Putin-Versteher und Medien-Mainstream

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Putin-Versteher und Medien-Mainstream

Von Reinhard Meier, 24.03.2014

Putin-Versteher muss kein Schimpfwort sein. Aber Polemik gegen Mainstream-Medien ist kein Beweis für besseren Durchblick.

Im Windschatten der Ukraine-Krise und des unverfrorenen Zugriffs Russlands auf die Krim hat der Begriff Putin-Versteher beachtliche Karriere gemacht. Der Ausdruck wird meist in kritisch-ironischem Sinne verwendet, und zwar von jenen Kommentatoren, die sich über die häufig verbissenen Verteidiger des Kremlchefs und dessen imperiales Gehabe ärgern oder mokieren.

Comprendre c’est tout pardonner?

Doch grundsätzlich ist diese negative Einfärbung des Begriffs Putin-Versteher fehl am Platz. Was soll abwegig daran sein, wenn man in der Politik oder in andern Lebensbereichen bestrebt ist, einen Gegenspieler oder Verhandlungspartner zu verstehen? Der renommierte Historiker Christopher Clark,  dessen Buch „Die Schlafwandler“ über die Auslösung des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren Furore macht, hat dieser Tage in einem Interview mit der „NZZ am Sonntag“ festgestellt: „Kann sich niemand in den andern hineinversetzen, besteht die Gefahr, dass alle automatisch zu den Waffen greifen.“ Putins Motive für die handstreichartige Einverleibung der Krim in den russischen Landkoloss zu ergründen und zu verstehen, kann deshalb nicht falsch sein.

Eine andere Sache ist es indessen, ob man diese Motive auch akzeptiert, ob man also die ohne Verhandlungen und unter Bruch von bestehenden Verträgen vollzogene Annexion der Krim als gerechtfertigt einstuft. Oder ob man bei aller Einsicht in Putins Beweggründe – die in erster Linie machtmässiger Natur sind und der Kränkung seiner russischen Seele über die Implosion des Sowjetimperiums entspringen – die Meinung vertritt, dass diese Art des „Anschlusses“ der Krim an Mütterchen Russland im 21. Jahrhundert nicht einfach geschluckt werden sollte, sondern nach Sanktionen verlangt. Da trennen sich die Wege unter den Putin-Verstehern.

Und Kosovo, Panama, Irak?

Hier wollen wir uns hauptsächlich mit der ersten Kategorie der Putin-Versteher beschäftigen. Es sind diejenigen, die sich für den Standpunkt  ins Zeug legen, gegen Putins rasanten Zugriff auf die Krim sei eigentlich nicht viel einzuwenden. Schliesslich habe die Halbinsel ja bis zum Auseinanderbrechen der Sowjetunion zu Russland gehört und die Mehrheit der dortigen Bevölkerung wünsche offensichtlich die Rückkehr ins Moskowiter Reich. Fragen über die Seriosität und Neutralität des in kürzester Frist durchgezogenen Referendums ohne ausländische Beobachter werden dabei kaum diskutiert. 

Ausserdem, so argumentiert diese Spezies der Putin-Versteher, hätten westliche Länder sich ja auch für die Abtrennung Kosovos von Serbien militärisch engagiert. Dass dort schwere Kämpfe zwischen der serbischen Armee gegen kosovarische Rebellen und teilweise auch gegen die dortige Zivilbevölkerung im Gange waren, wird von den Putin-Verstehern grosszügig ignoriert. Ausgeblendet wird ebenso die Tatsache, dass es darauf Jahre dauerte, bis westliche Staaten die Unabhängigkeit Kosovos anerkannten – und dass Russland die Abspaltung Kosovos weiterhin scharf kritisiert, im Gegensatz zur jetzigen Abspaltung der Krim.

Auch andere Beispiele völkerrechtlich nicht sanktionierter Interventionen der letzten Jahrzehnte führen die Putin-Versteher ins Feld. Etwa den Eingriff der USA in Panama oder den mit falschen Behauptungen gerechtfertigten Einmarsch unter Präsident Bush junior  in Irak. Das ist zutreffend, doch um eine zeitlich unbegrenzte territoriale Annexion wie im Falle der Krim handelte es sich bei diesen Beispielen nicht. Das müsste man zumindest mit erwähnen.

Wüten gegen den Mainstream

Charakteristisch ist für die unbedingten Putin-Versteher – also diejenigen, die seinen Husarenritt  auf die Krim mehr oder weniger offen akzeptieren und Sanktionen für abwegig, heuchlerisch oder unmoralisch halten – , dass sie gleichzeitig reflexartig gegen die sogenannten Mainstream-Medien im Westen vom Leder ziehen. Weil diese Putins eigenmächtige Annexion mehrheitlich kritisch beurteilen, vertreten viele Putin-Versteher vehement die Meinung, diese Mainstream-Medien zappelten allesamt am Gängelband der USA oder wenigstens der CIA, der EU, der Nato, des Grosskapitals – oder an den Fäden all dieser üblen Mächte zusammen.

Dass die vielzitierten Mainstream-Medien durchaus unterschiedliche Akzente setzen und ausserdem auch konträre Meinungen zum Krim-Ukraine-Russland-Komplex verbreiten, passt dann wiederum nicht ins kompakte Feindbild der Putin-Versteher und wird deshalb der Einfachheit halber unterschlagen.

Wird Russland eingekreist?

Zu den Standard-Argumenten der unbedingten Putin-Versteher gehört weiter die Behauptung, der Westen habe seit der Auflösung des Sowjetstaates das bedrängte Russland immer enger eingekreist. Zu dieser angeblichen Einkreisung gehörte die Aufnahme der früheren kommunistischen Satelliten oder Sowjetrepubliken wie Polen, Tschechien, Ungarn oder der baltischen Staaten sowohl in die EU als auch in die Nato. 

Man kann diese Nato- und EU-Erweiterung aus einer radikal einseitigen Kreml-Perspektive als Einkreisung interpretieren. Aber haben die unbedingten Putin-Versteher sich je die Frage gestellt, weshalb wohl Länder wie Polen, Tschechien oder Litauen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs so energisch danach strebten, in die EU und in die Nato aufgenommen zu werden? Hatte der Drang dieser Völker, die zuvor jahrzehntelang unter der Kreml-Knute gelebt hatten, sich den westlichen Bündnissystemen anzuschliessen, irgendetwas mit Einkreisungsabsichten gegenüber der früheren Imperialmacht zu tun? 

Hausaufgaben für Putin-Versteher und Ukraine-Versteher

Putin-Versteher der einseitigen Sorte zeichnen sich dadurch aus, dass sie für die Taten und Motive des russischen Machthabers grosszügiges Verständnis aufbringen. Dieses Verständnis wäre glaubwürdiger, wenn sie in der laufenden Ukraine-Krim-Krise sich darum bemühen würden, gelegentlich auch in die Position der Ukraine-Versteher zu schlüpfen – und umgekehrt. Dies wiederum könnte zur Einsicht verhelfen, dass in diesem vielschichtigen, von widersprüchlichen historischen Erfahrungen, Verletzungen und Ängsten überlagerten Konflikt keine Seite Recht, Moral und Wahrheit  allein für sich beanspruchen kann. 

Die Entschärfung von Konflikten beginnt in der Regel damit, dass alle am Streit Beteiligten versuchen, sich auch in die Denk- und  Empfindungsweise der andern Parteien hineinzuversetzen, wie der oben zitierte Historiker Christopher Clark im Rückblick auf den Ersten Weltkrieg empfohlen hat. Putin-Versteher sind deshalb durchaus nicht auf einer falschen Fährte, wie manche ihrer Kritiker durchblicken lassen – sofern sie sich ernsthaft und mit ähnlicher Verve auch mit den Beweggründen von Putins Kontrahenten auseinandersetzen.
 

 

Putin-Versteher, voellig klar in der Mehrheit; ueber die Haelfte der Deutschen wollen keinen Krieg mit Russland:
http://www.faz.net/aktuell/politik/krim-krise-in-deutschen-medien-was-ge...

Noch besser: Es gibt sie, die "seltsamen" Doktoren, und wie Frank Schirrmacher in seinem folgenden Artikel mit ihnen aufraeumt....
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/echtzeitjournalismus-dr-s...

Ich denke an meine wochenlangen Befuerchtungen und kann mich nun einer klammheimlichen Freude nicht erwehren.
Fuer mich war es ein heisser Krieg zwischen zynischem Mainstream und entsetzten Foristen.
Es scheint, als siegt langsam die Seite der Vernunft, sprich: es reift die Einsicht im digitalen Blaetterwald von Deutschland.

Es bleibt die Frage, warum sich Merkel laechelnd mit Julia Timoschenko hat ablichten lassen.
Wahrscheinlich ist oder war Angela Merkel ausschliesslich der "Wert" des bestehenden Netzwerkes dieser hoechst zweifelhaften Figur wichtig.
Gefaehrliche Unruhen qua gewaltbereiter Ukrainer nach dem brutalem und von der USA gewollten Umsturz in Kiew kann sich jetzt kein europaeischer Politiker, der noch klar bei Sinnen ist, wuenschen. So ist bestimmt die Eliminierung Alexander Musytschko´s zu verstehen und ein deutliches Zeichen; vielleicht auch fuer diese dreiste Dame namens Julia Timoschenko.

Es würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele Leute den nachfolgenden Link öffnen und den Brief lesen und weiterverlinken würden. Das darin Geschriebene repräsentiert die Meinung der Bürger, nicht die der Politik, bzw. der Presse
Dieser offene Brief wurde am 28.März an Putin geschickt und gleich zeitig an unzählige Presseorgane und deutsche Parlamentarier weitergeleitet. Angaben dazu im Anhang des Briefes.
Der Brief wurde von sehr vielen Bürgern (habe nicht nachgezählt!) unterzeichnet und ist auch auf youtube zu finden.
Hier der Link dazu:
http://oconomicus.wordpress.com/2014/03/28/offener-brief-an-seine-exzell...

Danke für den Versuch einer differenzierten Betrachtung. Allerdings begehen Sie dieselbe Unterstellung, die die Mainstream-Medien begehen, wenn Sie den "Putin-Verstehern" ein bestimmtes Motiv unterstellen:
"Weil diese Putins eigenmächtige Annexion mehrheitlich kritisch beurteilen, vertreten viele Putin-Versteher vehement die Meinung, diese Mainstream-Medien zappelten allesamt am Gängelband der USA"
Unterscheiden Sie sich dann von diesen Mainstreamern? Eher nicht. ^_-

Ich lese viele Leser-Kommentare zu dem Thema, und nirgends habe ich dieses "Argument" gelesen. Die Orchestrierung der Mainstream-Medien verblüfft zuerst einmal. Dass eine solche nicht stattfindet, ist schwer zu glauben: Denn in komplexen Fragen gibt es immer kontroverse Stellungnahmen. Fragen Sie 2 Anwälte zu einem Streitfall, bekommen Sie 3 Antworten. Hier aber sind alle Mainstreamer EINER Meinung. Wenn aber alle das gleich sagen, handelt es sich um eine Lüge. Das klingt paradox, ist aber in einer pluralistischen Gesellschaft immer so und muss bei jedem Vertreter des Pluralismus die Alarmglocken schrillen lassen.
Diese EINHEITLICHKEIT der Meinung ZUSAMMEN mit der Übereinstimmung des Mainstreams mit der Regierungsposition ist es, die meiner Beobachtung nach die empörten Leser von einer Gleichschaltung sprechen lässt.
In Deutschland fand übrigens dieselbe Empörung statt angesichts der gleichgeschalteten Reaktion bei Veröffentlichung von Günter Grass' Gedichts: Was gesagt werden muss.

Genau dann sind Imperien am gefährlichsten!

Ja, das macht mir auch Sorgen. Die Amis sind echt zu allem bereit. Es bleibt nur zu hoffen, dass wieder einige Generäle cool bleiben und der Regierung mit Streik drohen, wie sie es beim geplanten Syrienkrieg schon taten.
Es sind also nicht alle Amis so Kriegsgeil, wie es manchmal scheint. Die Militärs sind oft vernünftiger als die Politik oder die Geheimdienste, schliesslich halten sie auch den Kopf hin.

Die bedauernswerte deutsche "Elite", die es auch 70 Jahre nach dem Hilter-Horror noch nicht geschafft hat, ein eigenständiger Staat ohne Besatzungstruppen zu werden, rekrutiert sich zu einem erschreckend grossen Teil aus naiven Obama-Verstehern. Diese Leute würden den Herrschern im Weissen Haus auch dann noch "thank you, Sir!" sagen, wenn sie ihnen in den Sonntagshut scheissen würden (sorry, so sagen wir halt in Bern ganz ohne blöden Pfeifton!). Das erbärmliche Herumeiern der Kanzlerin Merkel im Abhör-Skandal weckt jedenfalls hier in der Schweiz eher Mitleid. Aber das unterwürfige Verhalten in Berlin gegenüber den US-Machthabern wundert wenig: Nach der Wiedervereinigung gelang es nämlich sehr zu Recht, die russischen Besatzungstruppen heim zu schicken. Die US-Besatzer (70 000 Mann) jedoch blieben. Sie führen inzwischen von Deutschland aus sogar illegale Drohnenkriege (staatliche Lynchjustiz!) in Afrika. Aber das ist offenbar kein Thema. Wer ein grosses Lamento über die Ukraine loslässt und behauptet, dieser Fall sei mit Kosovo, Irak oder Grenada nicht vergleichbar, der hat teilweise recht: In der Ukraine hat es bisher noch kaum Tote gegeben. Im Kosovo/Serbien wo ebenfalls Völkerrecht gebrochen wurde, hingegen durch die Nato-Bombardemente Hunderte. Und im Irak gar Hunderttausende durch die US-Truppen und ihre willigen Helfer. So geht das! N. R. Bern

Hoffentlich erkennen möglichst viele "Obama-Versteher" schnellstmöglich, dass die jetzt provozierten Auseinandersetzungen in Europa stattfinden werden und nicht irgendwo weit weg!
Eventuell würde diesmal gar der eigene H****** Feuer fangen wenn man zu lange auf die Stimme des "Yes we can - Propheten" und seiner brav applaudierenden Jüngerschar aus Brüssel hört?

Neben Schottland, Irland, Katalonien, Venezien das allerneuste:
Auf der Website des Weissen Hauses sammelt man Unterschriften für eine Petition zum Übertritt von Alaska in die Russische Föderation.
Hier der Link:

http://www.neopresse.com/politik/usa/usa-petition-fuer-die-rueckkehr-ala...

Es ist keine Ente - aber sicher eine weitere Information (abgesehen von den Tatsachen bezüglich Abhängigkeiten Europas von russischem Öl und Gas) und Einladung die momentane Lage im Kräfteverhältnis zwischen EU/USA und RU ein wenig anders zu sehen.

Die nachfolgenden Links sollen über die Abhängigkeit von Westeuropa von Russland informieren. Es geht dabei um die Energieversorgung Europas mit russischem Gas und russischem Öl. Die einseitige Sanktionspolitik die von EU/USA derzeit gegenüber Russland mehrheitlich nur angedroht wird hat mich darauf gebracht Informationen darüber zu suchen, wie Russland gegebenenfalls darauf reagieren könnte. Wenn man sich die paar Berichte und Infografiken ansieht, könnte man darauf kommen, dass Europa es sich nicht leisten kann Russland tatsächlich zu sanktionieren.
USA ist in Bezug auf Öl und Gas nicht von RU abhängig, allerdings lauern die Gefahren für USA eher in gemeinsamen Antwort die von RU und China kommen könnten, wenn die amerikanische Kriegshetze nicht aufhört. Die EU allerdings hat in Wahrheit gegen RU nichts in der Hand. EU produziert heisse Luft im Auftrag von USA und wird die Rechnung dafür gegebenenfalls alleine bezahlen müssen:

Wohin russisches Öl fliesst:
http://de.ria.ru/infographiken/20100830/257191007.html

Gas, Öl, Autos, Maschinen: So eng sind DE und RU miteinander verflochten:
http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/a-957029.html

Russland - Gas - Deutschlands - Abhängigkeit:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-03/russland-gas-deutschland-abhaengig...

EU könnte russischem Gasboykott nur kurz standhalten:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/krim-krise-eu-koennte-russisch...

China und Russland: Rückkehr zum Goldstandard
http://ef-magazin.de/2014/03/26/5111-putins-schachmatt-rueckkehr-zum-gol...

Fazit: Der Westen spielt sich unter Leitung der USA selbst an die Wand und riskiert den totalen Zusammenbruch.
Russland und China tun genau das Richtige - sie warten!

Wie dämlich muss man denn sein, um zu glauben, dass diese Sanktionen zu einem Ziel (welches auch immer) führen.
Diese Sanktionierer haben sicher keine Vorstellung, was Russland machen, wie Putin sich jetzt verhalten sollte.

"Die Ukraine zurückgeben", das wäre dann sicherlich auch die Idee der Dümmsten.

Klügere Amerikaner glauben ggf. mit diesen Sanktionen die EU und auch Russland destabilisieren zu können. Dann fällt möglicherweise dabei wieder ein dicker Happen für die USA ab.

Getroffene Hunde bellen.

Wer nicht selber denken und argumentieren kann, der muss zitieren und verlinken.

Wer nicht für sich selber entscheiden kann, der muss folgen. Zum Beispiel einem Zaren.

Wer ein bezahlter Putin-Versteher ist, der kann auch nicht mit seinem richtigen Namen hinstehen.

Für die Freiheit!

M. Mathis, Zug

Und wer bellt jetzt?

Welche Freiheit meinen Sie? Eine "Freiheit" unter USamerikanischer "Führung" und deren Brüsseler Exekutive?

Wie kommen Sie darauf das Leute die auch Putin verstehen, bezahlt werden? Von wem werden die ihrer Meinung nach bezahlt?

Woher wissen Sie, ob hier auftauchende Namen die "richtigen" sind?

Woher weiss ich, ob der von Ihnen hier benutzte Name wirkliche der Ihre ist und wieso soll mich der interessieren?
Ihre Meinung interessiert mich und die haben Sie mich und alle anderen geneigten Leser wissen lassen - und wie.
Danke dafür.

dann ist der Standarttext von journal21 ja voll daneben:

Die Redaktion von Journal21 behält sich vor, Kommentare gekürzt oder nicht zu publizieren. Dies gilt vor allem für unsachliche und themenfremde Beiträge sowie für Kommentare, die ehrverletzend oder rassistisch sind oder anderweitig geltendes Recht verletzen...

Von mir aus aber kann dieser Blödsinn ruhig stehen bleiben.
Da sieht jeder Leser wie sich der Schreiber selber disqualifiziert.

Nur so geht Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Demokratie!

Zum Glück gibt es Menschen die nicht mehr nach der alten "Gut oder Böse"-Matrix funktionieren. Menschen die nicht mehr schreien: "Ist der böse Russe schon im Keller?"
Man macht sich immer mehr Gedanken zum Geschehen und stellt die westliche Propagandamaschine in Frage, sogar aus der Ecke der Regierungsparteien in D kommen Aussagen die zeigen das es sowas wie eigene Denkleistung noch gibt (und auch den Mut sie öffentlich zu vertreten):
http://www.stern.de/politik/deutschland/stern-interview-gauweiler-haelt-...

Man kann nur hoffen, dass die CH-Bundesräte sich ihrer Verantwortung im Namen der Neutralität sehr bewusst sind
und nicht in blindem Gehorsam die Fehler der EU nachahmen.
Wer immer sich in der CH-Regierung für Sanktionen gegen RU ausspricht schadet der CH in unverantwortlicher Weise und diskqualifiziert sich als "Verantwortungsträger" selbst:

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Was-in-den-Koepfen-der-Bundesraete-...

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Schweizer-Neutralitaet-im-KrimTest/...

Einfach gesagt verhalten sich die Putin-Versteher wie untergeordnete Wölfe in einem Rudel: Sie setzen auf ein Ende der Aggression durch das Alpha-Tier, indem sie sich ihm unterwerfen, ihm den Nacken zum Biss anbieten.

Putin ist nicht Hitler, dennoch sind die Parallelen zu den 1930er Jahren in der Reaktion der Politik und der Öffentlichkeit augenfällig. Man gab dem Aggressor damals alles um ihn zu besänftigen - aber es half nichts.

Moralische Kategorien sind ungeeignet, um auf diese Art von von Machtpolitik zu reagieren.

Aber was mir moralisch am meisten auf den Keks geht, ist, dass die Ukrainer, die die Maidan-Bewegung angestossen haben, und die schon wie bei der orangenen Revolution für ein demokratisches und rechtschaffenes Land eingestanden sind, in der sie besser leben können, dass diese Ukrainer einmal mehr flach herauskommen - auch wegen den Putin-Verstehern.

Für die Freiheit!

Ihr Wolfsvergleich hat es aber in sich! Maechtig gewaltig, Herr Mathis.

Gerade eben stelle ich mir vor, wie der 95jaehrige Helmut Schmidt und der 90jaehrige Peter Scholl-Latour ihre Kehlen (nicht den Nacken, Herr Mathis) dem gar schroecklichen Alpha-Tiere anbieten.

Und da sie kraeftige Statements so bevorzugen: ich bin gegen die feindliche USA und gegen ein groessenwahnsinniges Europa mit Sitz im korrupten Bruessel.

Die Ukraine war praedestiniert, ein Interface zwischen Europa und Russland zu werden, aber der USA hat es nicht gefallen.

Guten Tag noch, und vergessen sie nicht Helmut Schmidt und Peter Scholl-Latour.

Es stimmt, dass die USA in der Ukraine ein äusserst sinistres Spiel getrieben haben und es weiter tun. Es stimmt, dass die EU zur Fehlkonstruktion verkommen ist.

Doch macht das aus Putin den neuen Gandhi?

Die Logik vieler Putin-Versteher stammt aus dem Sandkasten: Ich nicht, aber Du auch!

In den Köpfen der Herren Schmidt und Scholl-Latour ist das Vorrecht von Russland auf den Osten Europa und zur Herrschaft über andere als Axiom gespeichert, das Selbstbestimmungsrecht der Völker gibt es für sie nur bedingt. Bei allem Respekt: Scholl-Latour ist eine (frz.) Imperialist und eine Kriegsgurgel, Schmidt hat keine Probleme mit totalitären Regimes, wie sein Verhältnis zu China zeigt.

Auch scheint mir, dass Freiheit in den Köpfen vieler älterer Deutschen ein sehr relativer Begriff ist. Das mag verständlich sein, bei der spezifischen Geschichte des Landes, um es diplomatisch auszudrücken, disqualifiziert sie aber als Diskutanten.

Na dann schießen sie mal los. Wo ist die Freiheit der russisch-sprachigen Bevölkerung, wenn sie keine Vertreter in der Regierung haben, in der stattdessen aber auch noch ukrainische Nationale sitzen.

Was wohl in den romanischen Kantonen los wäre, wenn in der Regierung nur Deutsch-sprachige säßen und laut über den Verbot von Italiensch und Französisch als Amtssprache nachdächten.

Also wie sie als Schweizer die Probleme der russisch-sprachigen Bevölkerung nicht verstehen können, wundert mich doch schon sehr.

Von weitere Antworten sehe ich ab, ich bin ja als Gesprächspartner disqualifiziert, bitte entschuldigen sie meine Wortmeldung.

Herr Putinversteher321,

Ich behaupte mit keinem Wort die besondere Tauglichkeit der ukrainischen Übergangregierung. Aber warum soll das Putin zu völkerrechtswidrigem Handeln ermächtigen?

Die Tragödie der Putin-Versteher besteht keineswegs in der Unbrauchbarkeit der einzelnen Argumente, sondern in der Willkür des Denkens, mit dem ein Aggressor und Autokrat erklärt und verklärt wird.

Ich verstehe, die Probleme der russigsprachigen Ukrainer sehr wohl, aber nicht, warum und vor wem sie Putin beschützen soll. Oder schicken Sie das nächste Mal die Bundeswehr zum Schutz der Detuschschweizer, wenn in Fribourg, resp. Freiburg im Üechtland Romands zweisprachige Namensschilder abmontieren, aus einer Phantomangst heraus, germanisiert zu werden?

Als deutscher Putinversteher ist man in meinen Augen aus historischen Gründen halbwegs entschuldigt. Aber wie Schweizer, die den Wert von Freiheit kennen sollten, einem Autokraten und neuzeitlichem Zar - gewissermassen dem russischen Gessler - huldigen können, ist mir vollkommen unverständlich. Nachdem ich hier die Zeilen eines Kommentators gelesen habe, der behauptet, unser System sei noch viel korrupter als das russische, zweifle ich an ihrer Rationalität.

Es ging doch Putin nie darum, das Russische Volk auf der Krim zu schützen. Genau so, wie Obama nicht Libyen, Irak und Afghanistan mit Uranmunition für die nächsten 4 Milliarden Jahre Atomar verseucht, um etwa Menschen zu schützen. Nein die Ausrede von Krieg wegen Verletzung von Menschenrechten ist nach dermassen massivsten Übertretungen der Amerikaner nur noch eine Farce. Putin nutzt nun mit einem verschmitzen Lächeln diese amerikanische Strategie.

Man muss sich nichts vormachen, alle Länder haben geopolitische Strategien, die sie knallhart durchziehen. Menschenleben spielen in der Regel keine Rolle, auch in der Schweiz scheisst man neuerdings auf Leben, man verdient lieber mit Waffenexporte Geld. Es gibt immer noch keine Gesetzte um Verbrecherkonzerne, wie Nestle und Glencore, Syngenta und andere in ihre Schranken zu weisen. Mann muss sich einfach vor Augen führen, dass diese Konzerne längerfristig drei mal so viele Menschen umbringen, wie Hitler im zweiten Weltkrieg und dies ohne eine einzige Zeile der Kritik in den Medien.

Im Falle Ukraine war der Agressor eindeutig die USA, weil sie auf ehemals russischen Territorium mit geheimdienstlichen Methoden nasse Jobs (=Morde) ausführten, was vermutlich kein Land besonders nett findet. Wobei man Putin zugute führen muss, dass es bei der Annektion praktisch keine Tote gab. Obama hätte inzwischen längst 100‘000 Menschen niedergebombt und hätte sich danach gelobt, wie sich die menschenrechtliche Lage im Land bessert.

Es ging Putin um den Stützpunkt und den Zugang zum Meer, Gaspipelines. Natürlich sah er die Insel geschichtlich bedingt auch als die seine. Und es ging im auf jeden Fall darum, seine Interessen vor negativen amerikanischen Interessen zu schützen. Sollte er oder sein Nachfolger irgendwann die Ukraine einnehmen, geschieht dies nicht um seine Landsleute zu schützen, sondern um seine Grenzen vor amerikanischen Raketenstellungen zu schützen. Oder man will schlicht die alten Grenzen wieder herstellen, was in einem dritten WK führen würde.

Man kann Russland kritisieren, aber man sollte dann bitte auch die Nato Länder kritisieren, denn die haben in den letzten 10 Jahren schätzungsweise 1-5 Millionen Menschen auf dem Gewissen und die nächsten 4 Milliarden Jahre eine noch unbestimmte Anzahl Menschen, Tiere und Pflanzen.

Putin ist – trotz Korruption - einer der cleversten Politiker der letzten 60 Jahren, da könnten unsere kriecherischen Jasager in Bern noch eine fette Scheibe abschneiden.

Herzlichen Dank für Ihren vernünftige Darstellung der Hintergründe zur aktuellen Lage.

Putin-Versteher kann man in ihrer Art der Welterklärung nicht aufhalten, Sie sind unbelehrbar. Jeder Aspekt des menschlichen Daseins kann für die Erklärung der unergründlichen Seele des Zaren herangezogen werden, so zusammenhanglos er auch sein mag.

Am tollsten finde ich jeweils den Hinweis auf angeblich ehemals russische Erde etc., als ob die Russen ein Recht hätten, andere Völker zu beherrschen.

Leute, die wie Gewinner aussehen, finden eben immer Bewunderer. Das war bei Hitler auch nicht anders. Das Bedürfnis, sich hinter den Stärksten, das Alpha-Tier zu scharen, ist nicht nur tierisch, sondern auch menschlich.

Putin Versteher sind tatsächlich auf der richtigen Fährte und sie haben auch die Beweggründe seiner Kontrahenten sehr gut verstanden, Herr Meier.
Beeindruckend viele Menschen durchschauen die Zusammenhänge der Machtspiele im globalen Schachturnier der Konzerne und die Motive der an ihrer Leine hängenden, von falscher Moral triefenden Politker.
Die fausdicken Lügen der medialen Propaganda mit der Europa von der USA/EU in einen Krieg gegen Russland getrieben werden soll zeigt auf, für wie primitiv und simpel lenkbar die Eliten das Volk anscheinend halten.
Die Intelligenz der europäischen Bürger wird mit dieser gelenkten Propaganda gegen Putin/Russland - die bösartig an das Spiel vor und während dem zweiten WK erinnert - klar und eindeutig unterschätzt.
Gleichzeitig erkennt man dadurch, wie fernab der Welt der Menschen die Eliten sind.
Sie haben keine Ahnung mehr davon wie die Masse tickt, was die Masse weiss und sie können demnach auch nicht folgern, wie die Masse sich verhalten wird, sollte der Druck in dieser Frage zunehmen.

Die Eliten verfolgen denselben Fahrplan wie vor 60/70 Jahren.

Obwohl ihre false flag Operationen heutzutage in Echtzeit und enttarnt auf You tube landen und geleakte Telefonate die kranke Wahrheit in den Gehirnen unserer "Leistungsträger" enttarnen, welche in der alternative Presse umgehend global veröffentlicht wird und jeder der will sich über die Hintergründe kalt inszenierten Blutvergiessens informieren kann, funktionieren die Drahtzieher dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit immer noch nach dem alten Schema!

Die Drehbücher für neues Blutvergiessen zum Profit des Kapitals und zum Machtzuwachs der Politmarionetten werden in derselben plumpen C-Movie Qualität geschrieben wie damals zur Entfachung und Durchführung vom WK2.
Die Voraussetzung für gutes Gelingen der Bevölkerungsdezimierung und Umverteilung der Machtverhältnisse sind aber nicht mehr dieselben - was man bis anhin anscheinend noch nicht bemerkt hat?

Sind die Eliten und ihre getreuen Vasallen etwas überaltert?
Könnte sein - oder sind sie nur einfach total dekadent, respektlos geworden, in ihrer gierigen Sucht nach immer mehr Macht und materiellem Besitz? Egal!
Wichtig ist, die gekauften Meinungen, die manipulierten Informationen und ihre Überbringer zu erkennen und als sogenannte "Mietmäuler" auszugrenzen.
Früher hatte man nur einen Sender und sonst keine Optionen.
Aber heute kann keiner mehr behaupten er hätte über die Hintergründe dieser kalten, menschenverachtenden Roulettespiele der Machtjunkies nichts gewusst.
Jeder der mitspielt macht sich schuldig am gigantischen Verbrechen wider die Menschheit und dem ganzen Planeten - wofür?
Für Geld und scheinbare Macht!
Dahinter verbergen sich seelische Abgründe die man nur noch als schwere psychische Krankheiten behandeln sollte, anstatt sich davon manipulieren und kaufen zu lassen!

Für die Menschen gilt deshalb definitv: "Stell dir vor es ist Krieg - und keiner geht hin!! Wer nach Krieg schreit, hetzt und ihn auszulösen versucht soll ihn am eigenen Leib erleben.
Sollen sich doch die Kriegstreiber in grossen Stadien ohne Waffen solange die Schnauzen blutig schlagen bis keiner mehr aufsteht. Wir alle und die, welche früher an der Front dafür ihr Leben gelassen haben, schauen zu - vielleicht bezahlen wir dafür sogar Eintritt!

aber lieber herr meier,
das meinen sie nicht ernsthaft!lesen sie bitte bücher von zbigniew brzezinski.die situation in ukraine ist sehr komplexer natur.ich habe unter sovietknechtschaft 22 jahre gelebt,in einem von sog.ostblockstaaten.gehen sie jezt hin und befragen sie dortige bevölkerung über die eu.wir werden eines tages bemerken,dass wir auch unter der knechtschaft leben.wer hat die ereignise in der ukraine angezettelt.die friedliche oposition war friedlich,das ist unbestritten!aber welche kräfte sind jezt an der macht.!?eine priese des zynismuswas was ihre artikel angeht.also, als grosse analitiker haben sie nicht gepunktet.schade!herr meier schreiben sie für den frieden.
ps: komentar von "gast"ist sehr treffend

Pro oder Contra Putin egal. Verletzte Menschen- und Bürgerrechte, Entrüstung geheuchelt in moralinsaurem Geschwafel. Medienpropaganda und Lügen en gros - hin und her. Ermordete, Gefolterte - und verbrannte Erde.

Das Geld gewinnt dabei, wie immer!

Milliardenprofite gescheffelt auf Bergen von Leichen?

Darüber sollten die Vertreter der "harten Linie" oder die Siebenschläfer und Mediengläubigen nachdenken.

Da haben Sie in das grösste Leserbriefschreiberwespennest gestochen seit Journal21 existiert. Dafür gebührt Ihnen Dank, Herr Meier. Warum tummeln sich in der J21 Leserschaft so viele Verschwörungstheoretiker ? Warum werden Freiheit und Rechtsstaatlichkeit so wenig geschätzt ? Wie kann bei uns jemand das korrupte Putin-System gut finden ? Was ist los mit dieser Welt ?

Da versteht man manchmal die Welt nicht mehr.

Aber Sie können ja immer noch beim Mainstream mitdenken und den dem Finger auf die "Anderen" richten.
Dann bleibt alles auch schön schwarz-weiss.
Da wissen dann auch einfache Geister, wo rechts und links ist.

Und die Welt ist wieder in Ordnung!

Lieber Herr Montbovon
Leser, die kritische Fragen stellen, schätzen sicher unsere Freiheit und Rechtsstaatlichkeit und ich denke nicht, dass hier jemand unter Putin leben möchte. Verschwörungstheoretiker haben vermutlich Hochkonjunktur, weil sich immer mehr Verschwörungstheorien bewahrheiten.
Doch die wichtigste Frage ist ihre letzte. Wenn Sie möchten, hören Sie doch das folgende Lied von Reinhard Mey, sie finden darin die Antwort.
http://www.youtube.com/watch?v=8Lz_qPvKCsg&feature=kp

Das korrupte Putin System ist für mehr oder weniger ehrliche Schweizer sicher nicht attraktiv. Doch das westliche (EU, USA, Nato) Modell hat sich eben als noch viel korrupter, widerwärtiger und total verlogen entpupt. Die meisten Leser hier sind an der Aufklärung interessiert, weil die Medien uns die Warheit nicht bieten und wollen nicht mit Putin ins Bett, hoffe ich zumindest.

Noch was zu "Verschwörungstheoretiker", an Hand der unzähligen Videos kann sich jeder ein Bild machen, was am Maidan Platz wirklich abging. Und das was man sehen konnte, stimmte einfach nicht mit dem überein, was in den Medien erzählt wird. Die über 100 Morde wurden bis jetzt nicht aufgeklärt, obwohl man an Hand der Munition genau sagen könnte was los war. Komischerweise sind die Massenmedien nicht an Aufklärung interessiert, während man in Syrien UNO Aufklärer ins Land schickte und Monate lang darüber schrieb.

Mittlerweile gibt es abgehörte und bestätigte Telefonate, gehackte Mails und öffentliche Aussagen von EU Politikern (Gisin, Ewald Stadler) die diese Eindrücke voll bestätigen. Der ehemalige ukrainischer Geheimdienstchef gab ein Interview, wo er sagte, die Schützen seien auf einem Gebäude aus geschossen, dass von den Demostranten besetzt war.
Und trotzdem änderten die meisten Medien ihre Berichterstattung nicht. Erst als Bilder zu sehen waren, wie Nazis den Fernsehchef schlugen, dämmerte es auch den Massenmedien, dass sie ihre Version langsam bröckelt.

Um es kurz zu erklären, wie es überhaupt zum Drama kam, die USA wollte die Ukraine an Europa binden, um Russland klein zu halten und längerfristig in vier Teile aufzuteilen und natürlich um die Rohstoffe auszuplündern. Russland hat ungefähr ein viertel aller global vorhandener Rohstoffe auf eigenem Boden.
Nach den US Plänen hat der ideale Staat die Grösse von Luxemburg. Kleine Einheiten, mit denen die USA umspringen kann, wie sie will. Von solchen Ideen sind natürlich auch alle anderen Staaten längerfristig betroffen. In Jugoslavien setzte man es bereits um.

Eine starke EU passt den Amerikanern auch nicht recht, weil sie ein Konkurrent wurde, deshalb wäre es gut wenn die Russen mit Europa im Krieg sind. Das stammt nicht von mir, sondern ist ein Plan von US-Präsidentenberater Brzeziński, der über solche Pläne sogar Bücher schrieb. Kann man alles nachlesen.
Seiner Meinung nach, will man, dass China mit Russland um Sibirien kämpft und Sibirien zu China geht. Das ist keine Verschwörung sondern die kranke Geostrategie eines Grössenwahnsinnigen, der vor einem Atomkrieg nicht zurückschreckt. Denn die amerikanische Elite besitzt längst gigantische unterirdische Bunkeranlagen, wo sie einen solchen Krieg aussitzen können.

Um die Ukraine aus russischer Herrschaft zu entreissen, finanzierte man über Stiftungen Demonstranten und Gladiostrukturen, bestehend aus Nazis und Extremisten (Gladio auch bekannt unter dem Namen Stay behind Armee oder P26).

Diese Armee, möglicherweise unterstützt durch private Söldnereinheiten, feuerten nachweislich auf die unbewaffneten Polizisten und auf die Demonstranten. Die gleiche Vorgehensweise gab es in Syrien, Libyen, Venezuela, Ägypten und anderen Staaten. Nur hier gibt es viel mehr Videomaterial.

Die neue Putschregierung drohte umgehend nach der Machtübernahme mit einem Atomangriff und den Rauswurf der Russischen Armee aus der Krim und verbot die russische Sprache.

Putin wäre vielleicht nicht so hart vorgegangen, wenn sich nicht dasselbe in Syrien abspielen würde, wo sie ebenfalls einen Stützpunkt hatten, den sie wegen dem Krieg mit Saudi-Arabien aufgeben mussten. Die Saudis haben den Syrienkrieg angestiftet und die Al-kaida Terroristen dort finanziert und Putin weiss das natürlich.

Die aktuelle Situation ist die, dass die Amerikaner jetzt vermutlich die Nazis nach und nach umbringen, damit sie aus der medialen Berichterstattung verschwinden und der von ihnen eingesetzte Präsident in Ruhe seinen Job tun kann. Natürlich ist er bloss eine Marionette. Sein einziger Job wird es sein Unruhe zu stiften und das Volk auszunehmen. Er wird auch dafür sorgen, dass die Wahlen garantiert gefälscht und zu seinen Gunsten ausgehen werden. Also ich an seiner Stelle würde es tun. Wenn er es aber zu weit treibt, wird Putin in die Ukraine angreifen.

Die ehemalige Präsidentin und der Boxweltmeister werden vermutlich in der Ukraine keine grosse Rolle mehr spielen. Vielleich veröffentlichte die NSA das abgehörte Telefongespräch mit ihr, damit sie nicht bei den Wahlen antreten wird. Das ist allerding nur eine Theorie meinerseits, es könnten auch die Russen gewesen sein.

Timoschenko-, Tjahnybok- und Mainstream-Versteher.

Tjahnybok
"Schnappt euch die Gewehre, bekämpft die Russensäue, die Deutschen, die Judenschweine und andere Unarten.

Timoschenko
"...damit von Russland nur ausgebrannter Boden übrigbleibt."
Unvergesslich auch ihr wirrer Vorschlag, Partisanenverbaende aufzustellen.

Nun, man kann Timoschenko, Tjahnybok und den Mainstream klar und deutlich verstehen.

PS:
D´Maiziere beunruhigt aktuell, dass sich Polen auf Flüchtlingsströme aus der Ukraine vorbereitet. Auch das ist klar verstaendlich; Lesen kann ich!

Herr Reinhard Meier,

nennen Sie bitte Namen und Adresse der "Putin-Versteher", die sie hier pauschal in die Pfanne hauen. Oder schweigen Sie!
Bei den Medien, die ich bisher täglich gründlich lese: die 2 TAM-Kopien, NZZ, Haaretz und Infosperber / Journal 21 sehe ich seit dem Putsch bei allen ausser AUSGERECHNET Haaretz eine Einengung des Spektrums, die an Chomsky's Analyse des US-mainstreams erinnert.
Da muss man um jede Zurkenntnisnahme von verbannten Ausrichtungen dankbar sein.
Wer englisch liest:: die Friedensjournalistisch (Galtung) orientierte wöchentliche (Montag) Presseauswahl www.transcend.org/tms/ verweist noch auf das ganze geopolitische Spektrum.

Jetzt reagieren die gleichgeschalteten Mainstream-Medien auf den shitstorm mit dem in den Foren auf die einseitige Hetzkampagne geantwortet wurde. Die "etablierten Meinungsmacher" können nicht nachvollziehen, dass mündige Leser sich eine e i g e n e Meinung bilden könnten. "Putin-Versteher" und gar "Putins fünfte Kolonne" werden da bemüht. Wenn Herr Meier selbstkritisch genug ist und die Kommentare zu seinem Beitrag liesst, wird er feststellen, dass dieser ein dünnes Süppchen ist.

Selbstkritisch? Sein Beitrag ein dünnes Süppchen!

Wenn Herr Meier das erkennen würde, würde ich einen Besen fressen!

Es gibt noch andere Meyer-Meinungen zu seiner Unterstützung:
http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/uebersicht/die-selbstinszenierungen...

Und das ist schon eher eine "dicker Hund" und kein "dünnes Süppchen" mehr.
Würde Gleiches über diesen Meyer geschrieben, würde der sich sofort mit Beleidigungsanzeigen gegen seinen Text wehren.

Soviel auch zum "Putin-Bashing" in deutschen Medien. Die NZZ kann das auch!

Wenn man sich in Europa mit Russland anlegt bedeutet das Krieg, der bis zur absoluten Eskalation gehen kann.
Diese momentan laufende Hetze aus der EU gegen RU ist jenseits jeglicher Vernunft und kann eigentlich nur von USA angetrieben werden.
Wer sonst als die "führenden Köpfe" in Europa, welche offensichtlich im Dienste der USA hetzen und mit Sicherheit ihre Flugtickets to Amerika schon in der Tasche haben, um im entscheidenden Moment still aber schnell abzuhauen, könnte wirklich daran interessiert sein
mit RU einen Krieg loszutreten?
Wenn Europa wie eigentlich angedacht, konstruktiv und auf Augenhöhe mit RU Handel triebe, RU respektvoll in die G8 und andere Spesenfresser-Gipfel integriert bliebe würde das Europa gut bekommen.

Europa in Form der EU lässt sich nun für etwas instrumentalisieren was den ganzen Kontinent pulverisieren kann, was sehr klar aufzeigt welche Rolle Europa im Weltgefüge wirklich einnimmt:
EU - unser grosser gefährlicher Nachbar, der uns andauernd die Flinte zeigt und unsere Regierung wie ein devotes Hündchen an der Leine hält - ist selbst nichts anderes als das Schosshündchen der USA. Allerdings mutiert dieser Schosshund jetzt zum altbekannten Kampfhund auf Befehl des Halters, welcher von einem Krieg in Europa nur profitieren kann. Denn damit schlüge er zwei fette Fliegen mit einer Klatsche!
Ich frage mich, ob wir "the people" jetzt vielleicht mal soweit sind den geplanten Krieg zwischen RU und EU einfach zu bestreiken?
Wir sind die, welche in so einem Fall zusammen mit unseren Kindern sterben werden. Die welche den Krieg herbeihetzen werden nicht mit dem Leben dafür bezahlen müssen - dass war schon immer so!
Sind wir jetzt vielleicht mal vernünftig genug, fähig selber zu denken, unsere eigenen Beschlüsse zu fassen und zu sagen:
"Nein! Egal was ihr uns für Gründe auftischt, wir haben nichts gegen die Russen! Die Russen haben uns bis jetzt nichts getan! Die EU aber schon, also warum sollen wir für die Interessen der EU, oder von irgendwelchen Regierungen sterben?"
Denn darum geht es für die Menschen, um nichts anderes als um ein würdiges Leben in Frieden oder einen traurigen Tod für Profitinteressen einiger weniger.

"Westliche Medien zeigen uns pures Hollywood................"
EU Parlamentarier Ewald Stadler (Österreich) berichtet was er in der Krim anlässlich des Referendums tatsächlich angetroffen hat:

http://www.youtube.com/watch?v=ft5fYfuWgAk

Fazit: Europa soll von der Presse kriegsreif gequatscht werden.

"Fazit: Europa soll von der Presse kriegsreif gequatscht werden."

Sie haben recht!

Es ist peinlichst zu fragen, warum in der BRD zumindest Vitali Klitschko (Buergerwehr- und Bewaffnungsaufruf), Timoschenko und jene EInpeitscher der deutschen Leitmeidien NICHT wegen Vorbereitung eines Angriffskrieges, wegen Aufstachelung oder gemaess StGB § 89a ("Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat") angezeigt werden......

Ich uebrigen mache ich mich laut StGb strafbar, wenn ich diesbezueglich NICHT Anzeige.
Desgleichen ist jedwede bundesdeutsche Staatsanwaltschaft verpflichtet, solchen Strafanzeigen nachzugehen.

Leben Sie wohl.
Viele Gruesse von weit weg.

Wuetende Foristenkommentare vs zynischer Medien-Mainstream...
Ich habe meinen Teil dazu beigetragen und bin froh, dass sich nun Journalisten fragen, wie es bloss dazu kommen konnte, dass die Masse "da unten" anfaengt, Widerspruch einzulegen.

Ich persoenlich habe keine Angst vor den Russen oder Putin. Sie sind eigene und urspruengliche Menschen, erdverbunden und gastfreundlich, und ich betrachte sie mit einer gewissen Sympathie; das geht auch garnicht anders.
Wenn man monatelang bettlaegerig ist und nichts anderes zu tun hat, als Zeitungen verschiedener Richtung zu lesen, bekommt man ein Gefuehl wie der Einpeitscher von der XXX tickt oder jener Sprachkuenstler von der YYY, oder der Herr Oberlehrer der ZZZ, der sich berufen fuehlt, auch mal ein bisschen Politik zu spielen.

Es gibt eine Chronologie zur Krim-Krise, unumstoesslich und wahr bis in alle Ewigkeit:

Geplante Dreiteilung Russland; Entwurf - Brzeziński.

Vorausichtliche "Abloesung" der Ukraine; Zeitplan: 2005 bis 2010 - Brzeziński.

Erstellung eines Raketenschirms; Vorschlag - Brzeziński.

Georgienkrise - Saakaschwili.

Und jetzt kommt´s!
Putin-Versteher - Brzeziński; Strategic Visions.
https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2012/juli/warum-der-westen-rus...

Zwar kann man Gorbatschow, Brzeziński und den gemeinen Foristen nicht auf eine Stufe stellen, aber der gemeinsame Tenor ist doch erstaunlich:
Waehrend sich russische Medien (beispielhaft Russland Heute) eines sachlichen Tons bedienen, sind deutsche Medien voller Haeme und Hetze - "arrogant", sagte Gorbatschow.

Mein ent-guel-ti-ges Urteil fiel, als schon im Vorfeld die olympischen Winterspiele in Sotchi in vielfaeltiger Form niedergeschrieben wurden.

Mehr kann ich zu meiner Verteidigung nicht anbringen.

Ich hoffe, dass die Schreiber der bekannten Medien ihre Faehigkeiten nicht weiter dazu benutzen, brandgefaehrliche Krisen in Europa herbeizuschreiben.
Es ist eine Frage der Moral und des Respektes vor der Zukunft. Und unsere Kinder, die sind unsere Zukunft.

Wenn man zum Thema Ukraine von allen Mainstream-Medien zwischen Flensburg, Bern und Wien jeden Tag nahezu gleich lautende Texte vorgesetzt bekommt, kann man schon auf die Idee kommen, das eine einzige Zeitung für den gesamten deutschsprachigen Raum ausreicht, ohne das dadurch die Pressevielfalt gefährdet wird. Oder?

Ich argumentiere anders als die von ihnen genannten Putinverstehern. ich bin im ehemaligen Westdeutschland aufgewachsen. Dort wurde uns auf dem Gymnasium beigebracht, dass man als deutscher Bürger die Nazi-Gräul nie vergessen darf. Eine Zusammenarbeit mit Neonazis ist deshalb aus meiner Sicht ein Tabubruch deutscher Politik.

Was aber haben wir in der Ukraine? Der - laut westlichen Wahlbeobachtern fair und frei gewählte - Präsident wird abgesetzt und ein westlich orientiertes Parteienbündnis übernimmt mit dem man auch gleich noch ein Abkommen unterzeichnet.

Mitglied dieses Parteienbündnis an der Regierung ist die Swoboda, vor denen das EU-Parlament Ende 2012 noch warnte, und die anderen Parteien aufforderte, keine Koalition mit Ihnen zu bilden, da sie nicht mit dem westlichen Werten der EU zu verbinden wären. Ein Jahr später arbeitet nun eben jene EU mit diesem Bündnis zusammen.

Nun gibt es einige Leute die meinen, so schlimm wären die nicht, die wären nur "rechtsnational" aber nicht rechtsradikal.

Aber zusätzlich gibt es Fotos von Swobodafunktionären bei der NPD. Gegen diese Partei läuft ein Verbotsverfahren, mit der Begründung es lägen Übereinstimmungen mit Hitlers NSDAP vor.

Das reicht mir dann, um zur Überzeugung zu gelangen, dass man mit dieser Partei nichts zu tun haben will. Sollte es anders sein, müsste mir das Gegenteil zu 100% bewiesen werden. Putin ist wahrlich kein lupenreiner Demokrat, aber bei der Wahl zw. ihm und Neonazis schneidet er noch gut ab. Er ist schlicht das kleinere Übel.

Sauer stößt mir auch der ganze "Diplomatentourismus" (wegen der Anzahl muss man das leider so nennen) auf dem Maidan auf.

Man stelle sich vor in Berlin würden chin.+russische Diplomaten einen Protest gegen die NSA, die untätige Bundesregierung und den Verfassungsbruch gegen das Brief-/ Post und Fernmeldegeheims Art. 10 des deutschen Grundgesetztes unterstützen. Wie würde man das wohl finden?

Aktuell heißt es immer man müsse das ukrainische "Volk" unterstützen, aber wie viel Einfluss hat selbiges noch auf die aktuelle Regierung, insbesondere die russischsprachige Bevölkerung und andere Minderheiten?

Weiteres Verständnis bekommt Putin vom mir, wenn man sich das Wahlprogramm der Swoboda durchliest. Was die dort für die Krim geplant hatten, muss einen russischen Präsidenten alarmieren.

Erstens sollte in einer landesweiten Wahl der Autonomiestatus der Krim abgeschafft werden. Man nahm also das Wahlergebnis schon vorweg. Außerdem wollte man das Kharkivabkommen, mit dem die Stationierung der Schwarzmeerflotte bis 2042 gesichert wurde annulieren, den Abzug bis zur alten Frist 2017 verlangen und für den Fall das Russland dem nicht folgen würde, sollte man "einseitige Aktionen (unilateral actions)" vorbereiten. Dann wollte man noch Checkpoints vor allen russ. Militärstützpunkten auf der Krim installieren und überall die ukrainische Flagge hissen lassen.

Das liest sich wie die Blaupause zu Putins Vorgehen. Nachdem dann diese Partei an die Macht kam, musste ein russischer Präsident entsprechend reagieren, was hätte er denn sonst tun sollen? Versuchen mit Diplomaten, die kurz vorher noch auf dem Maidan waren, einen Kompromiss zu finden? Einen Kompromiss gabs ja schon früher, an den hielt sich aber keiner. Wieso genau und was da passiert ist, dass sich ein Präsident auf die Flucht begibt würde ich gerne wissen.

Dass auf der Krim auch noch mehrheitlich Russen leben und die Übergangsregierung so dumm war ein Sprachgesetz, das Russisch als Amtssprache verbieten sollte, verabschiedete, (welches auf Intervention von Barroso aber dann doch nicht vom neuen Übergangspräsidenten in Kraft gesetzt wurde) kam dem Ganzen praktischerweise entgegen.

In den westlichen Medien heißt es immer, es hätte unmittelbar keine Gefahr für die Krimbevölkerung bestanden, das mag sogar stimmen, aber mittel und langfristig? Die Swoboda forderte im Wahlprogramm auch eine Aufnahme der Nationalität in den ukrainischen Pass, das hatten wir in Deutschland auch schon mal.

Jetzt wird eine Nationalgarde mit 20.000-60.000 Mann geplant, die auf den Maidan-Selbstverteidigertruppen basieren soll. Da reden wir dann nicht "nur" über Swoboda, sondern über den "rechten Sektor" (für die die es nicht wissen sollten: das ist eine Partei/Gruppierung, der Name ist Programm: die sind ganz offen (ultra)rechts).

Vor 20.000-60.000 NPD-Parteifreunden unter Waffen hab sogar ich in Deutschland Angst, wie fühlt sich wohl ein Russe auf der Krim?

Alles Propaganda? Klar, der Überfall des Swobodaministers auf den TV-Chef war ja bestimmt - wie auch schon der Besuch bei der NPD - von Putin aus Propagandazwecken so bestellt.

Jetzt (24.3) liest man in der Presse, dass Obama meinte, dass Putin eine Preis zu zahlen hätte oder das Putins Handeln härteres Handeln erzwänge.

Aus meiner Sicht ist das genau anders herum, Putin war durch die vom Westen unterstützte Regierung gezwungen die Krim zu besetzen, ein Preis den der Westen für seinen Diplomatentourismus zahlen muss.

Wer es anders sieht muss mir erklären, was die ganzen Diplomanten in Kiew zu suchen hatten, wieso plötzlich eine Partei vor der die EU warnte, ein paar Monate später plötzlich unterstützt wird, wieso die Todesschüsse auf den Maidan immer noch nicht untersucht werden, wieso sich keiner dafür einsetzt(e) (man könnte z.B. eine OSZE- oder Europarat-Untersuchungskommission einsetzen/fordern) und für was die 5 Milliarden Dollar, die laut US-Diplomat Nulan in UA "investiert" wurden, gut gewesen sein sollen.

Ums auch klarzustellen: Die alte Regierung in der Ukraine war sicherlich korrupt. Aber sie war auch legitim vom Volk gewählt, das hat man zu respektieren. Genauso wie man in der Schweiz die Wahl zur Einwanderung respektiert oder auch jedes andere Wahlergebnis.

Wenn man aber wie in UA darauf hinarbeitet eine fair gewählte Regierung mithilfe Rechtsradikaler zu stürzen, kann ich das aufgrund meiner Erziehung und der daraus folgenden Überzeugung nicht gutheißen. Wenn dann die neue Regierung auch noch ein Abkommen mit dem Unterstützerkreis abschließt hat das ganze ein "Gschmäckle" was mir als rechtschaffener Bürger missfällt.

Sie haben Recht, Herr Meier, man sollte immer beide Glocken läuten hören. Aber ich denke, manche Journalisten unterschätzen ihre Leser. Ich glaube, dass die meisten „Putin-Versteher“ sehr wohl die Ängste der Balten, Polen und von anderen Oststaateneinwohnern vor dem russischen Bär verstehen, und ich glaube auch, dass nur wenige die Unrechtmässigkeit der Annektierung der Krim bestreiten. Für mich sind die „Putin-Versteher“ eher ein Gegengewicht zu der sehr einseitigen Berichterstattung insbesondere in deutschen Medien. Einer dieser „Putin-Versteher“ ist übrigens Peter Scholl Latour.

http://www.youtube.com/watch?v=CLMnBEMsRmk

Aber es gibt eben auch Dinge, die für den gemeinen Leser nicht so einfach verständlich sind. Wie wäre es, anstatt einen Wischiwaschi-Artikel zu schreiben, dem Leser mal gewisse Zusammenhänge zu erklären?

Zum Beispiel, wieso es jetzt offenbar gute und böse Oligarchen gibt. Zu der ersten Kategorie gehören, wenn man dem Mainstream folgt, zum Beispiel Frau Timoschenko oder der Herr Chodorkowsky.

Oder vielleicht erklären Sie uns, wieso es plötzlich gute und böse Nazis gibt. Zu den ersteren scheinen offenbar einige Mitglieder der neuen Regierung in Kiew zu gehören. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso die EU und die USA diese unappetitliche Gesellschaft hofieren.

Im Übrigen finde ich, dass die Gleichschaltung der Presse inzwischen so penetrant geworden ist, dass man sich das Lesen der meisten Artikel sparen kann. Interessant sind oft nur noch die Leserkommentare. Sollten die eines Tages ganz der Zensur zum Opfer fallen, werden wohl die meisten Klicks bei den Online-Medien ausbleiben.

Ich bin einverstanden mit Ihnen. Viele Journalisten unterschätzen ihre Leser wohl wirklich. Und, dass es natürlich auch schlechte kritische Kommentare und Verschwörungstheorien gibt, entschuldigt das nicht. Mir scheint in diesem Artikel macht es sich Herr Meier auch etwas zu einfach.

Natürlich können Kommentare nicht richtigen Journalismus ersetzen. Der müsste bilden, Hintergründe aufklären, Zusammenhänge zeigen. Nur leider tut er das überhaupt nicht (mehr)!

Ich fand die Berichterstattung zu Libyen schon schlimm genug, aber endgültig den "Nuggi rausgejagt" hat es mir bei Syrien. Niemand hat da das offensichtliche angesprochen, dass da der Westen natürlich Partei ist. Wie ein Elefant im Zimmer über den Niemand spricht.

Auf der Seite bin ich wieder in der DDR gelandet!

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