Damals am 8. Juni

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Damals am 8. Juni

Von Journal21, 08.06.2020

Tod von Mohammed - Geburt von Robert Schumann – Tod von George Sand - Tod von Gottlieb Duttweiler - Napalm-Angriff auf Trang Ban - Sepp Blatter wird Fifa-Präsident - Mayday für Theresa May - Postauto-Skandal

Herausgegriffen

8. Juni 2017: Mayday für Theresa May: Bei den Unterhauswahlen verliert Theresa Mays Conservative Party 13 Sitze und damit die absolute Mehrheit. Die Premierministerin hatte versucht, mit den vorgezogenen Neuwahlen ein starkes Mandat für die bevorstehenden Brexit-Verhandlungen zu erhalten. Um regieren zu können, ist sie jetzt gezwungen, mit der unberechenbaren protestantischen nordirischen Democratic Unionist Party eine Koalition einzugehen. Die oppositionelle Labour Party erzielt mit einem Gewinn von 30 Sitzen ein überraschend starkes Ergebnis. (Foto: Keystone/AP)
8. Juni 2017: Mayday für Theresa May: Bei den Unterhauswahlen verliert Theresa Mays Conservative Party 13 Sitze und damit die absolute Mehrheit. Die Premierministerin hatte versucht, mit den vorgezogenen Neuwahlen ein starkes Mandat für die bevorstehenden Brexit-Verhandlungen zu erhalten. Um regieren zu können, ist sie jetzt gezwungen, mit der unberechenbaren protestantischen nordirischen Democratic Unionist Party eine Koalition einzugehen. Die oppositionelle Labour Party erzielt mit einem Gewinn von 30 Sitzen ein überraschend starkes Ergebnis. (Foto: Keystone/AP)

Es geschah an einem 8. Juni

632: Tod von Mohammed, islamischer Prophet. 

1594: Geburt von Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim, Befehlshaber eines Reiterregimentes im Dreissigjährigen Krieg, „Pappenheimer“.

1768: Tod von Johann Joachim Winckelmann, deutscher Archäologe. Mit seinen Forschungen in Italien gilt er als Begründer der wissenschaftlichen Archäologie. Mit seiner Rezeption und Begeisterung für die griechische Antike beeinflusste er wesentlich die Entstehung des Klassizismus.

1810: Geburt von Robert Schumann, deutscher Komponist. (Bild: Robert Schumann im März 1850, Zeichnung von Adolph Menzel nach einer Daguerreotypie von Johann Anton Völlner) Schumann gehört zu den wichtigsten Komponisten der Romantik. Er komponiert Klaviermusik, Lieder, Orchestermusik, Sinfonien, konzertante Werke, Kammermusik, Chormusik und eine Oper. Zudem ist er literarisch tätig; er schreibt Gedichte, Prosa und Entwürfe zu Dramen. Verheiratet ist er mit der erfolgreichen Pianistin Clara Wieck. Immer wieder hat er Depressionen, unternimmt einen Selbstmordversuch und verbringt die letzten Jahre seines Lebens in einer Heilanstalt in Endenich bei Bonn, wo er 1856 stirbt.

1845: Tod von Andrew Jackson, 7. Präsident der USA, der erste „Volkspräsident", Gründer der Demokratischen Partei. Der Sklavenhalter und Indianerhasser ist auf der 20-Dollar-Note abgebildet, soll nun aber durch ein Bild von Harriet Tubman, der schwarzen Vorkämpferin gegen die Sklaverei, ersetzt werden.
 

1867: Geburt von Frank Lloyd Wright, US-Architekt (u. a. Guggenheim-Museum, New York).

1876: Tod von George Sand, französische Journalistin, Schriftstellerin, Kämpferin für die Rechte der Frau und „eine Gesellschaft ohne Unterschiede zwischen sozialen Klassen“. Sie war unter anderen die Geliebte von Alfred de Musset und Fréderic Chopin, mit dem sie ein fast zehnjähriges Liebesverhältnis hatte. Bekannt war sie dafür, dass sie oft Männerkleidung trug und Zigarren rauchte. Die letzten zehn Jahre ihres Lebens war sie mit Gustave Flaubert eng befreundet. Zu ihren Bewunderern gehörten Balzac, Heinrich Heine und Fjodor Dostojewski. Zu ihren Feinden zählten Baudelaire und Nietzsche.

1903: Geburt von Marguerite Yourcenar (Marguerite Antoinette Jeanne Marie Ghislaine Cleenewerck de Crayencour), französische Schriftstellerin und Essayistin. Sie wird 1980 als erste Frau in die 1635 gegründete „Académie française“ aufgenommen.

1925: Geburt von Barbara Bush, Gattin von US-Präsident George H. W. Bush.

1940: Geburt von Nancy Sinatra, amerikanische Sängerin (u. a. „These Boots Are Made for Walkin‘“ 1966), Schauspielerin, Tocher von Frank Sinatra. (Foto: PD, Reprise Records, Publicity Photo)

1949: George Orwells „1984“ erscheint.

1951: Geburt von Bonnie Tyler, britische Rocksängerin („Lost in France“ 1976, „Total Eclipse of the Heart“ 1983, „Holding Out for a Hero“ 1984). 

1952: Geburt von Peter Fischli, Künstler (Peter Fischli und David Weiss).

1962: Tod von Gottlieb Duttweiler, Schweizer Unternehmer

Duttweiler, Unternehmer, LdU-Politiker, Gründer der Migros, gehörte zu den eigenwilligsten und eigenständigsten Politikern der Schweiz. Das Bild zeigt ihn inmitten seiner Belegschaft bei der 25-Jahr-Feier der Migros. (Bild: Keystone/Photopress-Archiv)
Duttweiler, Unternehmer, LdU-Politiker, Gründer der Migros, gehörte zu den eigenwilligsten und eigenständigsten Politikern der Schweiz. Das Bild zeigt ihn inmitten seiner Belegschaft bei der 25-Jahr-Feier der Migros. (Bild: Keystone/Photopress-Archiv)

1967: Israelischer Angriff auf das US-Spionageschiff Liberty: 34 Tote.

1972: Im Vietnamkrieg greifen die USA das Dorf Trang Ban mit Napalm an. Es entsteht eines der berühmtesten Fotos des letzten Jahrhunderts: Das Bild zeigt ein weinendes, fliehendes Mädchen.

1976: Geburt von Lindsay Davenport, amerikanische Tennisspielerin.

1977: Zusatzprotokolle zu Genfer Konventionen

In Genf werden die zwei Zusatzprotokolle zu den vier Genfer Konventionen verabschiedet. Im Zusatzprotokoll II wird festgehalten, dass das humanitäre Völkerrecht auch bei nicht-internationalen Konflikten, also auch bei internen, bei Befreiungs-, Unabhängigkeits- und Guerilla-Kriegen, angewendet werden muss. 167 Staaten haben das 2. Zusatzprotokoll inzwischen ratifiziert. (Bild: IKRK)
In Genf werden die zwei Zusatzprotokolle zu den vier Genfer Konventionen verabschiedet. Im Zusatzprotokoll II wird festgehalten, dass das humanitäre Völkerrecht auch bei nicht-internationalen Konflikten, also auch bei internen, bei Befreiungs-, Unabhängigkeits- und Guerilla-Kriegen, angewendet werden muss. 167 Staaten haben das 2. Zusatzprotokoll inzwischen ratifiziert. (Bild: IKRK)

1983: Geburt von Kim Antonie Lode Clijsters, belgische Tennisspielerin.

1986: Kurt Waldheim wird österreichischer Bundespräsident. Er war von 1968 bis 1970 österreichischer Aussenminister, von 1972 bis 1981 Generalsekretär der Vereinten Nationen und von 1986 bis 1992 Bundespräsident Österreichs. Wegen der Waldheim-Affäre, in der es um seine Haltung während der NS-Zeit ging, verzichtet er auf eine zweite Kandidatur. Er stirbt am 14. Juni 2007.

1991: Tod von Heidi Brühl, deutsche Schlagersängerin („Wir wollen niemals auseinandergehn“ 1960), Schauspielerin. 

1998: Sepp Blatter wird im ersten Wahlgang zum neuen Fifa-Präsidenten gewählt. Am 3. Juni 2015 tritt er zurück.

2012: In Warschau beginnt die Fussball-EM. Im ersten Spiel trennen sich Polen und Griechenland 1:1.

2012: Pereira zum Letzten

Im Zürcher Opernhaus gibt Alexander Pereira seine Abschiedsvorstellung. Im Bild Pereira mit seiner Freundin Daniela Weisser de Sosa. (Foto: Keystone)
Im Zürcher Opernhaus gibt Alexander Pereira seine Abschiedsvorstellung. Im Bild Pereira mit seiner Freundin Daniela Weisser de Sosa. (Foto: Keystone)

2014: In den vatikanischen Gärten betet Papst Franziskus gemeinsam mit dem israelischen Präsidenten Schimon Peres und mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas für Frieden im Nahen Osten.

2017: Bei den Unterhauswahlen verliert Theresa Mays Konservative Partei 13 Sitze und damit die absolute Mehrheit. 

2018: Postauto-Skandal

Susanne Ruoff, Konzernleiterin der Schweizer Post, tritt zurück. Sie übernimmt die Verantwortung für die Postauto-Affäre, die im Frühjahr aufflog. Um an Subventionen in Millionenhöhe zu gelangen, hat Postauto Schweiz jahrelang ihre Gewinne kleingeschrieben. So wurden rund hundert Millionen Franken ertrogen. Post-Präsident Urs Schwaller zeigt sich erschüttert, mit welcher Energie Postauto Gewinne versteckt hat und wie die Kontrollmechanismen des Konzerns versagt haben. Auch Susanne Ruoff ist geschockt, als sie vom Skandal erfuhr. Sie habe nichts davon gewusst, erklärt sie. (Foto: Keystone)
Susanne Ruoff, Konzernleiterin der Schweizer Post, tritt zurück. Sie übernimmt die Verantwortung für die Postauto-Affäre, die im Frühjahr aufflog. Um an Subventionen in Millionenhöhe zu gelangen, hat Postauto Schweiz jahrelang ihre Gewinne kleingeschrieben. So wurden rund hundert Millionen Franken ertrogen. Post-Präsident Urs Schwaller zeigt sich erschüttert, mit welcher Energie Postauto Gewinne versteckt hat und wie die Kontrollmechanismen des Konzerns versagt haben. Auch Susanne Ruoff ist geschockt, als sie vom Skandal erfuhr. Sie habe nichts davon gewusst, erklärt sie. (Foto: Keystone)
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