"Schleichender Sozialismus"

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"Schleichender Sozialismus"

Von Gastkommentar, 01.11.2015

Wir publizieren hier kommentarlos einen Leserbrief im "Zürcher Unterländer" vom 31. Oktober 2015

Die Politiker wollten erreichen, dass selbst Grosseltern, welche Elternkinder hüten, dafür eine Ausbildunfg benötigen. Die Idee wurde, wen wunderts, wieder verworfen. Es ist nur ein Beispiel dafür, wo der Staat versucht, seinen Einfluss zu vergrössern und in die Familie einzudringen, um ihr die Verantwortlichkeit zu entreissen, um sie dann selber anzuwenden und zu beweisen, dass der Staat jedes Problem vermeintlich besser lösen kann. Das erinntert mich doch sehr an den Sozialismus. Dort ist der Staat das Mass aller Dinge.

Sozialisten sind meistens auch Atheisten mit entsprechend gedrückter Stimmung. Die daraus entstehende Frustration laden sie an den Arbeitgebern und an den Reichen ab. Sie wollen die Welt verbessern, sehen aber nicht ein, dass die Welt bleibt, wie sie ist, nämlich gut (Gott) und böse (Satan) in einem. Mit ihrem Eifer richten sie Schaden an, das beweisen die Länder, in denen der Sozialismus verbreitet war. Diese wurden arm, das extremste Beispiel ist Simbabwe (einst die Kornkammer Afrikas) unter Mugabe. Das Perfide ist, dass sich der Sozialismus schleichend etabliert. Ab und zu werden dafür Exponenten der Mitte instrumentalisiert. Der verstorbene Ernst Cincera hat ein Archiv geführt mit subversien Elemennten, also solchen, die einen sozialistischen Staat forderten. Es ist sehr wichtig, dass der Staatsschutz mehr Mittel erhält, um diese gefährliche Entwicklung zu bremsen, besser noch zu stoppen. Dabei darf aber auch der Rechtsextremismus nicht aus dem Augen verloren gehen. - Hans Steffen, Eglisau

Sehr geehrter Herr Ehrsam, danke für Ihr Mail. Nein, das ist ganz und gar nicht unsere Meinung, im Gegenteil. Wir publizierten den Brief, um zu zeigen, dass es auch solche Meinungen gibt. Mit den besten Grüssen Heiner Hug

Vielleicht ist es an der Zeit, daran zu erinnern, dass die Bürgerlichen, die die Parole "Weniger Staat!" auf ihre Fahnen geschrieben haben, die MEHRHEIT im Staat haben und es längst in der Hand gehabt hätten, die überbordende Bürokratie einzudämmen. Aber die Bürokratie hat, ob links oder rechts, ihre eigenen Gesetze, und eines dieser Gesetze ist, dass sich leitende Beamte vor allem dadurch profilieren können, dass sie neue Verordnungen und Gesetze auf den Weg bringen. Dazu kommt das absurde Sicherheitsbedürfnis, das nach jedem Zwischenfall sofort nach einem neuen Gesetz ruft - aud das hat mit rechts und links nichts zu tun. Als sich der Bündner Polizeikommandant das Leben nahm, wurd sofort verlangt, man müsse leitende Angestellte regelmässig und von staatswegen dauernd auf latente Alkoholprobleme prüfen... Von der Redaktion würde ich wie m.h. gerne wissen, wie sie dazukommt, diesen Leserbrief unkommentiert zu übernehmen. Ist das ihre Meinung? Antwort .erwünscht

Es ist schon seltsam, wenn man den bösen Staat mit dem Staatsschutz bekämpfen will. Ausserdem empfinde ich die Gleichsetzung von Sozialismus, Totalitarismus und Atheismus ziemlich befremdlich.
Die religiösen Fundamentalisten täten gut daran, auf ihre eigenen Lehren zu hören, statt nach verstorbenen Unterstützern des südafrikanischen Apartheidsregime zu rufen.
Ich frage mich, warum dieser Leserbrief eines offensichtlich Verwirrten hier eine solche Plattform bekommt.

Ihre Reaktion auf den Gastkommentar von Hans Steffen ist typisch und entlarvend zugleich. Eine Meinung, welche nicht ins eigene Weltbild passt, kann nur die eines Verwirrten sein und hat es deshalb nicht verdient, als hervorgehoben veröffentlicht zu werden. Statt einer sachlichen Widerrede, führen sie eine simple, anscheinend alles erklärende Beschimpfung als Antwort ins Feld und verraten sich damit selber als ideologisch gesteuerte(r) Eiferin(er), welche(r) nicht einmal den Mut aufbringt, mit dem vollen Namen zur geäusserten Häme zu stehen. Wenn etwas befremdlich ist, ist es ihr Antwortkommentar an Herrn Steffen.

Hört auf jeder Fahne hinterher zu rennen! Zwischen Sozialismus und Kapitalismus ist kein Unterschied. Bei beiden Gesellschaften wird das Volk verarscht und ausgebeutet! Ich habe 40 Jahre im Sozialismus gelebt und jetzt im (Raubtier)-Kapitalismus!

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