Damals am 16. Oktober
Herausgegriffen

Es geschah an einem 16. Oktober
1553: Tod von Lucas Granach, dem Älteren, deutscher Maler.
1708: Geburt von Albrecht von Haller, Berner Aufklärer, Universalgelehrter, Botaniker, Arzt („Die Alpen“ 1729).
1752: Geburt von Adolph Freiherr (von) Knigge, deutscher Schriftsteller („Über den Umgang mit Menschen“ 1788).
1791: Tod von Grigori Alexandrowitsch Potjomkin, russischer Feldmarschall, Vertrauter der russischen Zarin Katharina der Grossen. Ihr täuschte er auf Inspektionsreisen durch Attrappen besiedelte Gegenden vor („Potjomkinsche Dörfer“).
1793: Hinrichtung von Marie-Antoinette

1813: Beginn der viertägigen Völkerschlacht von Leipzig. Mit 600’000 teilnehmenden Soldaten „die grösste Schlacht der Weltgeschichte“. Sie fordert 90’000 Tote und Verwundete und bedeutet den Anfang vom Ende Napoleons.
1827: Geburt in Basel von Arnold Böcklin, Schweizer Maler, Vertreter des Symbolismus (u. a. „Selbstbildnis mit fiedelndem Tod“ 1872, „Villa am Meer“, „Die Toteninsel“ 1880–1886). Er stirbt mit 73 Jahren am 16. Januar 1901 in Fiesole bei Florenz.
1854: Geburt von Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, (u. a. „Das Bildnis des Dorian Gray“ 1890, „The Importance of Being Earnest“ 1895, „Das Gespenst von Canterville“ 1887).
1854: Geburt von Karl Kautsky, deutsch-tschechischer Philosoph und Theoretiker der Sozialdemokratie.
1863: Geburt von Joseph Austen Chamberlain, von 1924 bis 1929 britischer Aussenminister, Träger des Friedensnobelpreises 1925.
1886: Geburt von David Ben-Gurion

1888: Geburt von Eugene O’Neill, amerikanischer Dramatiker (u. a. „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ 1956), vierfacher Pulitzer-Preisträger, Literaturnobelpreisträger 1936.
1908: Geburt von Enver Hodscha, albanischer Diktator von 1944 bis zu seinem Tod am 11. April 1985.
1914: Im ersten Weltkrieg veröffentlichen 3’000 Hochschullehrer von 53 deutschen Universitäten eine Erklärung, in der sie den 1. Weltkrieg als „Verteidigungskampf deutscher Kultur“ rühmen.
1923: Geburt von Bert Kämpfert, deutscher Orchesterleiter, Komponist (u. a. „Spanish Eyes“ 1965, „Strangers in the Night“ 1966).
1927: Geburt von Günter Grass

1934: Beginn des Langen Marsches von Mao Zedong.
1939: Geburt von Gerold Späth, Schweizer Schriftsteller. Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Hörspiele und Theaterstücke. Er lebt in Italien, Irland und Rapperswil (u. a. „Heisser Sonntag“ 1971, „Schattentanz“ 1976, „Morgenprozession“ 1977, „Kalter Tag“ 1980, „Der See am Morgen“ 1986, „Lasst hören aus alter Zeit“ 1989, „Unser Wilhelm, unser Tell“ 1989, „Commedia“ 2002).
1946: Tod von Joachim Ribbentrop, NS-Aussenminister, Tod durch den Strang.
1946: Tod von Julius Streicher, NS-Propagandist, Tod durch den Strang.
1946: Tod von Wilhelm Keitel, NS-Offizier, Tod durch den Strang.
1946: Tod von Fritz Sauckel, Gauleiter, Tod durch den Strang.
1946: Tod von Alfred Rosenberg, NS-Chefideologe, Tod durch den Strang.
1959: Tod von George Marshall, amerikanischer Militär, Politiker, Initiant des „Marshallplans", Träger des Friedensnobelpreises 1953.
1962 Beginn der Kuba-Krise.
1963: Ludwig Erhard wird als Nachfolger von Konrad Adenauer Bundeskanzler (bis 1966).
1964: Erster Atombombentest in China.
1968: Tod von Freddie Frinton (Frederic Bittener Coo), englischer Komiker, „Dinner for One“ (1963) an der Seite von May Warden.
1970: Anwar as-Sadat wird ägyptischer Präsident (bis zu seiner Ermordung am 6. Oktober 1981).
1973: Beginn der ersten Erdölkrise.
1974: Friedensnobelpreis an Henry Kissinger und Le Duc Tho.
1983: Tod von Willi Ritschard, Schweizer Bundesrat (SP/SO) von 1973 bis 1983, der „erste und bisher einzige Arbeiter im Bundesrat“. Ritschard, ursprünglich Heizungsmonteur, später National- und Regierungsrat, war einer der populärsten Bundesräte. Gewählt wurde er in den Bundesrat gegen den offiziellen SP-Kandidaten Arthur Schmid. Zunächst übernahm er das Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement, dann ab 1980 das Finanzdepartement. Er befürwortete die Kernenergie. Mit Mühe gelang es ihm, eine offene Konfrontation um das AKW Kaiseraugst zu verhindern. Sein Atomgesetz wurde 1979 vom Volk angenommen. Unter ihm wurde die Schwerverkehrsabgabe eingeführt. Bei der neuen Bundesfinanzordnung musste er wesentliche Abstriche in Kauf nehmen. Ritschard, ein politischer Pragmatiker, starb 13 Tage nach seiner Rücktrittserklärung auf einer Wanderung auf dem Grenchenberg an Herzversagen. Die SBB benannten einen ihrer Intercity-Züge nach ihm. Bekannt war Ritschard für seinen Humor und seine Sprüche („Je höher der Affe klettert, desto mehr sieht man seinen Hintern.“)
1984: Friedensnobelpreis an Desmond Tutu.
1990: Tod von „Art“ Blakey (Abdullah Ibn Buhaina), amerikanischer Jazz-Schlagzeuger.
1998: Der frühere chilenische Putschist und Diktator Augusto Pinochet wird in London verhaftet.
2004: Die Unia entsteht, die grösste Gewerkschaft der Schweiz. Sie zählt übet 200’000 Mitglieder. Sie entsteht aus dem Zusammenschluss unter anderem der Gewerkschaften Bau und Industrie (GBI), der Schweizerische Metall- und Uhrenarbeitnehmerverband (SMUV) und der Gewerkschaft Verkauf Handel Transport Lebensmittel (VHTL). Angeschlossen ist die Unia dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB), dem grössten Dachverband der Gewerkschaften.
2008: Rettungspaket für die UBS: Die Bank beansprucht Staatshilfe zur Bewältigung der Finanzkrise. Die Nationalbank und der Bund stellen insgesamt 68 Milliarden Franken zur Auslagerung der Problemengagements und für eine weitere Kapitalerhöhung bereit.
2012: Die kubanische Regierung gewährt ihren Bürgern Reisefreiheit. Sie verlangt keine Ausreiseerlaubnis mehr, sondern nur noch einen Pass und ein Einreisevisum ihres Ziellandes.