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Hundertvierzehn | Extra
Rede auf Markus Werner zur Verleihung des ProLitteris-Preises 2016 – von Martin Ebel
 
Martin Ebel

Martin Ebel ist  Literaturredakteur des »Tages-Anzeigers« in Zürich

Verehrte Festversammlung, liebe Frau Werner, liebe Angehörige und Freunde des Autors, lieber Markus, der du körperlich abwesend bist, den wir aber alle ein bisschen unter uns spüren. 

Die Aufgabe, dieses Laudatio zu halten, hat mir der Preisträger selbst auferlegt. Ich habe sie mit Freude übernommen, aber auch mit einem kleinen Unbehagen. Zum einen ist es schmerzlich, diese Rede in  Abwesenheit der Hauptperson halten zu müssen. Zum zweiten rührt das Unbehagen daher, dass ich – wir alle – das Werk Markus Werners als abgeschlossenes betrachten müssen. Wenn kein Wunder geschieht, dann sind die sieben vorliegenden Romane das Werk, das er geschrieben haben wird. Das gibt der Betrachtung dieses Werks, das ja wenigstens bei den Lesern noch weiter wachsen und gedeihen soll, etwas Abschliessendes. Zum dritten: Markus Werner wird von dieser Preisverleihung Kenntnis erhalten, wird diese Rede nachlesen können – und dieser Gedanke hat für mich auch etwas Beunruhigendes. Beim Verfassen dieser Samstagsrede habe ich ständig seinen Blick über der Schulter gespürt. Das geht mir übrigens öfters so; als Journalist, also als Produzent von Texten, deren Haltbarkeit sich in Tagen bemisst, bei Online-Texten oft nur in Stunden, ist man geneigt, sprachlich und gedanklich öfter mal fünf gerade sein zu lassen; die Uhr des Redaktionsschlusses tickt ja unentwegt. Aber – was würde Markus Werner dazu sagen?, habe ich mich manchmal ungewollt gefragt und die Formulierung, den Gedanken doch nochmal geprüft und gemerkt, wie ungerade beides war.

Gedanken an Markus Werner

Alle Gedanken an Markus Werner finden Sie hier

Tatsächlich hat mir Markus Werner bei etlichen Gelegenheiten gesagt, was er von diesem oder jenem meiner Texte gehalten hat; er ist der aufmerksamste, genaueste, sprachbewussteste, kritischste, manchmal unerbittlichste Leser, den ich kenne. Ihn als Leser zu wissen, hat etwas Anspornendes, manchmal aber auch etwa Lähmendes. Wie hoch dann erst der Anspruch gewesen ist, den er an sich selbst stellte, kann sich jeder ausmalen; wie oft dieser Anspruch ihn selbst gelähmt haben wird, auch. Gut, dass er diese Lähmung immer wieder überwunden hat, dass er gegen alle Zweifel und Widerstände diese sieben Romane vollendet hat, die nicht nur den höchsten Ansprüchen von Leserschaft, Kritik, Literaturwissenschaft und Nachwelt genügen, sondern, das nehme ich doch an, sogar seinen eigenen. 

Mit dieser Empfindlichkeit dem sprachlichen Ausdruck gegenüber bin ich schon mitten im Zentrum von Markus Werners Werk. Die Sprache ist nicht nur, wie bei allen guten Schriftstellern, das Medium, um der Welt, wie er sie sieht, Form und Gestalt zu geben, sie ist selbst ein Teil ihrer Beschaffenheit. Sie bringt diese Beschaffenheit zum Ausdruck: zum schreiend empörenden Ausdruck. Immer wieder stossen die Helden – es sind ja bei Markus Werner allesamt sehr unheldische Helden, für die die Rilkesche Formel gilt: Wer spricht vom Siegen? Überstehen ist alles – immer wieder also stossen diese Helden auf eine Formulierung, eine Wendung, ein Schlagwort, dass ihnen – eben – schlagartig klar macht: Diese Welt ist unhaltbar.

Es sind gedankenlos nachgeplapperte, vermeintlich harmlose Formeln, in denen die Helden aber Werkzeuge der Zurichtung, der Indoktrination, der Manipulation des Menschen erkennen. Das kann der markige Spruch eines Offiziers, der Psychojargon eines wohlmeinenden Freundes, ein von der Gattin aufgeschnappter Spruch aus der Frauengruppe oder die schneidende Befehlsausgabe eines Lehrers sein. Die Helden empfinden diese Begriffe als »eiszapfenhaft« oder »schneepflugartig«, übersetzen sie also gleich in sprechende Bilder, oder sie reagieren psychosomatisch darauf: mit Hühner- oder Gänsehaut oder, wie Loos im letzten Roman ›Am Hang‹, mit einer Allergie am Unterarm, als sein Gesprächspartner Clarin das Wort »investieren« im menschlichen Zusammenhang verwendet. 

Falsche Sprache, falsche Welt: Zündel, Markus Werners erster Held, stellt eine ganze Liste von sprachlichen  Neu- und Umbewertungen zusammen, die an die »Newspeak« in George Orwells ›1984‹ erinnert:

»Eigensucht heisst jetzt Selbstentfaltung. Rücksichtsname heisst Selbstverlust. Roheit heisst Freimut. Treulosigkeit heisst Spontaneität. Charakterlosigkeit heisst Aufgeschlossenheit für alles Neue. Hohlheit heisst Empfänglichkeit. Das Unvermögen, allein zu sein, heisst kommunikative Kompetenz.« Und so weiter.

Der Ort, an dem sich die verhunzte Sprache konzentriert, ist, ich muss es leider sagen, die Tageszeitung. Ihr gilt, wie ich weiss, Markus Werners tägliche, aufmerksame, durchdringende Lektüre, und ihr gilt die Hassliebe vieler seiner Figuren. Sie stolpern über Leerformeln und Euphemismen, Wortungetüme und Plastikwörter, wie das der Germanist Uwe Pörksen genannt hat, die den Zugang zu Wahrheit und Wirklichkeit verstellen. Nochmal Zündel:

»Lockvogelpolitik à la Kreml und faires Angebot des Weissen Hauses und dauerbequemtaugliche Schutzräume zur Überbrückung von Jammertalsohlen. Und die Wörter stinken, und die Sätze stinken, als ob sie ausgeschlüpft wären aus den hämorrhoidenbekränzten Mastdärmen pestkranker Vollidioten. Der Aktienmarkt ist gut gelaunt, kompromisslos das Dreilagentoilettenpapier, ausgewogen das Marschflugkörperprogramm. Formulierungen stülpen sich röhrend über stöhnende Fakten. Tatsachen spreizen die Schenkel und gewähren korrupten Sprachstücken Einlass. Das Substantiv hat ein steifes Adjektiv und rammt die Wirklichkeit von hinten. Endlos, schamlos, trostlos paaren sich Sätze und Sachverhalte, und das Produkt dieser Unzucht heisst Zeitung.«

Loranz Hatt, der herzkranke Held von ›Bis bald‹, setzt sich aus Rücksicht auf seine Gesundheit der »Verschlammung« durch die Lektüre von Tageszeitungen nicht mehr aus. Und Loos, der zugibt, ein süchtiger Zeitungsleser zu sein, diagnostiziert diese Sucht selbst als krankhaft, als eine den Ekel geniessende, fast perverse Neigung: »Ohne ein Quäntchen Kotlust müsste sich jeder halbwegs empfindsame Mensch nach dem Lesen der Zeitung die Hände waschen.« Einen solchen Satz liest ein Journalist nicht nur mit Vergnügen.  
Die Welt ist unhaltbar: Das ist die vordergründige Botschaft, die Markus Werners Romane ausstrahlen. Vordergründig, sage ich, weil ich im Folgenden versuchen möchte, zu zeigen, dass diese Botschaft zwar laut tönt, aber von einer nicht weniger hartnäckigen Gegenstimme begleitet wird. Erst einmal allerdings betrachten wir diesen Vordergrund.

Jeder, der auch nur einen einzigen Roman von Markus Werner gelesen hat, wird sich an die Donnerworte erinnern, die Kapuzinerpredigten, die Verdammungsformeln, mit denen seine Hauptfiguren die Welt bedenken. »Hier ist kein Urteil scharf, kein Fluch vulgär genug«, heisst es in ›Froschnacht‹. Die Spannweite der Verdammungsgründe ist gross. Sie reicht vom Grundsätzlichsten, dass der Menschen zum Unglück verurteilt ist – »Wir sollen elend seyn und sinds«, heisst es in ›Festland« über die Conditio humana, – bis zur Petitesse, einer geschmacklichen Verirrung, einem kleinen Missgeschick – wie dem, dass Moritz Wank sich den Finger im Zigarettenautomaten einklemmt.

Manchmal schlägt der Held auch den Bogen vom einen zum anderen: Für Loos ist die Tatsache, dass es keine Unterhosen mit Eingriff mehr gibt, ein Beweis für die vollkommene Unhaltbarkeit der Welt. Merken wir uns diesen Bogen.
In dieser Welt werden schon die Kinder deformiert, durch die Mütter und die Schule; werden die jungen Männer vom Militär gedemütigt, dann unter das Joch eines Berufs gezwungen, wo sie von Chefs, von lähmender Routine und zugleich ständiger Beschleunigung geduckt und gehetzt werden. Und über allem leuchtet die »hysterische Botschaft der Effizienz«. Und privat? Auch die Liebe ist keine Lösung, vor allem, wenn sie die Dauerform der Ehe annimmt; das Zusammenleben der Geschlechter ist eine Folge von Missverständnissen, Verletzungen, Sprachlosigkeit, schliesslich Eiszeit und Trennung. »Irdisch Liebende müssen sich verfehlen«, heisst es in ›Bis bald‹, und das einzige Paar, das zu einiger Hoffnung Anlass gibt, nämlich Judith und Wank in ›Die kalte Schulter‹, trennt der Autor selbst durch einen tödlichen Bienenstich.
Markus Werners Helden haben eine Affinität zu Epochen, die die Welt ebenso grundsätzlich verdammen wie sie – allerdings taten die es im Bewusstsein, dass diese Welt ein Jammertal und nur eine Vorstufe zu einer besseren ist, dem christlichen Jenseits. Zündel preist das Barock als »die letzte Epoche, die sich nicht bluffen liess«, und durch die ganze ›Froschnacht‹ pulst der jambische Rhythmus der »Pfui-Welt«-Litaneien eines Gryphius oder Abraham a Sancta Clara. In ›Bis bald‹ zitiert der Autor das mittelalterliche Epos vom Armen Heinrich, in dem sich ein unschuldiges Mägdelein freudig opfern will, da diese Welt ja ein einziger Sumpf sei.

Ist Markus Werner also ein später Vertreter des »contemptus mundi«, ein Weltbeschimpfer im mittelalterlichen oder barocken Sinne? Das hiesse ihn mit seinen Figuren gleichsetzen, und das hiesse das raffinierte Spiel verkennen, das er mit ihnen treibt. Erinnern wir uns an den Kurzschluss von der Unterhose ohne Eingriff zur Rundum-Verdammung: Diese Logik ist grotesk, und sie zwingt uns, den Mann, der sie formuliert, mit skeptischem Blick zu betrachten. Alle Helden Markus Werners überreagieren auf ähnliche Weise; sie machen aus der Mücke einen Elefanten und aus einem Splitter einen Balken. Er habe »keine Kränkung je vergessen«, heisst es über Moritz Wank. Die Hauptfigur der ›Kalten Schulter‹ geht als personifizierte Störbarkeit durch die Welt – und die Auslöser dieser Störbarkeit sind unendlich, ob es die abgebrochene Spitze eines »Medizinalzahnholzes« ist oder die glänzend weissen Herren-Slipper, die ein Freund trägt.

Solche Kurzschlüsse vom Slipper zum »Pfui Welt« müssen den aufmerksamen Leser misstrauisch machen. Markus Werners Helden sind Betroffene, Sensible, Sympathieträger, wie kurlig, kauzig oder kurios sie agieren; aber es sind keine Träger einer nihilistischen Botschaft. Das zeigt schon die Form dieser Romane: Sie sind allesamt dialogisch angelegt. Das dialogische Prinzip bestimmt jedes dieser Bücher, wenn auch immer auf andere Weise. In ›Zündels Abgang‹ als Selbstgespräch oder als Dialog mit einer imaginierten Partnerin…
In der ›Froschnacht‹ als kapitelweise abwechselnder Monolog von Thalmann Vater und Sohn (wobei das, was der Vater sagt, ja das ist, was der Sohn sich vorstellt, dass er es sagt). In der ›Kalten Schulter‹ als Auseinandersetzung zwischen Moritz und Judith über den richtigen Umgang mit der Welt. ›Bis bald‹ ist ein Bericht des todgeweihten Helden an einen ungenannten Zuhörer. In ›Festland‹ schreibt die Tochter Julia auf, was sie im Gespräch mit ihrem Vater über ihre eigene Entstehung und Vorgeschichte erfahren hat. ›Der ägyptische Heinrich‹ ist ein wunderbar über zwei Jahrhunderte imaginierter, fabulierter Dialog zweier Wahlverwandter, wobei der eine, die Schriftstellerfigur, der Ururenkel, die andere, den Vorfahren, auf der Grundlage schütterer Fakten erst erschafft. ›Am Hang‹ schliesslich, der letzte Roman, stellt mit dem schwer lebenden Loos und dem leicht lebenden Clarin zwei Prinzipien, zwei Philosophien gegenüber, wobei wir vom ersteren ja nur durch die Wahrnehmung und schliesslich das Manuskript des zweiten erfahren.
Wir befinden uns nun mitten in den Geheimnissen und Subtilitäten der Wernerschen Romankunst, in der das, was als plakative Äusserung daherkommt, vielfach aufgehoben wird: durch die sie äussernde Figur, durch einen erzählerischen Filter, durch die literarische Konstruktion. Und so wird die Weltverdammung dialektisch gebrochen und erhoben zu einer sehr viel komplexeren Darstellung der Wirklichkeit. Wie eben Literatur eine unendlich komplexere Form des sprachlichen Umgangs mit Gegebenem ist als etwa ein Leitartikel oder andere Genres des direkten Sprechens, wie auch eine Preisrede.

Relativiert wird die Weltverdammung bei Markus Werner oft auch durch einen Widerpart. Der böse Blick bleibt nicht unkorrigiert. So ein Widerpart ist Judith für Moritz Wank. Und auch Lorenz Hatt begegnet in einem Sanatorium einer Mitpatientin, Sophie, die zwar die Zumutungen der Welt ähnlich empfindet wie er, aber anders reagiert: mit Langmut und Verständnis…

»Der positive Blick auf die Welt, auf die Mitmenschen und auf sich selbst«, sagt Sophie, »ist also der liebende Blick, und diesem zeige und enthülle sich vieles, was der negative, der böse, der sogenannte vernünftige Blick übersehe; der liebende Blick stosse vor bis zum Gelungenen und Liebenswerten, das freilich oft verborgen und verschüttet sei, und insofern müsse dieser Blick als der im Wortsinn radikale gelten.«

Der liebende Blick: Das ist natürlich auch der Blick, mit dem das Auge des Autors auf seinen Figuren ruht – und mit dem auch wir, die Leser, sie betrachten. Markus Werner ist eben kein Thomas Bernhard, dem das Verdammen selbst Vergnügen bereitet. Markus Werkers Helden sind und bleiben, bei aller gelegentlichen Aggressivität,  empfindsame, verletzbare, leidende Naturen; aber sie sind empfänglich nicht nur für die Störung, sondern auch gelegentlich fähig, darin die Schwächen des anderen zu erkennen und sie ihm nachzusehen. So betrachtet Lorenz Hatt, nach dem er sich das endlose Schwadronieren eines Mitpatienten über eine einst errungene Bronzemedaille im Einer-Kunstradfahren hat anhören müssen, »mit  Rührung und Ekel, wie sich Rindlisbachers knorriges Gesicht erhellte«.

Rührung und Ekel gegenüber der Welt: in dieser Spannung stehen die  Figuren Markus Werners, und in diesem Tauziehen ist mal die eine, mal die andere Seite stärker. »Ich schwanke ständig zwischen zwei Gefühlen«, sagt Franz Thalmann, der Ex-Pfarrer. »Das eine sagt: Es sollte alles anders sein. Das andre sagt: Die rechte Liebe gilt dem Gegebenen.« Oder Julia, im Roman ›Festland‹: »Auf dem Weg hinunter ins Städtchen ist mir das Leben fast unerträglich spannend vorgekommen, nach hundert Schritten zum Wegwerfen sinnlos, dann wieder anders, dann wieder so, abwechslungsweise.« Und schon über Zündel hiess es: »Zeitweise schien es für ihn keine Äusserung mehr zu geben, die nicht angefochten zu werden verdiente, keine Feststellung, die diesen Namen zu Recht hätte tragen dürfen.«

Keine Äusserung, die nicht angefochten zu werden verdiente – was bedeutet das aber für den Schriftsteller? Der schreibt ja Sätze hin, die er nicht mit dem nächsten wieder annullieren kann. Der trifft mit jedem Satz, ja jedem Wort, eine Entscheidung, eine genau von der Art, die seine Helden in der Welt als ständigen Zwang zum Sich-Entscheiden-Müssen gebrandmarkt haben. Der sieht sich, mit seinem Streben nach Ökonomie im Gebrauch der Sprache – tatsächlich gibt es im ganzen Werk von Markus Werner kein überflüssiges, kein deplatziertes und kein belangloses Wort – genau dem Terror der Effizienz ausgesetzt, unter dem seine Figuren leiden. Ja, auch das Schreiben, gerade das Schreiben ist mit der Welt zutiefst verstrickt. Kunst ist, wie es in der ›Kalten Schulter‹, in einer der seltenen poetologischen Passagen gesagt wird, »eine Form der Annäherung, ein Sich-Einlassen auf Welt und Wirklichkeit, ein Beziehungsversuch«. Und also, wie alles, was mit dieser Welt zu tun hat, eine recht dubiose Sache.

Ich denke, Sie werden mir zustimmen, meine Damen und Herren, es ist gut, dass Markus Werner sich auf diese dubiose Sache eingelassen und an ihr festgehalten hat, dass er uns diese sieben Romane geschenkt hat. Sie machen uns vielleicht nicht tauglicher für diese Welt, aber feinnerviger, scharfsinniger, hellhöriger, geschmackssicherer. Mit einem Wort: reicher. Ich danke Dir, lieber Markus, für diese Bücher. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.   

Rede, gehalten bei der Verleihung des ProLitteris-Preises in Biel am 25. Juni 2016. Gekürzt abgedruckt im Tages-Anzeiger. 

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