Flüchtlinge und Krieg
Heute beginnen Konflikte ohne markanten Auftakt, und die Kriegführung ist verdeckt. Selbst Soldaten sind als solche kaum noch kenntlich. Die Kriegsfolgen aber sind die gleichen wie eh und je. Dazu gehören Flüchtlingsströme.
Diejenigen, die derzeit über das Mittelmeer nach Europa strömen, sind keine Migranten, denen es irgendwann eingefallen wäre, dass es sich in Europa schöner lebt als in ihren Heimatländern. Vielmehr handelt es sich um Menschen, die direkt und indirekt durch Kriege in die Flucht geschlagen werden.
Wir Europäer haben es also mit Kriegsfolgen zu tun. Zusätzlich bedrohen uns terroristische Anschläge, und keiner weiss, was noch aus den Scharmützeln um die Ukraine entstehen kann. Es wird Zeit, dass wir uns auch mental auf Krieg einstellen. Für Zivilisten wie uns bedeutet das die Überprüfung liebgewordener Gewohnheiten und Denkmuster. Früher sprach man pathetisch von Opferbereitschaft. Heute müssen wir lernen, in den Flüchtlingen unsere Aufgabe in einer kriegerischen Welt zu sehen. Das ist keine Aufgabe, die man vertagen oder gleich ganz liegenlassen kann.
Navid Kermani, Iraner und Deutscher, ist ein vielbeachteter Orientalist und Schriftsteller. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat er an prominenter Stelle einen Beitrag unter dem Titel, „Warum Europa uns jetzt braucht“, veröffentlicht. Darin kommt er zu dem Schluss, dass in den letzten Jahren Toleranz und Hilfsbereitschaft trotz gegenteiliger Tendenzen gewachsen seien. Es gehe darum, mit den Flüchtlingen „die europäische Idee zu retten“. Das erfordert Opfer, mentale und materielle. Aber sie sind dem Ernst der Lage angemessen.
So beginnt ein Krieg, so wird er vorbereitet:
Für Unruhe in der Region hat auch eine Rede des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko gesorgt, in welcher dieser erklärte: Einen endgültigen Waffenstillstand werde es in der Ukraine erst geben, wenn die Ukraine sowohl den Donbass als auch die Krim wieder erobert haben werden. Die Rebellen erklärten daraufhin, dass diese Rede zeige, dass Kiew kein Interesse an einem Waffenstillstand in der Ukraine habe. Poroschenko wolle den Krieg anheizen und würde durch solche Aussagen die Kampfhandlungen erneut provozieren.
Der Verteidigungs-Ausschuss des US-Kongresses hat in Washington eine massive Militärhilfe für die Ukraine beschlossen. Waffen und technisches Gerät im Wert von 200 Millionen Dollar wurden freigegeben. Damit könnte eine neue Eskalation in der Ukraine bevorstehen. Der Kongress will Präsident Barack Obama mit dem Beschluss unter Druck setzen.
Unsere amerikanischen "Freunde" machen
immer wieder neue Kriege, aber die ganzen
Flüchtlinge bekommen immer nur wir.
Ganz einfach!
Wieder sind Menschen gestorben, weil Politiker und Asylaktivisten in Europa mit "Refugees welcome" gemeinsam mit den Menschenschleppern ein dickes Geschäft mit der Migration von Afrika/Nahost nach Europa machen.
Blanker Unsinn! Mehr kann ich zu solchen ideologisch gefärbten Anschuldigungen nicht mehr sagen. Die Menschen sterben, weil es keine legale Möglichkeiten mehr gibt, in Europa Asyl zu erhalten und daran sind die echten Rechten massgeblich beteiligt. Deren verfehlte Abschottungspolitik kostet diesen Menschen das Leben, weil diese Abschottung den Schlepper ihr dreckiges Handwerk erst ermöglicht!
Blanker Unsinn: Artikel 16 a GG: Politisch Verfolgte genießen Asylrecht, hat nach wie vor Gültgkeit. Nicht jegliche Notlage begründet Anspruch auf Asyl.
Es wird nicht Zeit, dass wir uns mental auf Krieg einstellen. Es wird höchste Zeit, dass wir uns weltweit dem Krieg verweigern, ihn weltweit ächten. Wir wollen keinen Krieg. Weder hier noch in Afrika noch im nahen Osten. wir können uns das Blutvergiessen und diese sinnlosen Materialschlachten, an denen tüchtig verdient wird, schlicht nicht leisten. Und wir wollen nicht die Folgen des Krieges lindern oder beseitigen, sondern wir wollen die Ursachen angehen.
Warum verlinkt Ihr den Beitrag von Kermani nicht?
Danke für den Hinweis. Der Link ist jetzt drin.
Die schlimmste Entwicklung der letzten Jahrhunderte ist es, dass der sicherste Platz in einem Krieg heute im Militär selber ist, da die Krieg führenden Parteien alles tun, um die Soldaten und das Kriegsmaterial zu schützen, während die Zivilbevölkerung immer mehr unter diesen sinnlosen Auseinandersetzungen und der daraus resultierenden Zerstörung leiden muss! Es wäre an der Zeit, den Generälen Spielplätze zur Verfügung zu stellen, wo sie sie ihre Armeen aufeinander hetzen können, ohne dass Unschuldige zu ihren Opfern werden. So würde sich das Problem dieser unmenschlichen Gewaltorgien der Militärfanatiker irgendwann von selber lösen! Leider eine Utopie!
Genau! Den Traum hatte ich auch schon mal!
"Stell dir vor es ist Krieg - und keiner geht hin!"
Krieg ist business. Man beachte den "Militärisch industriellen Komplex".