Damals am 2. August

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Damals am 2. August

Von Journal21, 02.08.2020

Erste Kämpfe im 1. Weltkrieg - „Potsdamer Abkommen“ - Bombenanschlag in Bologna - Beginn des 2. Golfkrieges

Herausgegriffen

2. August 1980: Im Bahnhof von Bologna explodiert eine Bombe. 85 Menschen sterben, 200 werden verletzt. Der Anschlag wird zunächst den „Roten Brigaden“ in die Schuhe geschoben. Später erweist sich, dass eine rechtsextreme Gruppe dahintersteht. Das Bild zeigt einige der Opfer.
2. August 1980: Im Bahnhof von Bologna explodiert eine Bombe. 85 Menschen sterben, 200 werden verletzt. Der Anschlag wird zunächst den „Roten Brigaden“ in die Schuhe geschoben. Später erweist sich, dass eine rechtsextreme Gruppe dahintersteht. Das Bild zeigt einige der Opfer.

Es geschah an einem 2. August

47 vor Chr.: „Veni, vidi, vici.“ Julius Cäsar siegt in der Schlacht bei Zela gegen den König des kleinasiatischen Pontus.

1667: Tod von Francesco Borromini, Tessiner Architekt. Geboren am 25. September in Bissone, gestorben in Rom.


 

1788: Tod von Thomas Gainsborough, englischer Porträt- und Landschaftsmaler.

1799: In Neuenburg stirbt Jacques Étienne Montgolfier. Zusammen mit seinem Bruder Joseph Michel erfindet er den Heissluftballon („Montgolfière“, 1783). 

1802: In einer Volksabstimmung wählen 3 Millionen Franzosen Napoleon Bonaparte zum Konsul auf Lebenszeiten. 1’600 Franzosen stimmen mit Nein. 

1834: Geburt von Frédéric-Auguste Bartholdi, französischer Bildhauer, Designer der New Yorker Freiheitsstatue.

1854: Geburt von Eugène Ruffy, Schweizer Bundesrat (FDP/VD) von 1893 bis 1899. Ruffy ist einer der Mitbegründer der Universität Lausanne. Sein Vater, Victor Ruffy, war ebenfalls Bundesrat. 1898 weiht Eugène Ruffy das Landesmuseum in Zürich ein. Als Justizminister vereinheitlicht er das Strafrecht. Als Innenminister setzt er sich für die Einführung einer obligatorischen Kranken- und Unfallversicherung auf Bundesebene sowie für die Schaffung der Nationalbank ein. Aus privaten Gründen tritt er überraschend zurück und wird Direktor des Weltpostvereins. 

1870: In London wird die weltweit erste U-Bahn eröffnet.

1888: Ein Sturm zerstört die steinerne Teufelsbrücke

Das Bild stammt von Johann Jakob Keller und zeigt die Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht im Jahr 1775. Pflichtstoff jeder Primarschule ist die Sage, nach der es den Urnern nicht gelungen war, in der Schöllenen eine Brücke über die Reuss zu bauen. So wurde der Teufel gebeten, einen Übergang zu errichten. Der willigte sofort ein, unter der Bedingung, dass er die Seele des Ersten, der über die Brücke geht, behalten darf. Kurz danach stand das hölzerne Bauwerk und die schlauen Urner schickten einen Geissbock über die Brücke. Der Teufel, wutentbrannt, wollte einen riesigen Felsbrocken auf die Brücke schleudern, um sie zu zerstören. Doch eine fromme Frau ritzte ein Kreuz auf den Stein. Der Teufel, verwirrt, verfehlte die Brücke, und der Stein kollerte bis nach Göschenen hinunter. Die steinerne Teufelsbrücke über die Reuss in der Schöllenen-Schlucht (Kanton Uri) war 1595 errichtet worden und hatte eine erste hölzerne Brücke ersetzt, die 1230 gebaut worden war.
Das Bild stammt von Johann Jakob Keller und zeigt die Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht im Jahr 1775. Pflichtstoff jeder Primarschule ist die Sage, nach der es den Urnern nicht gelungen war, in der Schöllenen eine Brücke über die Reuss zu bauen. So wurde der Teufel gebeten, einen Übergang zu errichten. Der willigte sofort ein, unter der Bedingung, dass er die Seele des Ersten, der über die Brücke geht, behalten darf. Kurz danach stand das hölzerne Bauwerk und die schlauen Urner schickten einen Geissbock über die Brücke. Der Teufel, wutentbrannt, wollte einen riesigen Felsbrocken auf die Brücke schleudern, um sie zu zerstören. Doch eine fromme Frau ritzte ein Kreuz auf den Stein. Der Teufel, verwirrt, verfehlte die Brücke, und der Stein kollerte bis nach Göschenen hinunter. Die steinerne Teufelsbrücke über die Reuss in der Schöllenen-Schlucht (Kanton Uri) war 1595 errichtet worden und hatte eine erste hölzerne Brücke ersetzt, die 1230 gebaut worden war.

1890: Geburt von Arnold Kübler, Schweizer Schriftsteller, Zeichner und Journalist. 1941 gründet er die Kulturzeitschrift „du“.

1897: Geburt von Max Weber, Schweizer Bundesrat von 1951 bis 1954 (SP/ZH). Weber verweigert aus religiösen und pazifistischen Gründen den Militärdienst, was ihn bei Bürgerlichen zum Landesverräter stempelt. 1926 wird er Sekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Als Finanzwissenschaftler wird er in den Bankrat der Nationalbank gewählt. Nachdem seine Finanzreform als Vorsteher des Finanz- und Zolldepartements gescheitert war, kündigt er 1953 überraschend seinen Rücktritt an. Danach dozierte er an den Universitäten Bern und Basel. Sein überraschendes Ausscheiden aus der Landesregierung führt zu einer Krise, nach der die „Zauberformel“ eingeführt wird. 

1914: Erste Kampfhandlung im 1. Weltkrieg: Deutsche Truppen besetzen Luxemburg. Belgien wird von den Deutschen aufgefordert, sich bei einem Durchmarsch deutscher Truppen passiv zu verhalten. Belgien lehnt ab. 

1916: In Kleinlützel im Kanton Solothurn wird Edgar Buchwalder geboren. Der Schweizer Radrennfahrer gewinnt an den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin mit der Mannschaft auf der Strasse die Silbermedaille. Später gewinnt er mehrere Etappen an der Tour de Suisse, 1942 wird er Erster in der Berner Rundfahrt. Er stirbt am 9. April 2009.

 

 

 

 

1921: Tod von Enrico Caruso, italienischer Opernsänger.

1922: Tod von Alexander Graham Bell, schottisch-amerikanischer Sprechtherapeut, Grossunternehmer. Er entwickelt das Telefon zur Marktreife.

1923: Geburt in Wiszniewo (damals Polen, heute Weissrussland) von Schimon Peres, israelischer Staatsmann, von 1984 bis 1986 und von 1995 bis 1996 Ministerpräsident und von 2007 bis 2014 Staatspräsident Israels, Friedensnobelpreisträger. Er stirbt am 28. September 2016.

1924: Geburt von James Baldwin, afro-amerikanischer Autor (u. a. „Go tell it on the Mountain“ 1953 „Giovanni’s Room“ 1956, „Tell Me How Long the Train’s Been Gone“ 1968). Er stirbt am 1. Dezember 1987 in Saint-Paul de Vence.

1925: In Dallas, Texas, wird das erste Hilton-Hotel eröffnet.

1928: Geburt von Theo Hotz, Schweizer Architekt.

1932: Geburt von Peter O’Toole, irischer Schauspieler 

Bekannt wird er vor allem in seiner Rolle in „Lawrence of Arabia“ (1962). O’Toole tritt in über 90 Filmen auf. Sie bringen ihm acht Oscar-Nominierungen ein. 2003 wird er mit dem Ehrenoscar für sein Lebenswerk geehrt. Er stirbt am 14. Dezember 2013 mit 81 Jahren in London. (Foto: Keystone)
Bekannt wird er vor allem in seiner Rolle in „Lawrence of Arabia“ (1962). O’Toole tritt in über 90 Filmen auf. Sie bringen ihm acht Oscar-Nominierungen ein. 2003 wird er mit dem Ehrenoscar für sein Lebenswerk geehrt. Er stirbt am 14. Dezember 2013 mit 81 Jahren in London. (Foto: Keystone)

1934: Tod von Reichspräsident Paul Hindenburg. Hitler wird „Reichskanzler“ und „Führer“.

1939: Albert Einstein warnt vor den Nazis und empfiehlt den Bau der Atombombe.

1942: Geburt von Isabel Allende, chilenische Schriftstellerin (u. a. „Das Geisterhaus“ 1982, „Von Liebe und Schatten“ 1984, „Eva Luna“ 1987, „Paula“ 1994, „Die Stadt der wilden Götter“ 2002). Sie verkaufte bisher über 50 Millionen Bücher. (Foto: PD)

 

 



 


1943: Aufstand im Konzentrationslager Treblinka.

1944: In Auschwitz-Birkenau töten die Nazis 3000 Sinti und Roma.

1945: Das „Potsdamer Abkommen“

Im Berliner Schloss Cecilienhof hatten Harry Truman, Winston Churchill und Josef Stalin am 17. Juli die „Potsdamer Konferenz“ eröffnet. Nach seiner Wahlniederlage wurde Churchill von Clement Attlee abgelöst. In dem am 2. August unterzeichneten „Potsdamer Abkommen“ wird die Grenze zwischen Deutschland und Polen - unter Vorbehalt einer friedlichen Gesamtlösung - an der Oder/Neisse festgelegt. Damit gerät ein Viertel des deutschen Staatsgebiets unter polnische/sowjetische Verwaltung. Das „Potsdamer Abkommen“ führt letztlich zur Teilung Deutschlands. Im Bild: Attlee, Truman, Stalin in Potsdam. (Foto: Library of Congress, Washington)
Im Berliner Schloss Cecilienhof hatten Harry Truman, Winston Churchill und Josef Stalin am 17. Juli die „Potsdamer Konferenz“ eröffnet. Nach seiner Wahlniederlage wurde Churchill von Clement Attlee abgelöst. In dem am 2. August unterzeichneten „Potsdamer Abkommen“ wird die Grenze zwischen Deutschland und Polen - unter Vorbehalt einer friedlichen Gesamtlösung - an der Oder/Neisse festgelegt. Damit gerät ein Viertel des deutschen Staatsgebiets unter polnische/sowjetische Verwaltung. Das „Potsdamer Abkommen“ führt letztlich zur Teilung Deutschlands. Im Bild: Attlee, Truman, Stalin in Potsdam. (Foto: Library of Congress, Washington)

1950: Geburt von Jussi Adler-Olsen, dänischer Schriftsteller.

1971: Tod von Ludwig Marcuse, deutscher Philosoph.

1976: Tod von Fritz Lang, deutscher Filmregisseur.

1980: Bombenanschlag im Bahnhof von Bologna.

1990: Beginn des zweiten Golfkrieges. Irakische Truppen von Saddam Hussein überfallen Kuweit.

2011: In Washington können sich Demokraten und Republikaner nach wochenlangem Streit auf einen Kompromiss zur Erhöhung der Schuldenobergrenze einigen.

2012: Der Uno-Sonderbeauftragte Kofi Annan gibt – frustiert – seine Sondermission zur Regelung des Syrien-Konflikts auf.

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