Damals am 28. Juli

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Damals am 28. Juli

Von Journal21, 28.07.2020

Tod von Johann Sebastian Bach - Robespierre hingerichtet - Geburt von Leonhard Ragaz - Geburt von Meinrad Inglin - Ausbruch des Ersten Weltkriegs - B-25 kracht ins Empire State Building - Bis zu 800’000 Erdbebentote in Tangshan - Felssturz bei Morignone

Herausgegriffen

28. Juli 1914: Österreich-Ungarn erklärt – genau einen Monat nach dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo - dem Königreich Serbien den Krieg. Damit beginnt der 1. Weltkrieg. Er weitet sich innerhalb weniger Tage zu einem Kontinentalkrieg aus. Später erfasst er auch den Nahen Osten, Afrika, Ostasien und die Weltmeere. 1917 treten die USA in den Krieg ein. Insgesamt 70 Millionen Soldaten nehmen an den kriegerischen Auseinandersetzungen teil. Der 1. Weltkrieg fordert 17 Millionen Tote. Er endet im November 1918 mit dem Waffenstillstand von Compiègne. Das Bild vom 7. August 1914 zeigt Bayerische Truppen am Bahnhof von Fürth auf dem Weg in den Krieg. Laut Bildlegende verlassen sie „unter nicht enden wollenden Hurra- und Abschiedsgrüssen“ den Bahnhof. (Deutsche Postkarte, PD)
28. Juli 1914: Österreich-Ungarn erklärt – genau einen Monat nach dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo - dem Königreich Serbien den Krieg. Damit beginnt der 1. Weltkrieg. Er weitet sich innerhalb weniger Tage zu einem Kontinentalkrieg aus. Später erfasst er auch den Nahen Osten, Afrika, Ostasien und die Weltmeere. 1917 treten die USA in den Krieg ein. Insgesamt 70 Millionen Soldaten nehmen an den kriegerischen Auseinandersetzungen teil. Der 1. Weltkrieg fordert 17 Millionen Tote. Er endet im November 1918 mit dem Waffenstillstand von Compiègne. Das Bild vom 7. August 1914 zeigt Bayerische Truppen am Bahnhof von Fürth auf dem Weg in den Krieg. Laut Bildlegende verlassen sie „unter nicht enden wollenden Hurra- und Abschiedsgrüssen“ den Bahnhof. (Deutsche Postkarte, PD)

Es geschah an einem 28. Juli

1540: Thomas Cromwell wird hingerichtet.

1566: In einem Sturm sinken zahlreiche Schiffe der vor Gotland liegenden dänisch-lübeckischen Flotte. Etwa 6’000 Seeleute und Soldaten sterben.

1655: Tod von Cyrano de Bergerac, französischer Schriftsteller.

1741: Tod von Antonio Vivaldi, venezianischer Komponist und Violonist.

1750: Tod von Johann Sebastian Bach, deutscher Komponist, Organist und Cembalist.

1794: Robespierre wird hingerichtet, Ende des Revolutionsterrors.

1794: Tod von Antoine de Saint-Just, französischer Politiker und Revolutionär.

1804: Geburt von Ludwig Feuerbach, deutscher Philosoph.

1821: Peru erklärt sich von Spanien unabhängig.

1851: Geburt von Samuel Sachs, deutsch-amerikanischer Investmentbanker, „Erfinder der Aktie“, Mitbegründer von „Goldman Sachs“.

1868: Geburt von Leonhard Ragaz, reformierter Schweizer Theologe und Pfarrer. Er gehört zu den Initianten der religiös-sozialen Bewegung in der Schweiz und zu den Gründern der Zeitschrift „Neue Wege“. Seine Professur an der theologischen Fakultät der Uni Zürich gibt er auf und widmet sich der Bildungsarbeit im Arbeiterquartier Aussersihl. Zudem engagiert er sich in der antimilitaristischen Friedensbewegung.



1874: Geburt von Ernst Cassirer, deutscher Philosoph.

1883: Bei einem Erdbeben auf Ischia kommen 2’300 Personen ums Leben; die Dörfer Casamicciola Terme und Lacco Ameno werden nahezu vollständig zerstört.

1887: Geburt von Marcel Duchamp, französischer Maler und Objektkünstler, Mitbegründer der Konzeptkunst, Wegbegleiter des Dadaismus und Surrealismus.

1893: Geburt von Meinrad Inglin

Das Bild des Schweizer Schriftstellers Meinrad Inglin wurde im Juni 1943 in Schwyz aufgenommen, wo er geboren wurde und 1971 starb (u. a. „Die Welt in Ingoldau“ 1922, „Grand Hotel Excelsior“ 1928, „Die graue March“ 1935, „Schweizerspiegel“ 1938, „Der schwarze Tanner“ 1947, „Urwang“ 1954). Inglin erhält 1948 die Ehrendoktorwürde der Universität Zürich. Im gleichen Jahr wird er mit dem Grossen Schillerpreis der schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet. 1965 erhält er den Gottfried-Keller-Preis. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)
Das Bild des Schweizer Schriftstellers Meinrad Inglin wurde im Juni 1943 in Schwyz aufgenommen, wo er geboren wurde und 1971 starb (u. a. „Die Welt in Ingoldau“ 1922, „Grand Hotel Excelsior“ 1928, „Die graue March“ 1935, „Schweizerspiegel“ 1938, „Der schwarze Tanner“ 1947, „Urwang“ 1954). Inglin erhält 1948 die Ehrendoktorwürde der Universität Zürich. Im gleichen Jahr wird er mit dem Grossen Schillerpreis der schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet. 1965 erhält er den Gottfried-Keller-Preis. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

1902: Geburt von Karl Raimund Popper, österreichisch-britischer Philosoph (u. a. „Logik der Forschung“ 1934, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ 1945).

1909: Geburt von Anna Burda, deutsche Verlegerin, Herausgeberin der „Burda Moden“, eine der meistverkauften Modezeitschriften der Welt.  

1914: Einen Monat nach der Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo erklärt Österreich-Ungarn Serbien den Krieg und beginnt damit den Ersten Weltkrieg.

1922: Geburt von Jacques Piccard, Schweizer Tiefseeforscher.

1929: Geburt von Jacqueline Bouvier, Ehefrau von John F. Kennedy.

1945: Ein B-25-Bomber fliegt ins Empire State Building

Das Unglück, bei dem 14 Menschen sterben, ereignet sich bei dichtem Nebel. Die Maschine ist auf dem Weg nach Newark in New Jersey bei New York. Der 27-jährige Pilot William Franklin Smith verirrt sich und fliegt auf einer Höhe von 153 Metern mitten über Manhattan. Es gelingt ihm, dem Rockefeller-Gebäudekomplex auszuweichen, auch den Chrysler-Turm lässt er neben sich liegen. Plötzlich taucht aus dem Nebel das Empire State Building auf, das mit 443 Meter damals höchste Gebäude der Welt. Zwischen dem 79. und dem 80. Stockwerk prallt der Bomber in das Gebäude und schlägt ein fünf Meter breites Loch. Die drei Flugzeuginsassen sowie elf Angestellte eines katholischen Hilfswerks, die im Wolkenkratzer arbeiten, kommen ums Leben. 24 Menschen werden zum Teil schwer verletzt.
Das Unglück, bei dem 14 Menschen sterben, ereignet sich bei dichtem Nebel. Die Maschine ist auf dem Weg nach Newark in New Jersey bei New York. Der 27-jährige Pilot William Franklin Smith verirrt sich und fliegt auf einer Höhe von 153 Metern mitten über Manhattan. Es gelingt ihm, dem Rockefeller-Gebäudekomplex auszuweichen, auch den Chrysler-Turm lässt er neben sich liegen. Plötzlich taucht aus dem Nebel das Empire State Building auf, das mit 443 Meter damals höchste Gebäude der Welt. Zwischen dem 79. und dem 80. Stockwerk prallt der Bomber in das Gebäude und schlägt ein fünf Meter breites Loch. Die drei Flugzeuginsassen sowie elf Angestellte eines katholischen Hilfswerks, die im Wolkenkratzer arbeiten, kommen ums Leben. 24 Menschen werden zum Teil schwer verletzt.

1951: Premiere des Disney-Films „Alice im Wunderland“.

1954: Geburt von Hugo Chávez, venezolanischer Staatspräsident von 1999 bis zu seinem Tod 2013. 

1976: Im chinesischen Tangshan kommen bei einem Erdbeben der Stärke 7,8 nach offiziellen Angaben 242’000 Menschen ums Leben, inoffiziell sind es bis zu 800’000.

1977: Spanien stellt einen Antrag auf Beitritt zur EG.

1987: Felssturz im Veltlin

Die Felsmassen begraben das Dorf Morignone im oberen Veltlin unter sich. 53 Menschen kommen ums Leben, 1500 Personen werden obdachlos.
Die Felsmassen begraben das Dorf Morignone im oberen Veltlin unter sich. 53 Menschen kommen ums Leben, 1500 Personen werden obdachlos.

1968: Tod von Otto Hahn, deutscher Chemiker, Pionier der Radiochemie, Entdecker der Kernspaltung des Urans, Nobelpreisträger.

2004: Tod von Tiziano Terzani, italienischer Journalist und Autor.

2005: Die IRA erklärt offiziell das Ende des bewaffneten Kampfes gegen die britische Herrschaft in Nordirland.

2010: Ein Airbus A321-200 der pakistanischen „Airblue“ prallt beim Landeanflug gegen die nahe dem pakistanischen Flughafen Islamabad liegenden Margalla Hills. 152 Menschen sterben. Es ist der erste tödlich Unfall mit einer A321.

2011: Regierungswechsel in Peru

Der Sozialdemokrat Ollanta Humala wird neuer peruanischer Staatspräsident. 2016 wird er von Pedro Pablo Kuczynski abgelöst. (Foto: Keystone)
Der Sozialdemokrat Ollanta Humala wird neuer peruanischer Staatspräsident. 2016 wird er von Pedro Pablo Kuczynski abgelöst. (Foto: Keystone)

2013: Busunglück bei Neapel

Bei Avellino östlich von Neapel stürzt ein Autobus dreissig Meter tief in eine Schlucht: 38 Menschen sterben.​ (Foto: Keystone/Ansa)
Bei Avellino östlich von Neapel stürzt ein Autobus dreissig Meter tief in eine Schlucht: 38 Menschen sterben.​ (Foto: Keystone/Ansa)

2015: Afghanische und pakistanische Diplomaten berichten, dass Taliban-Führer Mullah Omar bereits im April 2013 gestorben sei. 

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