Damals am 26. Juli

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Damals am 26. Juli

Von Journal21, 26.07.2020

Erster Doktortitel für eine Frau - Geburt von George Bernard Shaw - Geburt von Mick Jagger - Tod von Evita Peron - Churchill tritt zurück - Beginn der Revolution auf Kuba

Herausgegriffen

26. Juli 1684: Tod von Elena Lucrezia Piscopia, venezianische Gelehrte. Als erste Frau der Welt erhielt sie einen Doktortitel. Piscopia kritisierte den moralischen Zerfall der venezianischen Gesellschaft und trat schon früh den Benediktinerinnen bei. Sie promovierte zu einem Thema aus der aristotelischen Logik und erhielt am 25. Juni 1678 den Doktortitel in Philosophie. Sie war Mitglied von Akademien in Siena, Rom, Venedig und Padua. Sie starb mit 38 Jahren. (Gravur von A. Viviani, 1797-1854, nach einer Zeichnung von M. Fanoli, 1807).
26. Juli 1684: Tod von Elena Lucrezia Piscopia, venezianische Gelehrte. Als erste Frau der Welt erhielt sie einen Doktortitel. Piscopia kritisierte den moralischen Zerfall der venezianischen Gesellschaft und trat schon früh den Benediktinerinnen bei. Sie promovierte zu einem Thema aus der aristotelischen Logik und erhielt am 25. Juni 1678 den Doktortitel in Philosophie. Sie war Mitglied von Akademien in Siena, Rom, Venedig und Padua. Sie starb mit 38 Jahren. (Gravur von A. Viviani, 1797-1854, nach einer Zeichnung von M. Fanoli, 1807).

Es geschah an einem 26. Juli

1529: Der Spanier Francisco Pizarro beginnt in Peru mit der Eroberung des Inka-Reichs.

1581: Die Niederlande erklären sich für von Spanien unabhängig.

1684: Tod von Elena Lucrezia Cornaro Piscopia, venezianische Philosophin und Gelehrte, die erste Frau, die einen Doktortitel erhielt. 

1822: Geburt von Jakob Dubs, Schweizer Bundesrat (FDP/ZH) von 1861 bis 1872. Mit Gottfried Keller nimmt er 1845 am zweiten Freischarenzug gegen die konservative Regierung des Kantons Luzern teil. Im Sonderbundskrieg 1847 ist er Dragonerfeldweibel. Während seiner Amtszeit als Bundesrat schliesst er Handels- und Wirtschaftsverträge mit den Nachbarstaaten. Er wehrt sich gegen eine zu starke Zentralisierung der Schweiz. Nach seinem Rücktritt wird er im zentralistisch gesinnten Zürich nicht mehr in den Nationalrat gewählt, dafür im Kanton Waadt. 1875 wird er Bundesrichter. (Bild: admin.ch)

1856: Geburt von George Bernard Shaw, irischer Schriftsteller, Nobelpreisträger 1925, Pazifist, Vegetarier, Rolls-Royce-Fahrer (u. a. „Pygmalion“ 1913, „Die heilige Johanna“ 1923). Er stirbt am 2. November 1950.

1865: Geburt von Philipp Scheidemann, deutscher sozialdemokratischer Politiker und Publizist, prägende Figur der Weimarer Republik. Am 9. November 1918 verkündet er von einem Balkon des Reichstagsgebäudes aus den Zusammenbruch des Deutschen Kaiserreichs und proklamiert die Deutsche Republik. Nach der Machtergreifung der Nazis flüchtet er ins Ausland. 

1875: Geburt von Carl Gustav Jung, Schweizer Psychoanalytiker.

1882: In Bayreuth wird Richard Wagners Parsifal uraufgeführt.

1887: In Russland wird das erste Esperanto-Lehrbuch veröffentlicht.

1894: Geburt von Aldous Leonard Huxley, britischer Schriftsteller (u. a. „Brave New World“ 1932).

1928: Geburt von Stanley Kubrick, amerikanischer Regisseur, Produzent und Drehbuchautor, Oscar-Preisträger (u. a. „Spartacus“ 1960, „Lolita“ 1962, „Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb/Dr. Seltsam, oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben“ 1964, „A Clockwork Orange“ 1971). Kubrick stirbt am 7. März 1999.

1943: 71 amerikanische Bomber greifen Ziele im Hamburger Hafen an und zerstören das Kraftwerk Neuhof. 150 Menschen sterben.

1943: Geburt von Mick Jagger, Frontman der „Rolling Stones“

Das Bild zeigt ihn während eines Rolling Stones-Konzerts im Juli 2018 in Suttgart. (Foto: Keystone/DPA/Sebastian Gollnow)
Das Bild zeigt ihn während eines Rolling Stones-Konzerts im Juli 2018 in Suttgart. (Foto: Keystone/DPA/Sebastian Gollnow)

1945: Churchill tritt nach verlorener Unterhauswahl zurück.

1945: Geburt von Helen Mirren, britische Schauspielerin (u. a. „King George“ 1995, „Die Queen“ 2006, „Ein russischer Sommer“ 2010), Oscar-Preisträgerin. 

1949: Geburt von Roger Taylor, Gründungsmitglied der Rockband „Queen“ (1970), „Radio Ga Ga“ (1984).

1952: Tod von Evita Perón

Die zweite Frau des argentinischen Präsidenten Juan Perón starb mit 33 Jahren an Gebärmutterhalskrebs. Im Sommer 1947 besuchte sie die Schweiz. Mit Pomp wurde die 28-jährige Südamerikanerin von der Landesregierung empfangen. Einige Bundesräte tanzten gar mit ihr. Das Bild zeigt den Staatsgast mit Bundesrat Philipp Etter vor dem Bundehaus. Rechts die Frau von Bundesrat Max Petitpierre.
Die charismatische Evita Perón, eine einstige Filmschauspielerin, hatte wesentlich zum Aufstieg ihres Gatten beigetragen. Juan Perón, einer der grössten Populisten Lateinamerikas, war im Jahr zuvor zum argentinischen Präsidenten gewählt worden. Kein Wahlkampfauftritt fand ohne die umjubelte Eva Duarte de Perón (Evita) statt. (Foto: Keystone)
Die zweite Frau des argentinischen Präsidenten Juan Perón starb mit 33 Jahren an Gebärmutterhalskrebs. Im Sommer 1947 besuchte sie die Schweiz. Mit Pomp wurde die 28-jährige Südamerikanerin von der Landesregierung empfangen. Einige Bundesräte tanzten gar mit ihr. Das Bild zeigt den Staatsgast mit Bundesrat Philipp Etter vor dem Bundehaus. Rechts die Frau von Bundesrat Max Petitpierre.
Die charismatische Evita Perón, eine einstige Filmschauspielerin, hatte wesentlich zum Aufstieg ihres Gatten beigetragen. Juan Perón, einer der grössten Populisten Lateinamerikas, war im Jahr zuvor zum argentinischen Präsidenten gewählt worden. Kein Wahlkampfauftritt fand ohne die umjubelte Eva Duarte de Perón (Evita) statt. (Foto: Keystone)

1953: Beginn der kubanischen Revolution unter Fidel Castro.

1956: Ägypten nationalisiert den Suezkanal, zwölf Jahre vor Ablauf der Konzession.

1963: Erdbeben in Skopje, 1300 Tote.

1964: Geburt von Sandra Bullock, amerikanische Schauspielerin, Oscar-Preisträgerin, Filmproduzentin und Synchronsprecherin mit deutschen Wurzeln. Das Magazin „People“ erklärt sie 2015 zur „schönsten Frau der Welt“ (u. a. „Demolition Man“ 1993, „Speed“ 1994, „Während du schliefst“ 1995, „Miss Undercover“ 2000, „Ein Chef zum Verlieben“ 2002, „L.A. Crash“ 2004, „Selbst ist die Braut“ 2009, „Blind Side“ 2009, „Taffe Mädels“ 2013, „Gravity“ 2013).

1971: Apollo 15 startet mit drei Astronauten zum Mond.

1984: In Tschingen im Berner Oberland stirbt George Horace Gallup, amerikanischer Pionier der Meinungsforschung, Erfinder der Gallup-Umfrage und Gründer mehrer Meinungsforschungsinstitute. 

1998: Das Wunder von Lassing: Ein verschütteter Grubenarbeiter wird zehn Tage nach dem Unglück am 17. Juli im österreichischen Lassing lebend geborgen. Beim Grubeneinsturz starben zehn Männer.

2011: Tod von Jacques (Jacky) Fatton, Schweizer Fussballspieler. Mit kurzer Unterbrechung bleibt er seinem Klub Servette treu. Drei Mal ist er Torschützenkönig der Nationalmannschaft. Insgesamt spielt er 53 Mal in der „Nati“. Trainer Karl Rappan bezeichnet ihn als den „besten Linksaussen, den die Nationalmannschaft je hatte“.


2011: Die Bündner Regierung entscheidet, dass die Schullehrmittel wieder in den fünf lokalen Idiomen gedruckt werden. Seit 2003 waren sie in Rumantsch Grischun verbreitet worden.

2015: In Zürich stirbt im Alter von 82 Jahren der deutsche Schauspieler Peter Ehrlich. Er spielte unter anderem in „Andorra“ von Max Frisch und „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt. Ehrlich gehörte fast 40 Jahre zum Ensemble des Schauspielhauses Zürich und war Regisseur am Theater Neumarkt. 

2016: „Solar Impulse“ landet in Abu Dhabi

Damit beendet das Solarflugzeug die Weltumrundung erfolgreich. Das von den Schweizern Bertrand Piccard und André Borschberg entwickelte Flugzeug, das einzig durch Solarenergie betrieben wird, startete im März 2015 zur Erdumrundung. Auf Hawaii musste der Flug wegen Batterieproblemen für mehrere Monate unterbrochen werden. Im Bild das Flugzeug über San Francisco. (Foto: Keystone/AP)
Damit beendet das Solarflugzeug die Weltumrundung erfolgreich. Das von den Schweizern Bertrand Piccard und André Borschberg entwickelte Flugzeug, das einzig durch Solarenergie betrieben wird, startete im März 2015 zur Erdumrundung. Auf Hawaii musste der Flug wegen Batterieproblemen für mehrere Monate unterbrochen werden. Im Bild das Flugzeug über San Francisco. (Foto: Keystone/AP)

2020: Tod von Hans-Jochen Vogel

Der SPD-Politiker war von 1960 bis 1972 Oberbürgermeister von Berlin. Von 1972 bis 1974 war er Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, danach bis 1981 Bundesminister der Justiz und im Jahr 1981 Regierender Bürgermeister von Berlin. Bei der Bundestagswahl 1983 war er Kanzlerkandidat der SPD, scheiterte jedoch an Helmut Kohl. Von 1987 bis 1991 war er als Nachfolger Willy Brandts Parteivorsitzender der SPD und von 1983 bis 1991 in der Nachfolge Herbert Wehners Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Im Bild: Vogel am 14. September 1984 während der Haushaltsdebatte im Deutschen Bundestag. Im Hintergrund Helmut Kohl (CDU) und Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP). Vogel starb im Alter von 94 Jahren. (Foto: Keystone/DPA/Heinrich Sanden.
Der SPD-Politiker war von 1960 bis 1972 Oberbürgermeister von Berlin. Von 1972 bis 1974 war er Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, danach bis 1981 Bundesminister der Justiz und im Jahr 1981 Regierender Bürgermeister von Berlin. Bei der Bundestagswahl 1983 war er Kanzlerkandidat der SPD, scheiterte jedoch an Helmut Kohl. Von 1987 bis 1991 war er als Nachfolger Willy Brandts Parteivorsitzender der SPD und von 1983 bis 1991 in der Nachfolge Herbert Wehners Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Im Bild: Vogel am 14. September 1984 während der Haushaltsdebatte im Deutschen Bundestag. Im Hintergrund Helmut Kohl (CDU) und Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP). Vogel starb im Alter von 94 Jahren. (Foto: Keystone/DPA/Heinrich Sanden.

2020: Tod von OIivia de Havilland, britisch-amerikanische Filmschauspielerin. Berühmt wurde sie mit dem 1939 gedrehten Film „Vom Winde verweht“ . Ihre Rollen in Mutterherz (1946) und Die Erbin (1949) brachten ihr den Oscar als beste Hauptdarstellerin ein.

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