mai 1926, lebt als Künstler und Schriftsteller in Frankfurt am Main. Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie arbeitete er von 1956 an als Lektor in einem Schulbuchverlag und unterrichtete bis 2000 im Bereich Grafik/Design in Kassel, Offenbach und Karlsruhe.
Publikationen (Auswahl): ›artikulationen‹ (Neske 1959), ›herzzero‹ (Luchterhand 1968), ›Nach Omega undsoweiter‹ (Verlag Klaus Ramm 1992), ›Freiflug für Fangfragen‹ (edition selene 2004), ›Sprache lebenslänglich‹ (S. Fischer 2016).
Auszeichnungen (Auswahl): Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main 2003, Petrarca-Preis 2014.
Herta Müller: ›ohne Titel‹ (79)
Herta Müller, 1953 in Nitzkydorf/Rumänien geboren, lebt seit 1987 als Schriftstellerin in Berlin.
Publikationen (Auswahl): ›Niederungen‹ (Rotbuch 1982/1984), ›Reisende auf einem Bein‹ (Rotbuch 1989), bei Hanser erschienen: ›Der König verneigt sich und tötet‹ (2003), ›Atemschaukel‹ (2009) ›Vater telefoniert mit den Fliegen‹ (2012).
Auszeichnungen (Auswahl): Aspekte-Literaturpreis 1984, Kranichsteiner Literaturpreis 1991, Carl-Zuckmayer-Medaille 2002, Nobelpreis für Literatur 2009, Heinrich-Böll-Preis 2015.
Helga M. Novak: ›meine Sprache‹ (80)
Helga M. Novak wurde 1935 in Berlin-Köpenick geboren. Sie starb im Dezember 2013.
Publikationen (Auswahl): ›Die Eisheiligen‹ (Luchterhand 1979), ›Vogel federlos‹ (Luchterhand 1982), ›Wo ich jetzt bin‹ (Schöffling & Co. 2005), ›Im Schwanenhals‹ (Schöffling & Co. 2013).
Auszeichnungen (Auswahl): Bremer Literaturpreis 1968, Kranichsteiner Literaturpreis des Deutschen Literaturfonds 1985, Christian-Wagner-Preis 2010.
Marion Poschmann: ›das Unzerstörbare‹ (82)
Marion Poschmann, geb. 1969 in Essen, studierte Germanistik, Slavistik und Philosophie und lebt in Berlin.
Publikationen (Auswahl): Bei Suhrkamp erschienen: ›Geistersehen‹ (2010), ›Die Sonnenposition‹ (2013), ›Geliehene Landschaften‹ (2016), ›Mondbetrachtung in mondloser Nacht‹ (2016).
Auszeichnungen (Auswahl): Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo 2004, Peter-Huchel-Preis 2011, Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2013.
Reinhard Priessnitz: ›triest‹ (83)
Reinhard Priessnitz, geboren 1945 in Wien, gestorben 1985.
Publikationen (Auswahl): im Literaturverlag Droschl erschienen: ›vierundvierzig gedichte‹ (1978), ›Werkausgabe‹ (1987-1994).
Auszeichnungen (Auswahl): Förderungspreis der Stadt Wien 1980, Österreichischer Würdigungspreis für Literatur 1985.
Ilma Rakusa: ›Wind (Tehran)‹ (84)
Ilma Rakusa, geboren 1946, studierte Slawistik und Romanistik, sie lebt als Schriftstellerin, Übersetzerin und Publizistin in Zürich.
Publikationen (Auswahl): Bei Suhrkamp erschienen: ›Ein Strich durch alles. Neunzig Neunzeiler‹ (1997), ›Love after love‹ (2001), ›Durch Schnee. Erzählungen und Prosaminiaturen‹ (2006), ›Zur Sprache gehen. Dresdner Chamisso-Poetikvorlesungen (Thelem Verlag 2006), ›Mehr Meer. Erinnerungspassagen‹ (Literaturverlag Droschl, 2009), ›Einsamkeit mit rollendem r. Erzählungen‹ (Literaturverlag Droschl, 2014).
www.ilmarakusa.info
Auszeichnungen (Auswahl): Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (1998), Adelbert-von-Chamisso-Preis (2003), Schweizer Buchpreis (2009), Manès-Sperber-Preis (2015).
Daniela Seel: ›Wolkenseelen‹ (86)
Daniela Seel, geboren 1974 in Frankfurt/Main, lebt in Berlin. 2003 gründete sie, mit dem Buchkünstler und Illustrator Andreas Töpfer, als festen freien Art Director, kookbooks – Labor für Poesie als Lebensform. Ihre Gedichte erschienen in Zeitschriften, Zeitungen, Anthologien, im Internet und im Radio. Für ihr verlegerisches Engagement erhielt sie den Kurt-Wolff-Förderpreis 2006 und den Horst-Bienek-Förderpreis 2007.
Publikationen (Auswahl): bei kookbooks erschienen: ›ich kann diese stelle nicht wiederfinden‹ (2011), ›was weißt du schon von prärie‹ (2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises der Stadt Bad Homburg (2011), Förderpreis des Ernst-Meister-Preises für Lyrik der Stadt Hagen (2011), Kunstpreis Literatur der Land Brandenburg Lotto GmbH (2011).
Christian Uetz: ›Einbildung‹ (87)
Christian Uetz, geboren 1963 in Egnach TG, wohnhaft in Zürich. Seit 1993 Veröffentlichung diverser Bände Poesie und Prosa.
Publikationen (Auswahl): ›Don San Juan‹ (Suhrkamp 2002), ›Das Sternbild versingt‹ (Suhrkamp 2004), ›Nur Du, und nur Ich‹ (Secession 2011), ›Sunderwarumbe‹ (Secession 2012), ›Es passierte‹ (Secession 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): 3sat-Preis des Ingeborg Bachmann-Wettbewerbs 1999, Thurgauer Kulturpreis 2005, Bodensee-Literaturpreis 2010.
Anja Utler: ›Aus der Welt. In 33 Sätzen (II,x)‹ (88)
Anja Utler, geboren 1973, lebt als Dichterin, Übersetzerin, Essayistin in Regensburg und unterrichtet derzeit in Wien.
Publikationen (Auswahl): ›ausgeübt. Eine Kurskorrektur‹ (Edition Korrespondenzen 2011), ›manchmal sehr mitreißend‹ (transcript Verlag 2016), als Übersetzerin: Anne Carson, ›Decreation‹ (S. Fischer 2014).
Ron Winkler: ›Pfad 31‹ (89)
Ron Winkler, geboren 1973 in Jena, lebt in Berlin. Schriftsteller und Übersetzer.
Publikationen (Auswahl): › vereinzelt Passanten‹ (kookbooks 2004), ›Prachtvolle Mitternacht‹ (Schöffling & Co. 2013), ›Zuwendung in Zeichen‹ (SuKuLuR 2014), als Herausgeber: ›Schwerkraft. Junge amerikanische Lyrik‹ (Jung und Jung 2007), ›Der venezianische Traum‹ (Schöffling & Co 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Leonce-und-Lena-Preis 2005, Mondseer Lyrikpreis 2006, Rainer-Malkowski-Förderpreis 2012, Basler Lyrikpreis 2016.
Hans Keilson: ›Sprachwurzellos‹ (90)
Hans Keilson wurde 1909 in Bad Freienwalde geboren. Der Arzt und Schriftsteller emigrierte 1936 in die Niederlande, wo er bis zu seinem Tod 2011 lebte.
Publikationen (Auswahl): ›Das Leben geht weiter‹ (S. Fischer 1933), ›Komödie in Moll‹ (Querido 1947/S. Fischer 2010), ›Sprachwurzellos‹ (Edition Literarischer Salon 1986), ›Sonette für Hanna‹ (S. Fischer Herbst 2016).
Auszeichnungen (Auswahl): Johann-Heinrich-Merck-Preis 2005, Moses-Mendelssohn-Medaille 2007, WELT-Literaturpreis 2008.
Thomas Böhme: ›DER WOLF TRUG EIN FEDERKLEID‹ (91)
Thomas Böhme wurde 1955 in Leipzig geboren und lebt dort. Er ist Absolvent des Literaturinstituts »Johannes R. Becher« und Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und des Deutschen Schriftstellerverbandes. Neben Lyrik schreibt er außerdem Romane, Erzählungen, Essays, Kurzprosa.
Publikationen (Auswahl): ›Mit der Sanduhr am Gürtel‹ (Aufbau-Verlag 1983), ›stoff der piloten‹ (Aufbau-Verlag 1988), ›heimkehr der schwimmer‹ (Galrev 1996), ›Nachklang des Feuers‹ (Galrev 2005), ›Heikles Handwerk‹ (Poetenladen 2010).
Auszeichnungen (Auswahl): Ehrengabe der Schillerstiftung Weimar 1994, Stipendiat der Hermann-Hesse-Stiftung in Calw 2014.
Heinz Czechowski: ›ICH BIN, WO ICH BIN, UND NICHTS‹ (93)
Heinz Czechowski wurde 1935 in Dresden geboren. Er studierte von 1958 bis 1961 am Literarischen Institut »Johannes R. Becher« in Leipzig, war anschließend Lektor beim Mitteldeutschen Verlag in Halle und von 1971 bis 1973 als Dramaturg in Magdeburg tätig. Seit 1968 veröffentlichte er als freier Schriftsteller Lyrik, Dramatik, Essayistik und Prosa. Er starb 2009 in Frankfurt am Main
Publikationen (Auswahl): ›Nachmittag eines Liebespaares‹ (Mitteldeutscher Verlag 1962), ›Spruch und Widerspruch‹ (Mitteldeutscher Verlag 1974), ›Mein westfälischer Frieden. Ein Zyklus‹ (Nyland-Stiftung 1998), ›Das offene Geheimnis‹ (Grupello Verlag 1999), ›Die Pole der Erinnerung‹ (Grupello Verlag 2006).
Auszeichnungen (Auswahl): Heinrich-Heine-Preis des Ministeriums für Kultur der DDR 1976, Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR 1984, Hans-Erich-Nossack-Preis 1996, Stadtschreiber von Dresden 1998, Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau 2001.
Adolf Endler: ›Nach der Wende‹ (94)
Adolf Endler lebte von 1930-2009. Er wurde in Düsseldorf geboren und siedelte 1955 in die DDR über. 1979 schloss der Schriftstellerverband der DDR ihn aus. Endler war als Lyriker, Prosaautor und Essayist tätig.
Publikationen (Auswahl): ›Die Kinder der Nibelungen‹ (Mitteldeutscher Verlag 1964), ›Nächtlicher Besucher, in seine Schranken gewiesen‹ (Berliner Handpresse 1989/Wallstein 2008), ›Tarzan am Prenzlauer Berg. Sudelblätter 1981–1993‹ (Reclam 1994), ›Kiwitt, kiwitt‹ (Wallstein 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Kritikerpreis der SWF-Bestenliste 1995, Literaturpreis der Stadt Bremen 2000, Peter-Huchel-Preis 2000, Rainer-Malkowski-Preis 2008.
Franzobel: ›Das Meer‹ (95)
Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck als Franz Stefan Griebl, lebt als freier Autor in Wien. Bis 1991 war er bildender Künstler.
Publikationen (Auswahl): ›Das öffentliche Ärgernis‹ (edition selene 1993), ›Die Krautflut‹ (Suhrkamp 1995), ›Lusthaus oder Die Schule der Gemeinheit‹ (Zsolnay 2002), ›Groschens Grab‹ (Zsolnay 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Ingeborg-Bachmann-Preis 1995, Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor 1998, Arthur-Schnitzler-Preis 2002, Stadtschreiber in Split 2015.
Martina Hefter: ›Der musizierende Mensch über das Stürzen. Lied‹ (96)
Martina Hefter, geboren 1965 in Pfronten/Allgäu, lebt als Dichterin und Performancekünstlerin in Leipzig. Ihre letzten performativen Arbeiten waren »Two Minutes To Tomorrow«, gemeinsam mit der Künstlergruppe Bewegungsschreiber in Leipzig, sowie »Writing Ghosts«, eine performative Installation innerhalb des Projekts »Step-Text« am LCB Berlin (beide 2015). Martina Hefter ist Mitglied der 2015 gegründeten Performancegruppe »Kollektiv ♠ 7« in Leipzig.
Publikationen (Auswahl): ›Nach den Diskotheken‹ (kookbooks 2010), ›Vom Gehen und Stehen. Ein Handbuch‹ (kookbooks 2013) ›Ungeheuer. Stücke/Gedichte‹ (kookbooks 2016).
Thomas Kunst: ›DIE DINGE LÄGEN ANDERS, RUSSISCHER -‹ (98)
Thomas Kunst, geboren 1965 in Stralsund/ Ostsee, 1984 Abitur, 1986 Beginn eines abgebrochenen Pädagogikstudiums. Seit 1987 Bibliothekarischer Mitarbeiter in der Deutschen Bücherei Leipzig. Thomas Kunst ist Lyriker und Musiker und Mitglied des PEN.
Publikationen (Auswahl): ›Besorg noch für das Segel die Chaussee‹ (Reclam 1991), ›Was wäre ich am Fenster ohne Wale‹ (Frankfurter Verlagsanstalt 2005), ›Freie Folge‹ (Jung und Jung 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Dresdner Lyrikpreis 1996, Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo 2003, Lyrikpreis Meran 2014.
Christine Lavant: ›Ich ordne die Verlassenschaft;‹ (99)
Christine Lavant, 1915 geboren in St. Stefan im Lavanttal (Kärnten) als neuntes Kind eines Bergmanns, war Lyrikerin und Erzählerin. Ihre Schulbildung musste sie aus gesundheitlichen Gründen früh abbrechen. Jahrzehntelang bestritt sie den Familienunterhalt als Strickerin. Christine Lavant starb 1973.
Publikationen (Auswahl): ›Das Kind‹ (Brentano 1948/Otto Müller 2001), ›Die unvollendete Liebe‹ (Brentano 1949, ›Das Wechselbälgchen‹ (Otto Müller 1998/Wallstein 2012), ›Zu Lebzeiten veröffentlichte Gedichte. Werkausgabe in vier Bänden. Band 1‹ (Wallstein 2014).
Auszeichnungen (Auswahl): Georg-Trakl-Preis für Lyrik 1954 und 1964, Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur 1970.
Christoph Meckel: ›Sommer‹ (102)
Christoph Meckel, geboren 1935 in Berlin, Kindheit und Jugend in Freiburg. Aufenthalte in Afrika, USA, Europa, lange gelebt in Frankreich, heute in Berlin und Freiburg, als freier Zeichner und Autor von Lyrik, Prosa, Erzählungen, Roman, Essay und graphischen Zyklen.
Publikationen (Auswahl): ›Weltkomödie. Werkverzeichnis der Druckgrafik in zwei Bänden‹ (modo-Verlag, 2011), ›Tarnkappe. Gesammelte Gedichte‹ (Hanser 2015), ›Für Clarisse. Gedichte und Radierungen‹ (Gutleut Verlag 2015), ›Erinnerung an Lebzeiten‹ (Libelle 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo 1963, Georg-Trakl-Preis für Lyrik 1982, Rainer-Malkowski-Preis 2012.
Harry Oberländer: ›zonenrand‹ (103)
Harry Oberländer, geboren 1950 in Bad Karlshafen, lebt seit 1969 in Frankfurt am Main, Studium der Soziologie an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität. Danach freier Journalist und Übersetzer. 1985 Mitbegründer des Hessischen Literaturbüros. 1988 -1991 Aufenthalt in Hongkong. Seit 1994 Redakteur der Zeitschrift »L.- der Literaturbote« und freier Mitarbeiter des Hessischen Literaturforums im Mousonturm. Von 2010 bis 2015 dessen Geschäftsführer und Programmleiter. Mitarbeiter des Onlinemagazins www.faustkultur.de.
Publikationen (Auswahl): ›Garten Eden, Achterbahn‹ (Edition Literarischer Salon im Focus Verlag 1988), ›Luzifers Lightshow‹ (Dielmann 1996), ›chronos krumlov‹ (editionfaust 2015). Als Übersetzer: Nir Baram, ›Der Wiederträumer‹ (zusammen mit Lydia Böhmer, Schöffling 2009).
Rick Reuther: ›Ha‹ (105)
Rick Reuther wurde 1993 in Rhen geboren. Zurzeit studiert er Sprachkunst sowie Umweltmanagement in Wien.
Publikationen (Auswahl): in »BLOCK Magazin«, »Edit«, »Metamorphosen«.
Auszeichnungen (Auswahl): Preisträger Treffen Junger Autoren 2010
Jan Röhnert: ›Ziegenmelker‹ (106)
Jan Volker Röhnert, geboren 1976 in Gera/Thüringen, unterrichtet nach Aufenthalten u.a. in Jena, Genua, Hyères, Weimar und Sofia seit 2011 an der TU Braunschweig.
Publikationen (Auswahl): ›Burgruinenblues‹ (Muschelkalk 2003), ›Die Hingabe, endloser Kokon‹ (Azur 2005), ›Metropolen‹ (Hanser 2007), ›Wolkenformeln‹ (Faust 2014).
Auszeichnungen (Auswahl): Lyrikdebütpreis des Literarischen Colloquiums Berlin 2003, Wolfgang-Weyrauch-Preis 2011, Medienpreis der RAI auf dem Lyrikpreis Meran 2014.
Marcus Roloff: ›Licht in Hamburg‹ (107)
Marcus Roloff, geboren 1973 in Mecklenburg, lebt in Frankfurt. Zahlreiche Lyrikveröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien. Übersetzungen aus dem Amerikanischen.
Publikationen (Auswahl): ›Herbstkläger‹ (Connewitzer Verlagsbuchhandlung 1997), ›Im toten Winkel des goldenen Schnitts‹ (Gutleut Verlag 2010), ›reinzeichnung‹ (Verlag Das Wunderhorn 2015).
Joachim Sartorius: ›DER KATALOG VON ALEXANDRIA‹ (108)
Joachim Sartorius, geboren 1946 in Fürth, wuchs in Tunis auf und lebt heute, nach langen Aufenthalten in New York, Istanbul und Nicosia, in Berlin. Von 2001 bis 2011 leitete er die Berliner Festspiele. Joachim Sartorius ist Lyriker und Übersetzer der amerikanischen Literatur, veröffentlichte in Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern entstandene Bücher und ist als Herausgeber tätig. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Publikationen (Auswahl): ›Hôtel des Étrangers‹ (Kiepenheuer & Witsch 2008), ›Mein Zypern‹ (mare 2013). Als Herausgeber: ›Atlas der neuen Poesie‹ (Rowohlt 1995), ›Minima Poetica‹ (Kiepenheuer & Witsch 1999), ›Niemals eine Atempause. Handbuch der politischen Poesie im 20. Jahrhundert‹ (Kiepenheuer & Witsch 2014).
Christian Schloyer: ›jump + run‹ (109)
Christian Schloyer wurde 1976 in Erlangen geboren, wo er auch Philosophie und Germanistik studierte. Er lebt als freier Schriftsteller, Werbetexter, Kommunikationsberater und Vater zweier Söhne in Nürnberg. Schloyer ist Mitbegründer der offenen Textwerkstatt »Wortwerk«, der Künstlergruppe »falschtechst-schlachtfest« und des Vereins »LiteraturDing e.V.«, wo er die Zeitschrift »Blumenfresser« mit herausgibt und die »Nürnberger Lyriknacht« verantwortet.
Publikationen (Auswahl): ›spiel • ur • meere‹ (Kookbooks 2007), ›panik • blüten‹ (Poetenladen Verlag 2012).
Auszeichnungen (Auswahl): Gewinner Open Mike 2004, Leonce-und-Lena-Preis 2007, Bayerischer Kunstförderpreis 2013.
Katharina Schultens: ›limbus‹ (110)
Katharina Schultens, geboren 1980 in Rheinland-Pfalz, lebt in Berlin-Kreuzberg. 1999-2006 Studium der Kulturwissenschaften in Hildesheim, St. Louis und Bologna. Sie arbeitet seit 2006 an der Humboldt-Universität zu Berlin, seit 2012 ist sie Geschäftsführerin der School of Analytical Sciences Adlershof.
Publikationen (Auswahl): ›Aufbrüche‹ (Rhein-Mosel-Verlag 2004), ›gierstabil‹ (luxbooks 2011), ›gorgos portfolio‹ (kookbooks 2014), ›Geld. Eine Abrechnung mit privaten Ressourcen‹ (Verlagshaus Berlin 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt 2013, Literaturpreis Spycher: Leuk 2015.
Volker Sielaff: ›Tau-Dao‹ (111)
Volker Sielaff, 1966 in Großröhrsdorf /Oberlausitz geboren, Lyriker, Publizist, Literaturkritiker und Literaturveranstalter, lebt in Dresden. Seit 1990 veröffentlicht er Gedichte, Essays und Kritiken in Literaturzeitschriften und überregionalen Tageszeitungen.
Publikationen (Auswahl): ›Postkarte für Nofretete‹ (Verlag Zu Klampen 2003), ›Selbstporträt mit Zwerg‹ (luxbooks 2011), ›Glossar des Prinzen‹ (luxbooks 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen 2007, Ehrengabe der deutschen Schillerstiftung 2015.
Hans Thill: ›Das Gras‹ (112)
Hans Thill, geboren 1954 in Baden-Baden, lebt seit 1974 in Heidelberg. Lyriker und Übersetzer. Mitbegründer des Verlags Das Wunderhorn. Seit 2010 Künstlerischer Leiter des Künstlerhauses Edenkoben. Nimmt teil am Internetforum www.der-goldene-fisch.de. Pflegt einen internationalen Internet-Friedhof für Dichter unter http://www.poetenladen.de/stelen und ist »Writers for Peace«-Beauftragter im Präsidium des deutschen PEN.
Publikationen (Auswahl): ›Gelächter Sirenen‹ (Wunderhorn 1985), ›Kühle Religionen‹ (Wunderhorn 2003), ›Das Buch der Dörfer‹ (Matthes & Seitz 2014), ›Ratgeber für Zeugleute‹ (Brueterich Press 2015).
Auszeichnungen (Auswahl): Peter-Huchel-Preis 2004, Poetikdozentur an der Humboldt-Universität Berlin 2012.
Peter Waterhouse: ›Die Flüsse‹ (114)
Peter Waterhouse, geboren 1956 in Berlin, wuchs unter anderem in der Bundesrepublik und in Österreich auf. Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik promovierte er 1984 mit einer Arbeit über Paul Celan. Er ist Schriftsteller und Übersetzer und lebt in Wien.
Publikationen (Auswahl): ›MENZ‹ (Literaturverlag Droschl 1984), ›Diese andere Seite der Welt‹ (zusammen mit Margit Ulama, Literaturverlag Droschl 1989), ›Prosperos Land‹ (Jung und Jung 2001), ›Der Honigverkäufer im Palastgarten und das Auditorium Maximum‹ (Jung und Jung 2010).
Auszeichnungen (Auswahl): Nicolas-Born-Preis für Lyrik 1990, Christine Lavant-Lyrikpreis 1994, Literaturpreis der Stadt Wien 2008, Großer Österreichischer Staatspreis 2012.