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16. Februar 2021

Damals am 5. Juli

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Damals am 5. Juli

Von Journal21, 05.07.2020

Venezuela unabhängig - Gründung der Kreditanstalt – Geburt von Jean Cocteau - Absinth-Verbot in der Schweiz - Churchill verliert die Unterhauswahlen - Erster Elvis-Song

Herausgegriffen

5. Juli 1945: Zwei Monate nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa verliert der britische Premierminister Winston Churchill die Unterhauswahlen. Es waren die ersten Parlamentswahlen seit 1935, da während des Kriegs keine Wahlen stattfanden. Mit einem Vorsprung von 145 Sitzen gewinnt die Labour Party unter Führung von Clement Attlee klar. Der Krieg gegen Japan nahm in Churchills Wahlkampfprogramm breiten Raum ein. Zwar hatte der Premierminister während des Krieges einen Heldenstatus erworben, doch die Briten hatten genug vom Krieg. Labour wurde für den Wiederaufbau des Landes grössere Kompetenz zugeschrieben als Churchills Konservativen. Die Niederlage trifft Churchill mitten in der „Potsdamer Konferenz“, der Konferenz der „Grossen Drei“. Er wird während der Verhandlungen durch Clement Attlee ersetzt. Das Bild zeigt Churchill in Potsdam. (Foto: Deutsches Bundesarchiv, Bild 183-14059-0005)
5. Juli 1945: Zwei Monate nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa verliert der britische Premierminister Winston Churchill die Unterhauswahlen. Es waren die ersten Parlamentswahlen seit 1935, da während des Kriegs keine Wahlen stattfanden. Mit einem Vorsprung von 145 Sitzen gewinnt die Labour Party unter Führung von Clement Attlee klar. Der Krieg gegen Japan nahm in Churchills Wahlkampfprogramm breiten Raum ein. Zwar hatte der Premierminister während des Krieges einen Heldenstatus erworben, doch die Briten hatten genug vom Krieg. Labour wurde für den Wiederaufbau des Landes grössere Kompetenz zugeschrieben als Churchills Konservativen. Die Niederlage trifft Churchill mitten in der „Potsdamer Konferenz“, der Konferenz der „Grossen Drei“. Er wird während der Verhandlungen durch Clement Attlee ersetzt. Das Bild zeigt Churchill in Potsdam. (Foto: Deutsches Bundesarchiv, Bild 183-14059-0005)

Es geschah an einem 5. Juli

1811: Als erstes südamerikanisches Land wird Venezuela von Spanien unabhängig. Francisco de Miranda wird zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte mit weitreichenden Vollmachten ernannt.

1833: Tod von Joseph Nicéphore Niépce

Nicéphore Niépce gilt als französischer Pionier der Fotografie und Entwickler der Heliografie. Sein Bild „Blick aus dem Arbeitszimmer von Le Gras“ (1826) ist das älteste noch erhaltene Foto der Welt.
Nicéphore Niépce gilt als französischer Pionier der Fotografie und Entwickler der Heliografie. Sein Bild „Blick aus dem Arbeitszimmer von Le Gras“ (1826) ist das älteste noch erhaltene Foto der Welt.

1853: Geburt von Cecil John Rhodes, britischer Geschäftsmann, Politiker, Gründer des Diamantenproduzenten „De Beers“ (1888), britischer Imperialist, Namensgeber für Rhodesien. 

1856: Alfred Escher gründet in Zürich die Schweizerische Kreditanstalt SKA.

1857: Geburt von Clara Zetkin, sozialistische deutsche Politikerin, Reichstagsabgeordnete und Frauenrechtlerin. Sie initiiert den Frauentag. 

1879: Geburt von Dwight Davis, amerikanischer Politiker, Tennisspieler, Gründer des seit 1900 ausgetragenen „Davis Cups“.

1889: Geburt von Jean Cocteau, französischer Maler, Filmregisseur, Schriftsteller und Schauspieler.

1908: Das Ende der „Grünen Fee“

In einer Volksabstimmung sprechen sich die Schweizer mit 63,5 Prozent für ein Verbot des Absinth aus. Das Verbot trat am 7. Oktober 1910 in Kraft. Das Val de Travers verliert mit dem Verbot der „Grünen Fee“, wie der Absinth genannt wird, einen der wichtigsten Industriezweige. Die Kampagne gegen den Absinth hatte begonnen, nachdem 1905 im Waadtländer Dorf Commugny ein alkoholsüchtiger Weinbauer, seine schwangere Frau und seine zwei Töchter umgebracht hatte. Berühmte Absinth-Trinker waren Charles Baudelaire, Paul Gauguin, Vincent van Gogh, Ernest Hemingway, Edgar Allan Poe, Henri de Toulouse-Lautrec und Oscar Wilde. Am 1. März 2005 wird der Absinth in der Schweiz wieder legalisiert. Im Bild ein Plakat der Absinth-Gegner.
In einer Volksabstimmung sprechen sich die Schweizer mit 63,5 Prozent für ein Verbot des Absinth aus. Das Verbot trat am 7. Oktober 1910 in Kraft. Das Val de Travers verliert mit dem Verbot der „Grünen Fee“, wie der Absinth genannt wird, einen der wichtigsten Industriezweige. Die Kampagne gegen den Absinth hatte begonnen, nachdem 1905 im Waadtländer Dorf Commugny ein alkoholsüchtiger Weinbauer, seine schwangere Frau und seine zwei Töchter umgebracht hatte. Berühmte Absinth-Trinker waren Charles Baudelaire, Paul Gauguin, Vincent van Gogh, Ernest Hemingway, Edgar Allan Poe, Henri de Toulouse-Lautrec und Oscar Wilde. Am 1. März 2005 wird der Absinth in der Schweiz wieder legalisiert. Im Bild ein Plakat der Absinth-Gegner.


1911: Geburt von Georges Pompidou, französischer Staatspräsident, zweiter Präsident der Fünften Republik vom 20. Juni 1969 bis zu seinem Tod am 2. April 1974.
 

1945: Zwei Monate nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa verliert der britische Premierminister Winston Churchill die Unterhauswahlen.

1951: Der Benzinmotor des Motorschiffs „Heimatland“ explodiert auf der Spree in Ost-Berlin. Beim ausbrechenden Brand sterben 28 Kinder und zwei Betreuer. 

1954: Beginn der Karriere von Elvis Presley. Er nimmt seinen ersten kommerziell vertriebenen Song auf: „That’s All Right, Mama“. Die Platte kommt am 19. Juli 1954 in den Verkauf. Auf der B-Seite befindet sich „Blue Moon of Kentucky“.




1958: Geburt von William Watterson, amerikanischer Comiczeichner, Erfinder von „Calvin und Hobbes“.

1962: Algerien erklärt seine Unabhängigkeit von Frankreich.

1969: Tod von Walter Gropius, deutsch-amerikanischer Architekt, Gründer des Bauhauses. Er gilt als Mitbegründer der modernen Architektur.

1977: Militärputsch in Pakistan. General Zia ul-Haq übernimmt die Macht. Er stirbt am 17. August 1988 bei einem Flugzeugabsturz. Ob es sich dabei um ein Attentat handelt, ist umstritten.

1991: Nelson Mandela wird Präsident das Afrikanischen Nationalkongresses.

2001: In Luzern wird der Krankenpfleger Roger R. verhaftet. Er hat in einem Pflegeheim 22 Menschen umgebracht.

2001: Freitod von Hannelore Kohl, Ehefrau von Helmut Kohl.

2008: Tod von Hannes Wettstein, Schweizer Designer.

2011: Christine Lagarde, ehemalige französische Finanzministerin, tritt ihr Amt als Direktorin des Internationalen Währungsfonds an.

2019: Die Deutsche Bank gibt einen radikalen Umbaus des Finanzhauses bekannt und kündigt die Entlassung von 18'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an. Wenige Stunden mussten die ersten ihre Büros verlassen. Jeder frünfte Job soll wegfallen. Das Investmentbanking soll zerschlagen werden. Aus dem Aktienhandel will die Bank komplett austeigen.

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