Damals am 18. Januar

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Damals am 18. Januar

Von Journal21, 18.01.2021

Geburt von Montesquieu - Hawaii entdeckt - Gründung des Deutschen Reichs in Versailles - Geburt von Oliver Hardy - Geburt von Arno Schmidt - Friedensvertrag von Versailles - Geburt von Peter Stamm - Zugunglück bei Zürich - Tod von Carl Zuckmayer - Lawine in den Abruzzen

Herausgegriffen

18. Januar 1971: Zwischen Herrliberg und Feldmeilen (ZH) prallen zwei Züge des „Goldküstenexpress“ zusammen. Sechs Menschen sterben, 17 werden verletzt. Ursache ist ein technischer Defekt sowie Fehler von Stationsbeamten. Der eine Triebwagen wird völlig zerstört. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)
18. Januar 1971: Zwischen Herrliberg und Feldmeilen (ZH) prallen zwei Züge des „Goldküstenexpress“ zusammen. Sechs Menschen sterben, 17 werden verletzt. Ursache ist ein technischer Defekt sowie Fehler von Stationsbeamten. Der eine Triebwagen wird völlig zerstört. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

Es geschah an einem 18. Januar

1535: Der spanische Eroberer Francisco Pizarro gründet Lima.

1677: Tod von Jan Anthoniszoon van Riebeeck, niederländischer Kaufmann. Im Auftrag der Niederländischen Ostindien-Kompanie gründete er 1652 Kapstadt. 

1689: Geburt von Charles Montesquieu, französischer Philosoph.

1778: James Cook entdeckt Hawaii

Auf seiner 3. Südseereise landet er auf einer der 137 Inseln, die zu Hawaii gehören. Zunächst wird er von den Menschen herzlich begrüsst. Er benennt die Inseln nach dem ersten Lord der Admiralität „Sandwich Islands“. Später wird sie in Hawaii umbenannt. Am 7. November 1778 kehrt Cook nach Hawaii zurück und wird am 14. Februar 1779 von den Eingeborenen getötet. (Bild: lookandlearn.com)
Auf seiner 3. Südseereise landet er auf einer der 137 Inseln, die zu Hawaii gehören. Zunächst wird er von den Menschen herzlich begrüsst. Er benennt die Inseln nach dem ersten Lord der Admiralität „Sandwich Islands“. Später wird sie in Hawaii umbenannt. Am 7. November 1778 kehrt Cook nach Hawaii zurück und wird am 14. Februar 1779 von den Eingeborenen getötet. (Bild: lookandlearn.com)

1813: Geburt von Joseph Farwell Glidden, amerikanischer Lehrer und Farmer, Erfinder des Stacheldrahts. 

1823: Geburt von Victor Charles Ruffy, Schweizer Bundesrat von 1867 bis 1969 (FDP/VD). 1847 nimmt er am Sonderbundskrieg teil. Er ist ein überzeugter Föderalist und Gegner von Zentralisierungsabsichten. Zunächst steht er dem Finanz-, dann dem Militärdepartement vor. Er stirbt im Amt im Alter von 47 Jahren an einer rheumatischen Entzündung. Wegen seiner föderalistischen Haltung ist Victor Ruffy in der Waadt beliebt, weshalb in Lausanne eine Strasse nach ihm benannt ist. Victor Ruffys Sohn, Eugène Ruffy, ist von 1894 bis 1899 Bundesrat. Ein Urenkel, der ebenfalls Victor Ruffy heisst, ist von 1982 bis 1999 sozialdemokratischer Nationalrat und 1990 Nationalratspräsident. 

1849: Geburt von Sir Edmund Barton, erster australischer Premierminister (1901–1903).

1862: Tod von John Tylor, 10. Präsident der USA. Er erbte das Amt vom verstorbenen William Harrison. Tylor wurde aus seiner Whigs-Partei ausgeschlossen und schaffte die Wiederwahl nicht. Unter Taylor wurde Texas in die Union aufgenommen.

 



1871: Gründung des Deutschen Reichs

Im Spiegelsaal in Versailles proklamiert Otto von Bismarck das „Deutsche Kaiserreich“. Das Reich besteht aus vielen teilsouveränen Staaten, deren Einwohner zum Teil eine eigene Staatsbürgerschaft haben. Kaiser wird der frühere preussische König Wilhelm I. (1871–1888). (Bild: Anton von Werner, dritte Fassung, Friedrichsruh, Bismarck-Museum)
Im Spiegelsaal in Versailles proklamiert Otto von Bismarck das „Deutsche Kaiserreich“. Das Reich besteht aus vielen teilsouveränen Staaten, deren Einwohner zum Teil eine eigene Staatsbürgerschaft haben. Kaiser wird der frühere preussische König Wilhelm I. (1871–1888). (Bild: Anton von Werner, dritte Fassung, Friedrichsruh, Bismarck-Museum)

1882: Geburt von Alan Alexander Milne, englischer Schriftsteller („Winnie-the-Pooh“ 1926).

1892: Geburt von Oliver Hardy, amerikanischer Komiker, Filmschauspieler, Drehbuchautor, Regisseur, zusammen mit Stan Laurel bekannt als „Laurel und Hardy“ („Dick und Doof“).

1904: Geburt von Gary Grant (Archibald Alexander Leach), britisch-amerikanischer Schauspieler („Über den Dächern von Nizza“ 1955, „Der unsichtbare Dritte“ 1959, „Unternehmen Petticoat“ 1959, „Ein Hauch von Nerz“ 1962), Oscar-Preisträger. 

1913: Geburt von Danny Kaye (David Daniel Kaminsky), amerikanischer Komiker, Schauspieler („Das Doppelleben des Herrn Mitty“ 1947, „Weisse Weihnachten“ 1954, „Der Hofnarr“ 1956).

1914: Geburt von Arno Schmidt, deutscher Schriftsteller (u. a. „Leviathan“ 1949, „Zettel’s Traum“ 1970, „Die Schule der Atheisten“ 1972).

1919: Friedensvertrag von Versailles

Auf der Pariser Friedenskonferenz wird der Friedensvertrag von Versailles geschlossen. Damit endet der am 11. November 1918 mit dem Waffenstillstand von Compiègne zu Ende gegangene 1. Weltkrieg auch völkerrechtlich. Die deutsche Delegation (im Bild) darf nicht an den Verhandlungen teilnehmen und kann nur am Schluss der Konferenz noch einige Änderungsvorschläge einbringen. Im Vertrag wird Deutschland allein für den Ausbruch des 1. Weltkrieges verantwortlich gemacht. Zu den Unterzeichnern gehörten die USA, das Vereinigte Königreich, Frankreich, Italien, Japan, Belgien und andere. Deutschland wird zu Abrüstung, Gebietsabtretungen (u. a. Elsass-Lothringen, weite Teile Westpreussens, Provinz Posen) und Reparationszahlungen verpflichtet. Die Mehrheit der Deutschen empfinden den Vertrag als demütigendes Diktat. Unter Protesten unterzeichnete Deutschland schliesslich den Vertrag am 28. Juni 1919. Der Vertrag gilt auch als Gründungsakte des Völkerbundes. (Bild: Deutsches Bundesarchiv, Fotograf: August Scherl, 1919, Bild 146-1971-037-34)
Auf der Pariser Friedenskonferenz wird der Friedensvertrag von Versailles geschlossen. Damit endet der am 11. November 1918 mit dem Waffenstillstand von Compiègne zu Ende gegangene 1. Weltkrieg auch völkerrechtlich. Die deutsche Delegation (im Bild) darf nicht an den Verhandlungen teilnehmen und kann nur am Schluss der Konferenz noch einige Änderungsvorschläge einbringen. Im Vertrag wird Deutschland allein für den Ausbruch des 1. Weltkrieges verantwortlich gemacht. Zu den Unterzeichnern gehörten die USA, das Vereinigte Königreich, Frankreich, Italien, Japan, Belgien und andere. Deutschland wird zu Abrüstung, Gebietsabtretungen (u. a. Elsass-Lothringen, weite Teile Westpreussens, Provinz Posen) und Reparationszahlungen verpflichtet. Die Mehrheit der Deutschen empfinden den Vertrag als demütigendes Diktat. Unter Protesten unterzeichnete Deutschland schliesslich den Vertrag am 28. Juni 1919. Der Vertrag gilt auch als Gründungsakte des Völkerbundes. (Bild: Deutsches Bundesarchiv, Fotograf: August Scherl, 1919, Bild 146-1971-037-34)

1934: Ein Erdbeben in der indischen Region Bihar fordert 10’000 Tote.

1936: Tod von Joseph Rudyard Kipling, britischer Schriftsteller (u. a. „Das Dschungelbuch“ 1894, „Kim“ 1901), Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1907).

1937: Geburt von John Hume, nordirischer Politiker, Träger des Friedensnobelpreises 1998.

1946: Geburt von Joseph Deiss, Schweizer Bundesrat von 1999 bis 2006 (CVP/FR). Zunächst steht Deiss dem Departement für auswärtige Angelegenheiten, dann dem Volkswirtschaftsdepartement vor. Unter ihm wird die Schweiz Mitglied der Uno. Er setzt sich für ein Freihandelsabkommen mit den USA und eine Übernahme des Cassis-de-Dijon-Prinzips ein. 2010 ist er Präsident der Uno-Generalversammlung. (Bild: admin.ch)

1955: Geburt von Kevin Costner, amerikanischer Schauspieler (u. a. „Der mit dem Wolf tanzt“ 1990, „Robin Hood – König der Diebe“ 1991, „Bodyguard“ 1992), Filmschaffender.

1963: Geburt von Peter Stamm, Schweizer Schriftsteller (u. a. „Alles über den Mann“ 1995, „Agnes“ 1998, „Ungefähre Landschaft“ 2001, „In fremden Gärten“ 2005, „An einem Tag wie diesem“ 2007, „Sieben Jahre“ 2009, „Seerücken“ 2011, „Nacht ist der Tag“ 2013, „Der Lauf der Dinge“ 2014, „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“ 2018).

1971: Zwischen Herrliberg und Feldmeilen (ZH) prallen zwei Züge des „Goldküstenexpress“ zusammen. Sechs Menschen sterben.

1971: Geburt von Pep Guardiola, spanischer Fussballtrainer (FC Barcelona 2008–2012, FC Bayern München 2013–2016, seit 1. Juli 2016 Manchester City).

1977: In Visp im Kanton Wallis stirbt Carl Zuckmayer, deutscher Schriftsteller. (u. a.  „Der fröhliche Weinberg“ 1925, „Der Hauptmann von Köpenick“ 1931, „Des Teufels General“ 1945). 1966 erhielt er das Schweizer Bürgerrecht. Er ist in Saas-Fee begraben. (Foto: Keystone)

1996: Bei einem Brandanschlag auf eine Asylunterkunft in Lübeck sterben zehn Menschen.

2007: Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber tritt zurück.

2011: In Haiti wird zwei Tage nach seiner Rückkehr aus dem Exil der frühere Diktator Jean-Claude Duvalier wegen Korruption, Diebstahl und Veruntreuung festgenommen. Er stirbt am 4. Oktober 2014.

2011: Die Gesellschaft für deutsche Sprache wählt „alternativlos“ zum Unwort des Jahres 2010.

2017: Lawine in den Abruzzen

Die Schneemassen verschütten das vierstöckige Vier-Sterne-Hotel „Rigopiano“ in Farindola im Gran Sasso-Gebiet. 29 Menschen kommen ums Leben. Elf Personen überleben. Neun von ihnen, darunter vier Kinder, harren mehr als 40 Stunden in den Trümmern aus, bevor sie von Katastrophenhelfern befreit werden. Der erste Notruf wird von den Behörden in Pescara als Scherz abgetan. Dadurch wird der Rettungseinsatz verzögert. Ausgelöst wurde die Lawine von einem Erdbeben.
Die Schneemassen verschütten das vierstöckige Vier-Sterne-Hotel „Rigopiano“ in Farindola im Gran Sasso-Gebiet. 29 Menschen kommen ums Leben. Elf Personen überleben. Neun von ihnen, darunter vier Kinder, harren mehr als 40 Stunden in den Trümmern aus, bevor sie von Katastrophenhelfern befreit werden. Der erste Notruf wird von den Behörden in Pescara als Scherz abgetan. Dadurch wird der Rettungseinsatz verzögert. Ausgelöst wurde die Lawine von einem Erdbeben.

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