Damals am 11. August

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Damals am 11. August

Von Journal21, 11.08.2020

Geburt von Gottfried Kinkel - Erstbesteigung des Eigers - „Das Kapital“ von Marx - Carla del Ponte Chefanklägerin - 41,5 Grad in Grono - Tod von Robin Williams

Herausgegriffen

11. August 2012: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney (links) bestimmt den 42-jährigen Paul Ryan zum Vizepräsidentschaftskandidaten. Bei den Wahlen am 6. November 2012 entfallen auf die beiden 47,2 Prozent der Stimmen und 206 Wahlmänner. Barack Obama und Joe Biden gewinnen mit 51,1 Prozent und 332 Wahlmännern. (Foto: Keystone/AP)
11. August 2012: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney (links) bestimmt den 42-jährigen Paul Ryan zum Vizepräsidentschaftskandidaten. Bei den Wahlen am 6. November 2012 entfallen auf die beiden 47,2 Prozent der Stimmen und 206 Wahlmänner. Barack Obama und Joe Biden gewinnen mit 51,1 Prozent und 332 Wahlmännern. (Foto: Keystone/AP)

Es geschah an einem 11. August

3114 vor Chr.: Tag eins der Welt, laut Zeitrechnung der Maya.

1253: Tod von Klara von Assisi, Gründerin des Klarissen-Ordens.

1519: Tod von Johann Tetzel, deutscher Dominikanermönch und Prediger. Er verkauft Tausende Ablassbriefe. Das veranlasst Martin Luther zum Anschlag seiner 95 Thesen. Johann Tetzel stirbt an der Pest.

 

1712: Frieden von Aarau: Nach dem verlorenen Zweiten Villmergerkrieg verlieren die katholischen Orte im Frieden von Aarau an Einfluss.

1778: Geburt von Friedrich Ludwig Jahn, Initiator der deutschen Turnbewegung, „Turnvater Jahn“.

1815: Geburt von Gottfried Kinkel, deutscher evangelischer Theologe, liberal gesinnter Schriftsteller und Politiker, Kirchenlieddichter, Revolutionär. Einen Skandal verursacht er in Bonn, weil er Johanna, die katholische Tochter seines früheren Lehrers, heiraten will. Wegen seiner Verlobung mit ihr verliert er sein Amt als Dozent an der Universität Bonn und als Lehrer einer Mädchenschule. Nachdem Johanna zum evangelischen Glauben übergetreten war, kann er sie 1843 heiraten. Als Abgeordneter der Preussischen Nationalversammlung plädiert er für die Errichtung einer deutschen Republik. Nachdem er an politischen Aufständen teilgenommen hatte, wird er verhaftet und zum Märtyrer der Revolution. Nach seiner Flucht aus dem Gefängnis sammelt er in den USA Geld für eine Befreiungsarmee. 1866 übernimmt er am Polytechnikum Zürich (ETH) eine Professur für Kunstgeschichte. Er stirbt am 13. November 1882 in Zürich und ist auf dem Friedhof Sihlfeld begraben. Im Zürcher Kreis 6 ist eine Strasse nach ihm benannt.

1858: Der Grindelwalder Bergführer Christian Almer, Peter Bohren und der irische Gast Charles Barrington besteigen als erste den 3’970 Meter hohen Eiger-Gipfel, und zwar von der Wengernalp aus über die Westflanke.

1867: Karl Marx veröffentlicht „Das Kapital“.

1917: Geburt von Richard Arthur Allan Browne, amerikanischer Comiczeichner, Erfinder von „Hägar dem Schrecklichen“ (1973).

1919: Tod von Andrew Carnegie, amerikanischer Grossindustrieller in der Stahlindustrie. Er gilt damals als reichster Mann der Welt. Einen grossen Teil seines Vermögens spendet er. In New York ist die Carnegie Hall nach ihm benannt. 

1932: Geburt von Peter Eisenman, amerikanischer Architekt. Er schafft 2005 das Denkmal für die ermordeten Juden in Berlin.

1934: Geburt von Schang Hutter, Schweizer Bildhauer und Plastiker. Am 28. Februar 1998 stellt er seine Eisenplastik „Shoa“ im Rahmen der Feier „200 Jahre Helvetik“ auf dem Berner Bundesplatz aus. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion montiert die Freiheits-Partei am 4. März die Plastik ab und stellt sie vor das Atelier des Künstlers. Heute steht sie in Langenthal. 

1950: Geburt von Steve Wozniak, amerikanischer Computeringenieur, Entwickler der Computer „Apple I“ 1976 und „Apple II“ 1977. Er ist einer der drei Gründer des Unternehmens „Apple“ (1976). 


1952: Prinz Hussein I. wird König von Jordanien (bis zu seinem Tod am 7. Februar 1999).

1984: Präsident Ronald Reagan sagt bei einer Mikrofonprobe im Scherz, er habe die Bombardierung der Sowjetunion angeordnet. Die Sowjets reagieren verwirrt. 

1988: Im pakistanischen Peschawar wird Al-Kaida gegründet.

1999: Die Tessinerin Carla del Ponte wird Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes für die Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien (bis 2007) und für den Völkermord in Ruanda (bis 2003) in Den Haag.

2003: In Grono im Kanton Graubünden werden 41,5 Grad gemessen, die höchste je in der Schweiz registrierte Temperatur.

2009: Die Friedensnobelpreisträgerin und Führerin der burmesischen Opposition Aung San Suu Kyi wird zu weiteren 18 Monaten Hausarrest verurteilt.

2012: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney bestimmt den 42-jährigen Paul Ryan zum Vizepräsidentschaftskandidaten.

2012: An der Zürcher Streetparade nehmen  950’000 Menschen teil.

2014: Tod von Robin Williams

Der amerikanische Schauspieler und Komiker erhängt sich mit einem Gürtel in Paradise Cay in Kalifornien. Williams gelang 1978 mit der Sitcom „Mork & Mindy“ der Durchbruch. Für „Good Morning, Vietnam“ erhielt er einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung. Für „Good Will Hunting“ wurde er mit einem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Williams litt seit längerem an einer klinischen Depression. Im Gedenken an ihn wurden am Abend des 13. August 2014 auf dem New Yorker Broadway die Lichter für eine Minute ausgeschaltet.
Der amerikanische Schauspieler und Komiker erhängt sich mit einem Gürtel in Paradise Cay in Kalifornien. Williams gelang 1978 mit der Sitcom „Mork & Mindy“ der Durchbruch. Für „Good Morning, Vietnam“ erhielt er einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung. Für „Good Will Hunting“ wurde er mit einem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Williams litt seit längerem an einer klinischen Depression. Im Gedenken an ihn wurden am Abend des 13. August 2014 auf dem New Yorker Broadway die Lichter für eine Minute ausgeschaltet.

2017: „Faschisten-Schaum, eure Zeit ist abgelaufen“

Nach einer rechtsextremen Demonstration in Charlottesville in Virginia kommt es in den ganzen USA zu heftigen Gegendemonstrationen. Sie richten sich auch gegen Präsident Trump, der die Rechtsextremen zunächst in Schutz nahm. CNN nennt Trumps Reaktion „incredibly unpresidential“. In Charlottesville war ein Rechtsextremer in eine Gruppe friedlicher Gegendemonstration gefahren; eine Frau starb.
Nach einer rechtsextremen Demonstration in Charlottesville in Virginia kommt es in den ganzen USA zu heftigen Gegendemonstrationen. Sie richten sich auch gegen Präsident Trump, der die Rechtsextremen zunächst in Schutz nahm. CNN nennt Trumps Reaktion „incredibly unpresidential“. In Charlottesville war ein Rechtsextremer in eine Gruppe friedlicher Gegendemonstration gefahren; eine Frau starb.
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