Wien bleibt rot
Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) bleibt in der Hauptstadt mit grossem Abstand stärkste Partei. Die FPÖ und Heinz Christian Strache erleben ein Debakel.
- Die SPÖ legt um 2,6 Prozent zu. Sie kommt jetzt auf 42,1 Prozent.
- Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) von Bundeskanzler Sebastian Kurz gewinnt 9,6 Prozent und erzielt 18,8 Prozent der Stimmen.
- Die Grünen legen um 2,2 Prozent zu und kommen auf 14,0 Prozent.
- Neos gewinnt 1,7 Prozent und erreicht 7,8 Prozent.
- Ein Desaster erlebt die rechtspopulistische Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ). Sie verliert 23,1 Prozent und landet bei 7,7 Prozent.
- Das angestrebte Comeback des aus der FPÖ ausgeschlossenen Heinz Christian Strache ist gründlich missglückt. Der Ibiza-geschädigte Rechtspopulist und frühere Vizekanzler Österreichs unter Sebastian Kurz hatte keine Chance. Mit 3,6 Prozent der Stimmen scheiterte sein Team HC Strache an der 5-Prozent-Hürde.

Abgestraft: Heinz Christian Strache am Wahlabend (Foto: Keystone/APA/Helmut Fohringer)
Die österreichische Hauptstadt wurde bisher von einer rot-grünen Koalition regiert. Beobachter schlossen am Wahlabend nicht aus, dass die Sozialdemokraten künftig mit den liberalen Neos regieren könnten.
(J21)
Herrlich, wie zu Bern, Basel, Bremen, Berlin, London, Minsk, Peking, nächstens Washington District of Colombia.
Wien hat gewählt. Das wars aber auch schon. Aber das H. C. Strache sich ausgerechnet in Wien Hoffnungen auf ein Comeback gemacht hat ist ein weiteres Indiz für seinen verloren gegangenen politischen Instinkt