Damals am 10. September

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Damals am 10. September

Von Journal21, 10.09.2020

Geburt von Carl Jacob Burckhardt - Ermordung von Kaiserin Sisi - Geburt von Karl Lagerfeld - Tod von Michel Soutter - Die Schweiz wird Uno-Mitglied - „Journal 21.ch“ geht aufs Netz

Herausgegriffen

10. September 1898: In Genf, am Schiffsteg vor dem Hotel Beau-Rivage, wird die österreichische Kaiserin Sisi vom italienischen Anarchisten Luigi Lucheni ermordert. Lucheni stösst der Kaiserin eine Feile ins Herz. Sisi (fälschlich oft „Sissi“ geschrieben) erhebt sich und begibt sich auf das Dampfschiff, das sie nach Caux bringen soll. Sie glaubt, der Angreifer hätte sie angefallen, um ihre Uhr zu stehlen. An Bord des Schiffes bricht sie zusammen. Sie wird ins Hotel zurückgebracht und stirbt. (Zeitgenössische Zeichnung)
10. September 1898: In Genf, am Schiffsteg vor dem Hotel Beau-Rivage, wird die österreichische Kaiserin Sisi vom italienischen Anarchisten Luigi Lucheni ermordert. Lucheni stösst der Kaiserin eine Feile ins Herz. Sisi (fälschlich oft „Sissi“ geschrieben) erhebt sich und begibt sich auf das Dampfschiff, das sie nach Caux bringen soll. Sie glaubt, der Angreifer hätte sie angefallen, um ihre Uhr zu stehlen. An Bord des Schiffes bricht sie zusammen. Sie wird ins Hotel zurückgebracht und stirbt. (Zeitgenössische Zeichnung)

Es geschah an einem 10. September

1874: Papst Pius IX. verbietet den Italienern, an Wahlen teilzunehmen.

1890: Geburt von Franz Werfel, österreichischer (böhmischer) Schriftsteller. Nach der Machtergreifung der Nazis geht der Jüdischstämmige in die USA. 1941 wird er amerikanischer Staatsbürger (u. a. „Verdi. Roman der Oper“ 1924, „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ 1933, „Das Lied von Bernadette“ 1941).

1891: Geburt von Carl Jacob Burckhardt, Schweizer Diplomat, Essayist, Historiker.

 

1898: Der italienische Anarchist Luigi Lucheni ersticht am Ufer des Genfersees in Genf die österreichische Kaiserin Sisi mit einer Feile.

1914: Geburt von Robert Earl Wise, amerikanischer Regisseur, Filmproduzent, Filmemacher, Oscar-Preisträger (u. a. „Citizen Cane“ 1941, „West Side Story“ 1961, „The Sound of Music“ 1965, „Kanonenboot am Yangtse-Kiang“ 1966, „Star Trek: Der Film“ 1979). 

1916: Tod der ersten Matterhorn-Besteigerin

In Liverpool stirbt die 80-jährige Lucy Walker. Als erste Frau hatte sie am 21. oder 22. Juli 1871 das Matterhorn bestiegen. Nach eigenen Angaben fand das Ereignis am 21. Juli statt, nach den meisten anderen Quellen am 22. Juli. Begleitet wurde sie von den Bergführern Melchior und Heinrich Anderegg, ihrem Vater sowie vier weiteren Alpinisten. Auf dem Gipfel verweilte die Seilschaft 40 Minuten und trank Champagner. Zuvor hatte Walker schon das Balmhorn, das Wetterhorn und den Piz Bernina bestiegen.
In Liverpool stirbt die 80-jährige Lucy Walker. Als erste Frau hatte sie am 21. oder 22. Juli 1871 das Matterhorn bestiegen. Nach eigenen Angaben fand das Ereignis am 21. Juli statt, nach den meisten anderen Quellen am 22. Juli. Begleitet wurde sie von den Bergführern Melchior und Heinrich Anderegg, ihrem Vater sowie vier weiteren Alpinisten. Auf dem Gipfel verweilte die Seilschaft 40 Minuten und trank Champagner. Zuvor hatte Walker schon das Balmhorn, das Wetterhorn und den Piz Bernina bestiegen.

1923: Geburt von Uri Avnery, israelischer Friedensaktivist.

1933: Geburt von Karl Lagerfeld, deutscher Modedesigner

Lagerfeld hat wesentlichen Einfluss auf die internationale Modebranche. Die Medien nennen ihn „Modezar“ oder „Kaiser Karl“. Seine Markenzeichen sind ein gepuderter weisser Zopf, ein hoher Kragen à la Walther Rathenau und eine dunkle Sonnenbrille. Mehrere Frauen, unter anderem Claudia Schiffer, hat er zu „Supermodels“ gemacht. Lagerfeld stirbt am 19. September 2019 an Krebs. Das Foto zeigt ihn im Juni 2009 auf der „Art Basel“. (Foto: Keystone/Karl-Heinz Hug)
Lagerfeld hat wesentlichen Einfluss auf die internationale Modebranche. Die Medien nennen ihn „Modezar“ oder „Kaiser Karl“. Seine Markenzeichen sind ein gepuderter weisser Zopf, ein hoher Kragen à la Walther Rathenau und eine dunkle Sonnenbrille. Mehrere Frauen, unter anderem Claudia Schiffer, hat er zu „Supermodels“ gemacht. Lagerfeld stirbt am 19. September 2019 an Krebs. Das Foto zeigt ihn im Juni 2009 auf der „Art Basel“. (Foto: Keystone/Karl-Heinz Hug)

1941: Geburt von Gunpei Yokoi, Entwickler (für Nintendo) des Game Boys (1989).

1943: Die deutsche Wehrmacht besetzt Rom.

1945: Geburt von José Feliciano, puertoricanischer Sänger, Gitarrist und Komponist des Weihnachtsliedes „Feliz Navidad“ (1970).

1964: Geburt von Jack Ma, chinesischer Unternehmer, Betreiber des IT-Unternehmens „Alibaba.com“ und des Online-Auktionshauses „Taobao“ (2003), Besitzer der „South China Morning Post“.

1969: 10:0 verliert die Schweizer Eishockey-Mannschaft in Genf gegen Kanada.

1979: Tod von António Agostinho Neto, Dicher und erster Präsident des unabhängigen Angola (1975–1979).

1989: Ein bulgarischer Schlepper kollidiert auf der Donau bei Galati mit dem rumänischen Fahrgastschiff „Mogosoaia“. 207 Menschen sterben.

1991: In Genf stirbt Michel Soutter, Westschweizer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Zusammen mit Alain Tanner und Claude Goretta gehört er zu den wichtigsten Regisseuren des Westschweizer Films (u. a. „Les arpenteurs/Die Landvermesser“ 1972,  „L'escapade/Der Seitenspring“ 1974, „Repérages/Rollenspiele“ 1977, „L'amour des femmes“ 1981, „Adam et Eve“ 1983, „Signé Renart“ 1985).

2002: Die Schweiz wird als 190. Staat Mitglied der Uno

„Die Schweiz ist angekommen. Wir haben lange Jahre darauf gewartet.“ Mit diesen Worten begrüsst Uno-Generalsekretär Kofi Annan die Schweizer Delegation am New Yorker Uno-Sitz. In der Nacht leuchtet das Empire State Building in den Schweizer Farben Weiss und Rot. Am 3. März 2002 hatten 54,6 Prozent der stimmenden Schweizerinnen und Schweizer den Uno-Beitritt befürwortet. Die Stimmbeteiligung lag bei 57,6 Prozent. Zwölf Kantone befürworteten die Vorlage, elf lehnten sie ab. Im Bild: Kofi Annan mit Bundespräsident Kaspar Villiger (links) und Aussenminister Joseph Deiss am 10. September im New Yorker Uno-Palast. (Foto: Keystone/AP/Kathy Willens)
„Die Schweiz ist angekommen. Wir haben lange Jahre darauf gewartet.“ Mit diesen Worten begrüsst Uno-Generalsekretär Kofi Annan die Schweizer Delegation am New Yorker Uno-Sitz. In der Nacht leuchtet das Empire State Building in den Schweizer Farben Weiss und Rot. Am 3. März 2002 hatten 54,6 Prozent der stimmenden Schweizerinnen und Schweizer den Uno-Beitritt befürwortet. Die Stimmbeteiligung lag bei 57,6 Prozent. Zwölf Kantone befürworteten die Vorlage, elf lehnten sie ab. Im Bild: Kofi Annan mit Bundespräsident Kaspar Villiger (links) und Aussenminister Joseph Deiss am 10. September im New Yorker Uno-Palast. (Foto: Keystone/AP/Kathy Willens)

2003: Die schwedische Aussenministerin Anna Lindt wird vom serbischstämmigen Mijailo Mijailovic mit einem Messer angegriffen und stirbt am Tag danach.

2008: Im Cern bei Genf wird der LHC, der grösste Teilchenbeschleuniger der Welt, in Betrieb genommen.

2010: „Journal 21.ch“ geht aufs Netz.

2011: Die tansanische Fähre „Spice Islander“ havariert im Sansibar-Archipel. Über 800 Menschen sind an Bord. Das Schiff war für höchstens 650 Passagiere zugelassen. Über 200 Menschen sterben.

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