Journalistischer Mehrwert
Menu
16. Februar 2021

Damals am 25. Oktober

Journal21's picture

Damals am 25. Oktober

Von Journal21, 25.10.2020

Geburt von Johann Strauss - Geburt von Picasso - Tod von César Ritz - Schwarzer Freitag - Suizid von Alfonsina Storni - Das Laufental wird basellandschaftlich - Tod von Soraya

Herausgegriffen

25. Oktober 2001: Tod von Soraya, ehemalige Ehefrau des Schahs von Persien und  von 1951 bis 1958 Kaiserliche Majestät und Königin von Persien. Da die Ehe kinderlos blieb, wurde sie am 6. April 1958 geschieden. Soraya starb 69-jährig in ihrer Pariser Wohnung. Sie ist im Familiengrab in München beigesetzt. Das Bild zeigt Soraya und den Schah an ihrem Hochzeitstag am 12. Februar 1951.
25. Oktober 2001: Tod von Soraya, ehemalige Ehefrau des Schahs von Persien und von 1951 bis 1958 Kaiserliche Majestät und Königin von Persien. Da die Ehe kinderlos blieb, wurde sie am 6. April 1958 geschieden. Soraya starb 69-jährig in ihrer Pariser Wohnung. Sie ist im Familiengrab in München beigesetzt. Das Bild zeigt Soraya und den Schah an ihrem Hochzeitstag am 12. Februar 1951.

Es geschah an einem 25. Oktober

1400: Tod von Geoffrey Chaucer, englischer Schriftsteller und Dichter („Canterbury Tales“ 1387). Durch seine Hofdichtungen erhob er die englische Sprache zur Literatursprache.

1825: Geburt von Johann Strauss, österreichischer Komponist und Kapellmeister (u. a. „Die Fledermaus“ 1874, „An der schönen blauen Donau“ 1867, „Wiener Blut“ 1873, „Kaiser-Walzer“ 1888).

1838: Geburt von Georges Bizet, französischer Komponist, weltbekannt durch seine Oper „Carmen“.

1881: Geburt von Pablo Picasso.

1913: Geburt von Klaus Barbie, der „Schlächter von Lyon“. Mit beispielloser Grausamkeit geht er in Lyon und Südfrankreich vor. Er foltert selbst mit Elektroschocks und glühenden Eisen, hängt seine Opfer an den Füssen auf, misshandelt Kinder, prügelt und vergewaltigt Frauen und zwingt sie zum sexuellen Verkehr mit Hunden. Barbie, alias Klaus Altmann, ist für Tausende Tote verantwortlich, unter anderem auch für den Résistance-Führer Jean Moulin. Nach dem Krieg emigriert Barbie mit US-Hilfe nach Bolivien. Dort ist er im Auftrag des deutschen Bundesnachrichtendienstes BND ein Jahr lang als Agent tätig. Am 4. Februar 1983 wird er nach Frankreich ausgeliefert. Sein Verteidiger Jacques Vergès wird vom Waadtländer Holocaust-Leugner und Bankier François Genoud finanziert. Am 4. Juli 1987 wird Barbie wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslanger Haft verurteilt. Er stirbt am 25. September 1991.

1918: Tod von César Ritz

Ritz, Schweizer Hotelier, Gründer der Ritz-Hotels, stirbt in Küssnacht am Rigi. Der Prince of Wales, der spätere britische König Edward VII., bezeichnete ihn als „König der Hoteliers und Hotelier der Könige“. Ritz wurde am 23. Februar 1850 in Niederwald im Goms (VS) geboren. In London baute er das Carlton und das Savoy auf, in Rom das Grand-Hotel, in Frankfurt den Frankfurter Hof, in Salsomaggiore Terme das Grand Hôtel des Thermes. 1898 baute er an der Place Vendôme in Paris ein Luxushotel, dem er seinen Namen gab. Später eröffnete er mehrere andere Ritz-Hotels, unter anderem in London und Madrid. Die Lehre hatte er im Hotel Couronne et Poste in Brig gemacht. Sein Lehrmeister sagte: „Aus dir wird nie etwas in der Hotellerie. Dafür braucht es eine gewisse Begabung und ein besonderes Flair. Die gehen dir vollkommen ab.“
Ritz, Schweizer Hotelier, Gründer der Ritz-Hotels, stirbt in Küssnacht am Rigi. Der Prince of Wales, der spätere britische König Edward VII., bezeichnete ihn als „König der Hoteliers und Hotelier der Könige“. Ritz wurde am 23. Februar 1850 in Niederwald im Goms (VS) geboren. In London baute er das Carlton und das Savoy auf, in Rom das Grand-Hotel, in Frankfurt den Frankfurter Hof, in Salsomaggiore Terme das Grand Hôtel des Thermes. 1898 baute er an der Place Vendôme in Paris ein Luxushotel, dem er seinen Namen gab. Später eröffnete er mehrere andere Ritz-Hotels, unter anderem in London und Madrid. Die Lehre hatte er im Hotel Couronne et Poste in Brig gemacht. Sein Lehrmeister sagte: „Aus dir wird nie etwas in der Hotellerie. Dafür braucht es eine gewisse Begabung und ein besonderes Flair. Die gehen dir vollkommen ab.“

1919: Geburt von Beate Uhse, Unternehmerin. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründet sie in Flensburg den ersten Sexshop der Welt. 

1919: Tod von Eugène Ruffy, Schweizer Bundesrat (FDP/VD) von 1893 bis 1899. Ruffy war einer der Mitbegründer der Universität Lausanne. Sein Vater, Victor Ruffy,  war ebenfalls Bundesrat. 1898 weihte Eugène Ruffy das Landesmuseum in Zürich ein. Als Justizminister vereinheitlichte er das Strafrecht. Als Innenminister setzte er sich für die Einführung einer obligatorischen Kranken- und Unfallversicherung auf Bundesebene sowie für die Schaffung der Nationalbank ein. Aus privaten Gründen trat er überraschend zurück und wurde Direktor des Weltpostvereins. 

1927: Der italienische Luxusdampfer „Principessa Mafalda“ sinkt vor der brasilianischen Küste. Von den über 1’000 Menschen an Bord finden 312 den Tod.

1929: Schwarzer Freitag an der Wall Street.

Der Zusammenbruch der New Yorker Börse, NYSE, löst die Weltwirtschaftskrise aus. Genau genommen war der Schwarze Freitag nicht besonders schwarz. Kursverluste gab es vor allem am Mittwoch und Donnerstag zuvor (Black Thursday). Wegen der Zeitverschiebung nennt man den Schwarzen Donnerstag in Europa Schwarzen Freitag. Die grössten Verluste erlitt der Dow Jones dann in der Woche danach: „Black Tuesday“, „Tragic Tuesday“.
Der Zusammenbruch der New Yorker Börse, NYSE, löst die Weltwirtschaftskrise aus. Genau genommen war der Schwarze Freitag nicht besonders schwarz. Kursverluste gab es vor allem am Mittwoch und Donnerstag zuvor (Black Thursday). Wegen der Zeitverschiebung nennt man den Schwarzen Donnerstag in Europa Schwarzen Freitag. Die grössten Verluste erlitt der Dow Jones dann in der Woche danach: „Black Tuesday“, „Tragic Tuesday“.

1936: Mussolini und Hitler errichten die „Achse Berlin–Rom“.

1938: Suizid von Alfonsia Storni

Die 1892 in Lugano geborene schweizerisch-argentinische Dichterin und Schriftstellerin gehörte zu den Wegbereiterinnen der lateinamerikanischen Frauenliteratur. 1917 erhielt sie den Premio Anual del Consejo Nacional de Mujeres für ihren „Canto a los niños“. Mit 28 Jahren publizierte sie den Gedichtband „Languidez“, der mit zwei Literaturpreisen ausgezeichnet wurde. 1922 wurde sie mit dem argentinischen Staatspreis für Literatur geehrt. 1933 lernte sie Federico García Lorca in Buenos Aires kennen, dem sie ein Gedicht widmete. Schon früh litt sie an Depressionen. Am 22. Oktober 1938 schrieb sie das Gedicht „Voy a dormir“ (Ich gehe schlafen) und ertränkte sich im Meer. Das Gedicht wurde zwei Tage nach ihrem Tod in der Zeitung La Nación veröffentlicht.
Die 1892 in Lugano geborene schweizerisch-argentinische Dichterin und Schriftstellerin gehörte zu den Wegbereiterinnen der lateinamerikanischen Frauenliteratur. 1917 erhielt sie den Premio Anual del Consejo Nacional de Mujeres für ihren „Canto a los niños“. Mit 28 Jahren publizierte sie den Gedichtband „Languidez“, der mit zwei Literaturpreisen ausgezeichnet wurde. 1922 wurde sie mit dem argentinischen Staatspreis für Literatur geehrt. 1933 lernte sie Federico García Lorca in Buenos Aires kennen, dem sie ein Gedicht widmete. Schon früh litt sie an Depressionen. Am 22. Oktober 1938 schrieb sie das Gedicht „Voy a dormir“ (Ich gehe schlafen) und ertränkte sich im Meer. Das Gedicht wurde zwei Tage nach ihrem Tod in der Zeitung La Nación veröffentlicht.

1956: Adolf Hitler wird amtlich für tot erklärt.

1957: In Zürich stirbt Henry Clement van de Velde, belgisch-flämischer Maler, Designer, Architekt, Wegbereiter für Bauhaus und Moderne.

1964: Geburt von Nicole (Nicole Hohloch), deutsche Sängerin. Mit ihrem Lied „Ein bisschen Frieden“ gewinnt sie 1982 als erste Deutsche den Eurovision Song Contest.

1979: In Spanien erhalten Katalonien und das Baskenland eine gewisse Autonomie.

1983: Die USA und sechs andere karibische Staaten besetzen nach der Ermordung des dortigen Premierministers Maurice Bishop die Insel Grenada.

1984: Der CDU-Politiker Rainer Barzel tritt wegen seiner Verwicklungen in die Flick-Affäre als Präsident des Deutschen Bundestages zurück.

 

                                                                                                       1989: Tod von Mary McCarthy, amerikanische Schriftstellerin. 1962 publizierte sie mit „The Group“ (Die Clique) ihren grössten Erfolg. Sie war eine heftige Kritikerin des Vietnamkrieges. Ihre Reportagen „Vietnam-Report“ (1967) und „Hanoi 1968“ heizten die Anti-Kriegs-Stimmung in den USA an. (Foto: Library of Congress, Washington)



1993: Das Laufental gehört ab jetzt zum Kanton Baselland. Es ist das erste Mal, dass sich die Bevölkerung eines Bezirks für einen Kantonswechsel entschieden hat.
 

2001: Tod von Soraya, erste Frau des Schahs von Persien.

2009: Bei Selbstmordanschlägen in Bagdad sterben 130 Menschen.

2011: Trotz Milliardengewinnen streicht der Pharma-Konzern Novartis 2’000 Stellen, die Hälfte davon in der Schweiz.

2014: Die 27-jährige Iranerin Ryhaneh Jabarri wird in Teheran gehängt. Ihr wurde vorgeworfen, einen Geheimdienstmitarbeiter getötet zu haben, weil er nach ihren Worten versucht hatte, sie zu vergewaltigen.

2019: Massenproteste in Libanon

Hunderttausende Libanesinnen und Libanesen demonstrieren gegen Steuererhöhung und Korruption. Der landesweite Aufruhr vereint erstmals seit Langem alle Religionsgruppen und Landesteile des Libanon. Verlangt wird die Entfernung der gesamten politischen Elite, die als kriminell betrachtet wird. (Keystone/EPA/Wael Hamzeh)
Hunderttausende Libanesinnen und Libanesen demonstrieren gegen Steuererhöhung und Korruption. Der landesweite Aufruhr vereint erstmals seit Langem alle Religionsgruppen und Landesteile des Libanon. Verlangt wird die Entfernung der gesamten politischen Elite, die als kriminell betrachtet wird. (Keystone/EPA/Wael Hamzeh)
SRF Archiv

Newsletter kostenlos abonnieren